Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Über dem Amselsee [** VIIIa]

Lokomotive-Dom, Rathener Gebiet

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Dädalus


13.06.2022 18:51
Die Meter zum ersten Ring sollten in Anbetracht des weiteren Vorhabens kein Problem darstellen, wenngleich man hier Übersicht und Ruhe nicht verlieren sollte. Schlingen habe ich bis kurz davor keine nennenswerten gefunden, sicherlich auch, weil die Schwierigkeiten keine Suche verlangt haben. Eineinhalb Meter schräg links unterm Ring findet sich ein horizontaler vierer/fünfer Knoten, den man mit einer kleinen scharfen Platte kombinieren kann, was die letzten zwei Züge zum Ring absichert. Das Einhängen selbst ist kein Problem, und die Schlinge sollte man danach wieder mitnehmen. Dann muss man mal kurz durchstarten und an zunächst recht kleingriffigen Bändern zum zweiten Ring navigieren.Dabei drängt es den geneigten Begeher etwas nach rechts zu einer sandigen Platte, die man aber nicht allzu sehr strapazieren sollte, weil sie inzwischen etwas zu entgegenkommend ist. (Sprich, wenn man sich daran hängt, merkt man, dass sich etwas bewegt...nicht angenehm, berichtete mein Nachsteiger). Nichtsdestotrotz ist es gesund, sauber bis zum Band und darüber hinaus zum zweiten Ring zu klettern statt hier zu fallen. Schlingen liegen meines Erachtens keine so hervorragenden, dass man seine Kraft verschwenden sollte sie zu legen. Doch wer die Geduld hat, kann gerne eines Besseren belehren. Einhängen kann man den zweiten Ring ganz wunderbar von einem Zweifingerloch links daneben, was man aber finden muss. Die etwas krampfige Alternative ist das scharfe Fingerloch, das einen von oben angrinst, sobald man seine Nase über das Band gehoben hat. Wichtig ist in jedem Fall, dass man nicht erschöpft dort ankommt. Die letzten drei Meter vom Ring zum Grat sind dann die technische Schwierigkeit. Hier sei nur soviel gesagt, dass man sich an Fingerlöchern, die Füße gut platzierend bis zur rettenden Kante hinaufzaubern muss. Ein Sturz ist aber nunmehr unproblematisch. ++ (sehr gut)
Gulli


27.04.2015 15:02
Wieso war bei euch der letzte Zug am schwersten? Und wieso nach links? Überm 2.R hat man ein tiefes Untergriff-2-Fingerloch für links, mit dem kommt man ein bissl hoch, dann kommt ein kleines aber scharfes 1-Fingerkuppenloch für links und gleich ein viel tieferes für rechts. Dann steht man ohne Anstrengung in der Mulde rechts oberhalb vom 2.R und kann ganz ohne zu patschen in Ruhe mit links die beste Stelle auf dem Grat suchen... ab da ist es gelaufen... +++ (Herausragend)
Tillmann Fünfstück


02.05.2007 15:12
In herrlich festem Gestein zum 1. Ring und dann gängig im Rechtsbogen zum 2. Ring. Wichtig zum Einhängen ist hier das 2-Fingerloch für die Rechte Hand, direkt vor der Nase. Es ist spannend, wenn man das, schon von den Vorrednern beschriebene Loch durchläuft, auf den Grat patscht und dort erst mal nix richtiges in der Hand hält. ++ (sehr gut)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


10.07.2005 16:48
Vorm 1.R. liegt links ein Knoten mit Plattenschlinge, den Ring muss man erst mal anklettern, lässt sich dann aber super klinken, könnte auch gut einen halben Meter weiter rechts stecken. Rechts unterm 2.R. ist auch ein tiefes Zweifinger-Ring-Einhängeloch. Ich bin am 2.R. auch eher gerade bis leicht rechts an Fingerkuppenlöchern hoch und dann nach links zum besagten "Untergriff-Loch". Eher eine Balancefrage und bei heißem/schwülen Wetter sicher einen Grad schwerer da doch recht glatter Fels. Mit dem letzten Loch vorm Grat ist es aber noch nicht gelaufen - hatte die Hände schon aufm Grat und bin noch ma zum 1.R. gesegelt. Also: Schön Ausspreizen und "DIE" Mulde finden! Genialer Weg, der oben noch mal richtig anspruchsvoll wird! @Krohsax: Was is "gta"??? ++ (sehr gut)
JörgBFH
Moderator
Authentifizierter Benutzer


07.07.2005 22:22
Weder ist hier was besonders sandig, noch stört das angebliche "zickzack" (der Erstbegeher hatte den ganzen rechten Teil der Wand für sich und folgte der natürlichen Linie). Das letzte Loch durchzulaufen war auch nicht die Lösung für mich - bin am Untergriffloch hochgetreten und habe mit Rechts die Mulde auf dem Kesselgrat erreicht. In der Hauptschwierigkeit ist der Ring noch in Fußhöhe. ++ (sehr gut)
E_KVB


26.09.2003 00:26
wuerde krohsax zustimmen. leicht linkshaltend muss man nach dem 2. ein loch mit *links* angehen. dieses gibt einen sehr guten seit/untergriff ab. hier steht man nun und kann sich ein konzept zurechtlegen - die moeglichkeiten sind allerdings begrenzt und recht offensichtlich. HS: das letzte Loch durchlaufen. kommt der fuss, gehts ein stück gen amselsee. das kleine dach gibt eine gute kletterstelle ab. fuer ** ist mir der mittelteil zu sandig und die linie zu "zickzack". rpVIIIb ist nicht ok, aber af VIIIa eigentlich auch nicht. die wahrheit liegt irgendwo dazwischen. + (gut)
krohsax
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: OZ


15.10.2001 20:28
das "leicht linkshaltend" würde ich eher als gerade hoch bezeichnen (den sichtbaren fingerlöchern nach); und ich finde diese variante sehr schön und auc spannend, da der schweste zug der letzte ist und man durchaus noch fallen kann mit dem gta in der hand. gut gesicherter (vor 1.R einsträngige band, vorm 2.R etwas rechts -verlängern!- eine 11er) traumweg in schwarzem festen gestein hoch überm amselsee, auch in der wintersonne kletterbar. ++ (sehr gut)
ruwe


15.10.2001 18:37
Bis zweiten Ring gängig. Am zweiten Ring entweder gerade dann VIIIa oder leicht linkshaltend dann eher VIIIb. Gerade geht besser als es aussieht! ++ (sehr gut)
Linksgewinde
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Insel-in-der-Nordsee-Strasse


22.05.2001 21:18
Ich bin am 2.R gerade hoch geklettert. Das geht sehr gut. Meiner Meinung nach ist es gelaufen, sobald man mit den Füßen knapp über dem R steht und dann kommt noch kurz Reibiges mit kleinen Löchlis. Ist nicht so schwer. Ich denke 8a ist ok. ++ (sehr gut)
andreasT
Authentifizierter Benutzer


22.05.2001 12:51
Die Schwierigkeit ist im neuen Topoführer meiner Meinung nach korrekt mit VIIIb angegeben. Die Hauptschwierigkeit ist am 2. R. Man hat die Möglichkeit, links oder rechts vom 2.R auszusteigen, wobei die rechte Var. wohl etwas schwerer ist. ++ (sehr gut)
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