Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Direkte Superlative [** IXc RP Xa]

Wehlturm, Großer, Rathener Gebiet

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Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


05.05.2014 22:49
Im direkten Vergleich mit anderen Routen dieses Schwierigkeitsgrades ist dieser Weg ein dünnes Brett aber das schadet seiner Geschichte und seinem Nimbus sicherlich nicht. Tipp: Nach der SU zwischen 4. und 5. R gibt es zwei Möglichkeiten: Gerade hinauf und dann an scheinbarem Band nach links zum 5.R oder gleich an der SU waagerecht nach li queren und an Löchern von links zum R. Letztere ist leichter und man erreicht vor allem den Einhängegriff aus der "richtigen" Richtung, in welcher er gut ist. +++ (Herausragend)
Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


18.09.2011 14:29
Ein von der Natur hervorragend komponiertes Stück Wand. Die kleinen Griffe im 45 m langen glatten Teil sind so "geschraubt", dass trotz des äußerlichen Eindrucks einer mauerglatten Wand diese tolle Route ermöglicht wird. Bereits 1979 träumte ich von ihr anhand eines "Alpinismus" Artikels über das Elbsandstein, nun wurde der Traum wahr. Zum 1.R fixe SU. Von rechts her erreicht man diesen dann ganz solide. Neben den Längenzügen nach dem 2. und 5.R fand ich auch den Klimmzug nach dem 3.R, um die Füße oberhalb des kl. Überhangs zu bekommen, nicht ohne. Nach dem 5.R leicht rechtshaltend an Leisten und zwei Löchern bis zu schwarzem guten Griff links 3 m über dem R. Danach max. VIIIa, aber rausfallen kann man im RP immer noch (ich war af unterwegs). Mehrere Zackenschlingen und SU (rechts) sollten dort aber zusammen schon halten. Brüchig wird es erst nach den SU'en. Dort am besten, wie im KF beschrieben, links raus in den AW, sonst merkt man noch mal richtig, dass man in Rathen ist.
(Anm.:Im KF ist "...rechtshaltend und bei großem Loch z.G." beschrieben)


Zuletzt bearbeitet am: 18.09.2011 15:44 von Ulrich Schmidt
+++ (Herausragend)
Tillmann Fünfstück


11.06.2007 18:09
Dies war bis jetzt meine leichteste IXc, die ich im Elbi vorgestiegen bin. Aber auch meine schwerste. Dies liegt ganz einfach daran, dass es meine erste war.
Ein echter Traum hat sich erfüllt. Man fürchtet sich zum ersten Ring und danach kann man wunderbar die Sächsischen Kletterregeln ausnutzen und sich in jedem Ring ausruhen, wenn man, so wie ich, hier an seinem Limit klettert.
Zur Kletterei und Absicherung bleibt zu sagen, dass es eine gute, aber doof zu fädelnde SU vorm 1. Ring gibt, mit der es vermutlich auch knapp werden würde, wenn man beim Klinken des 1. Ringes abgeht. Am 1. Ring dann 2,3 IXa-Züge, bis man bessere Griffe und sehr angenehm den 2.Ring erreicht. Dort löste sich für mich die Crux super auf, als ich endlich den guten Griff ganz links entdeckte, mit dem man den weiten Zug zum rettenden Griff bewerkstelligen kann. Der 3. Ring geht gut zu klippen. Es ist dann schwer, die Füße über das Loch zu kriegen, hat man das getan, geht es gut zum 4.Ring. Nun erst gerade hoch (ca.VIIIc), SU nicht übersehen und an dieser nach links und dann hoch zum 5.Ring. Dort fiel es mir leicht, kam mir nicht wie IXc vor. Man klettert dann an Platten vorbei (schöne Ruheschlinge) zu Dauerschlinge und ab auf den Absatz. Auf jeden Fall eine bleibende Erinnerung für mich.


Zuletzt bearbeitet am: 05.10.2008 19:59 von Ulrich Schmidt
+++ (Herausragend)
krohsax
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: OZ


27.10.2006 20:50
Es liegen einige ganz gute Schlingen bis zum 1. R (ca. 1,5 m rechts unterhalb noch einmal eine ganz gute seitliche 3-4 mm Schlinge), aber nicht ohne. Zwischen 4. und 5. R genau an der richtigen Stelle eine kleine Sanduhr. 3 m überm 5. R ist es keineswegs brüchig (dafür ca 5-6 m lang noch richtig schwer, ca. IXa-b), alle 4 Gliedmaßen gleichzeitig kommen einem eher 4 m vorm Ausstieg, nach der Dauerschlinge (2 eher dünne Sanduhren), alle Schlingen sind zweifelhaft, Fels brüchig, letzter Ring an die 10 m weg, aber es passiert ja dennoch nix. Für mich war das die moralische Hauptschwierigkeit, aber da kehrt man nun nicht mehr um! Kann nicht gut beurteilen, ob es wirklich 9c ist (da meine erste, und 1 Jahr Elbsandsteinabstinenz), vom Gesamtanspruch her aber wohl schon,und es entspricht jedenfalls locker einer australischen 25 (=9c). Stark größenabhängig ist es auch, mit 1.70 m muß man sich schon sehr strecken und dann noch einmal nachstrecken am 2. R. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, kleine Zwischengriffe, aber dann ist es echt hart. Ein ganz großer Weg durch eine ganz große Wand! Dazu noch historisch. Es erfüllte sich damit für mich würdig ein 9 Jahre alter Traum.


Zuletzt bearbeitet am: 05.10.2008 19:57 von Ulrich Schmidt
+++ (Herausragend)
Peter John


24.06.2003 12:40
Zum ersten Ring gehts ganz gut. In der Mitte ist eine ganz gute Sanduhr. Dann folgt schöne kletterei bis zum letzten Ring. Am 2.R. fand ich es aber nicht besonders schwer. Wo soll das bitte IXc sein??? Vom letzten Ring weg wirds noch mal schwer bis man größere Griffe erreicht. Ist Dann alles totaler BRUCH bis zum Absatz. Alles andere als zu empfehlen. 3m überm Ring kamen mir alle vier Gliedmaßen gleichzeitig raus. Schöner Flug. Wird eher sagen AF IXa RP IXb. Na gut. RP IXb für Leute ab 1.85m.

Zuletzt bearbeitet am: 05.10.2008 19:56 von Ulrich Schmidt
++ (sehr gut)
Frank Jaenecke


20.05.2002 18:19
Beeindruckende großzügige Linie mit genialer Kletterei. Zum ersten Ring hin leider nicht sehr gute Felsqualität. Ab dem 1.R. schöne Kletterei in gutem Fels und schwierigen Zügen jeweils nach den Ringen(mind. dreimal neunverdächtig). Am schwersten sind meiner Meinung nach die Züge nach dem 2.R. bevor man an das große Loch kommt. Dort ist ein speziell für kleinere Leute sehr schwerer Längenzug. Auch nach dem 4.Ring (zwischen 4. und 5. Ring waagerechte SU, im leichtern Gelände) und nach dem 5.Ring musste man jeweils noch mal etwas zeigen, bis man in das leichtere Gelände kommt, aber wie gesagt gut gesichert. Oben wird es ab kurz vor dem Absatz zwar großgriffig, aber leider auch wieder sehr sandig. Trotzdem ist ein top Weg. +++ (Herausragend)
Steve


08.12.2001 13:33
Zum 1.R könnte ein n.R. nicht schaden ,da die Schlingenmöglichkeiten immer spärlicher werden.Ansonsten beeindruckender Weg .Grosses Lob an den Erstbegeher. ++ (sehr gut)
Frank


19.05.2001 12:50
Der Weg ist ein Kunstwerk von Natur und Mensch. Mein schönster Kletterweg! Zum ersten Ring erscheint von links leichter. Über dem 2.Ring (2m) wird es Neunverdächtig: Zügig die 3 Griffe durchklettern. Im Loch ist Pause möglich. Über den 4. Ring erschien es mir linkshaltend gängig. Und 3m über dem 5. Ring muß man halt mal von der einsetzenden griffigen Rinne sich locken lassen und weiter klettern! Ein Flug ist wunderschön ...! Das Gipfelerlebnis ist vergleichbar mit der Situation eines Zootiers. Die Gipfelbuchlektüre war ein Geschichtsexkurs der Spitzenkletterer der Schweiz. +++ (Herausragend)
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