René Dutschke Wohnort: Dresden
19.07.2024 15:28 | Ein kurzer und eigentlich schöner Weg. Eine bessere Bewertung verhindert einerseits die Gesteinsqualität (alles wirkt etwas brüchig und ist auch noch nicht umfänglich "beräumt") und andererseits die Sicherung nach dem Ring. Der originale Einstieg (angeblich von links) würde sich auf zwei Meter ansteigendes Queren beschränken und sah unlohnend aus. Mit dem Hangeleinstieg des Westweges ergibt sich eine insgesamt schöne Linie. Auf dem Absatz nach der Hangel kann man einen dünnen Kevlarknoten hinter einer Schuppe platzieren, deren Haltbarkeit allerdings aufgrund der Gesteinsqualität eher zweifelhaft ist. Das Anklettern des Ringes ist dann schon mal nicht ganz einfach, aber von leicht rechts für den Grad ganz gut zu bewältigen. Es kommt auch ein richtiger Einhängehenkel. Dann geschwind an guten Griffen über den Mini-Überhang und es wird schnell leichter, allerdings bleibt es bis man wieder im Westweg ist (also fast ganz oben) relativ steil und eine Schlinge konnte ich auch nicht entdecken. Es kommen keine bösen Überraschungen, aber seine Nerven sollte man trotzdem gut im Griff haben, ein Sturz im oberen Teil (durch Entkräftung oder Griff-/Trittausbruch) würde durch den Ring nicht mehr ausreichend gesichert sein und vermutlich auf dem Absatz enden. (22. Begehung) | (Normal) |