Benutzer | Kommentar | Bewertung |
JörgB Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
15.05.2022 18:37 | Die Engstelle oben geht anatomisch nicht für jeden. Außen lang geht dank der Rippe dort deutlich besser als man von unten vermuten würde. | + (gut) |
one inch away from flying Authentifizierter Benutzer Wohnort: on line
27.05.2014 21:01 | Ohne ein gewisses Grundspektrum an sachsentypischen Klettertechniken sollte man hier nicht einsteigen - dazu sind wirklich schon zu viele Leute in diesem Weg runtergeflogen. Wer allerdings nur einigermaßen solide Schulterriss und Kamin klettern kann, findet hier eine Genusstour ersten Ranges, die in Punkto Linie und Format in diesem Grad einzigartig ist. Aufgrund eher spärlicher Sicherung empfielt es sich, die Tour gleich im Solo zu machen - ein Sitzgurt stört nur.
Der Riss ist durchweg linksgängig - im unteren Teil dient der Doppelriss dazu, sich in den linken Riss zu drücken - man kann so eigentlich nicht rausfallen.
Im oberen Teil bieten sich immer wieder Strukturen, um mit dem rechten Fuß zu stehen oder mit dem Handballen abzustützen - es empfielt sich aber, der Versuchung zu widerstehen mit den linken Extremitäten das Klemmen aufzugeben und auf Wand zu klettern - ich vermute, dass das den zahlreichen Verunfallten zum Verhängnis geworden ist. Immer schön im Riss bleiben.
Der Ausstiegsriss ist nochmal eng, bietet aber mit einem seitlichen Querriss komplett einen Griff für die linke Hand, bis man in den Kamin hineinkriechen kann - auch hier gibt es immer wieder Tritte für den rechten Fuß.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man durch die Engstelle gar nicht durchpasst - dort, wo der seitliche Riss nach unten zieht, sollte sich mit ein bißchen Ausatmen jeder durchschlängeln können. | +++ (Herausragend) |
Andreas Ahl
17.09.2008 19:06 | Habe mich von der Linie und den vorherigen Kommentaren verleiten lassen und bin frohen Mutes eingestiegen , dachte vorher das ich wenigstens ein bischen Riß klettern kann,sehe jetzt aus wie durch den Fleischwolf gedreht denn der Riß entpuppte sich als ungesicherte und meist struckturarme Kletterei ,im Vorstieg keine Empfehlung
| - (schlecht) |
Oswin
24.06.2008 14:47 | Ich habe einen Brustumfang von 113 cm und bin nicht durch die Engstelle gekommen. Da ich keinesfalls zurück wollte, habe ich mich – im Nachstieg! – zwei-drei Meter zurückrutschen lassen und nach außen begeben. Am Ende der Rückwand taucht ein kleiner Pfeiler auf, auf den man sich unverzagt aufrichten kann, Hände an der Vorderwand. Dann links wieder den Fuß verklemmen und ebenfalls links den Arm hinein. Rechts draußen flieht die Wand nach unten und außen, und sie ist glatt. Die paar Meter bis in sichere Gelände sind das schwerste vom ganzen Weg, jedenfalls haben sie nichts mehr mit V zu tun. Aber die Mühe lohnt! Der Weg ist für einen leidenschaftlichen Kletterer mit mäßigem Potential einfach grandios. | +++ (Herausragend) |
Schnapser Authentifizierter Benutzer
02.07.2007 10:26 | Sieht von unten schon imposant aus, aus der Nähe betrachtet aber richtig gut lösbar. Homogene Schwierigkeit, und da man entweder mit Füßen und Schulter klemmt, im offeneren Teil vorm R aber auch hilfreiche Strukturen vorfindet, mit Ruhe gut lösbar - klassische Solotour mit hohem Erlebniswert. Oben Risskamin zum Verkriechen mit schöner Hangelrippe innen, nach Überwinden der Engstelle (nur minimales Schlingensortiment mitführen und nichts schweres frühstücken) ist es vollbracht. | ++ (sehr gut) |
B&K-Erbsen
04.05.2007 21:45 | eigentlich ein wirklich spektakulärer Weg, jedoch für Vorstiegsneulinge in dem Bereich weniger geeignet, da wenig Sicherungsmöglichkeiten. Nach eigenem Empfinden ist die erste Hälfte bis zum Ring die Schwierigere. | + (gut) |
JörgB Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
22.06.2004 18:31 | Nach meinen Informationen hat der Weg ein ganzes Rudel Kreuze (>4 Unfälle, 5 Tote).
Siehe
http://db-sandsteinklettern.gipfelbuch.de/komment.php?wegid=5513
Link aktualisiert
Zuletzt bearbeitet am: 12.08.2011 13:29 von Ulrich Schmidt | (Normal) |
Enrico Morelli Authentifizierter Benutzer
22.06.2004 11:06 | genialer Rissklassiker, bolzengerade bis z.G., ideale solo tour, in diesem Niveau ein absoluter Genuss und sehr gute Felsqualität | ++ (sehr gut) |
Flaschi Gelöschter Benutzer Benutzer gesperrt
06.12.2002 12:32 | Ein tödlicher Unfall ereignete sich durch Versteigen. Anstatt oben innenhaltend kletterte der Vorsteiger rechts zu einem Riß (Hohe Kante), stürzte usw.. | ++ (sehr gut) |
Jonas Weiß Wohnort: Bautzen
06.12.2002 09:31 | Ich hab mal gehört, dass es in diesem Weg auch schon (tödliche) Unfälle gegeben hat. Weiß aber nicht, was dran ist. Ich selbst hab den Weg in meiner Anfängerzeit vorgestiegen. Ich glaub´, ich habe damals keine einzige Schlinge gelegt. Irgendwann waren auch die 50 m Seil zu Ende. Mangels Übersicht hab ich mich damals mit dem Körper im Kamin verklemmt (der klemmte ziemlich gut) und so nach geholt. Der Weg hat mir schon damals sehr gefallen. Man hat aber im Lauf der Zeit auch dazu gelernt. Die Hinweise auf Sicherungsmöglichkeiten (Flocki) sind wirklich sehr hilfreich. | ++ (sehr gut) |
krohsax Authentifizierter Benutzer Wohnort: OZ
28.05.2002 17:56 | Fürwahr ein großer Klassiker, bei dem es keinen wirklichen Unterschied zwischen solo und Vorstieg gibt. Doch nur Mut! Zudem ist der Weg ohne wirkliche Rißkenntnisse begehbar. Er sollte früher oder später zum Pflichtprogramm eines jeden kletternden Sachsen gehören. | ++ (sehr gut) |
Flocki Authentifizierter Benutzer
31.10.2001 10:51 | Einer der großen Klassiker des Gebirges.Wenn man nicht solo ist, dann sollte man den Weg der Romantik wegen auch klassisch klettern, also mit mehrfachem Nachholen. Zur Sicherung langen 3-4 Schlingen 8-12mm, ggfs. eine Bandschlinge. Die 1.SL stellt ein Doppelriss dar (III-IV), der zum 1. Band führt. Hier kann in einer romantischen Höhle nachgehohlt werden. Die 2.SL geht man frontal an, bis zu einer guten Plattenschlinge an der linken Risskante. Dann klettert man mit der li. Seite im Riss (V), auch wenn das paradox erscheint. Aber man hat auf der re. Verschneidungswand lfd. gute Griffe und Tritte. Beim 2.Band steckt li. eine Nirostaöse zum Nachholen. Etwa 3m höher (Abs.) liegen gute Knotenschlingen. Danach geht es weiter linksseitig in einen Risskamin (III-IV), der weiter oben eine Engstelle hat.(Schlanke bevorteilt!).Hier kann man vor der Brust ein Rißstück mit Hangel-u. Klemmstellen zur Erleichterung der Schrubberei nutzen. Nach der Engstelle geht es rechts in einen Seitenkamin. Nachholeöse auf Abs. beachten! Dann gehts gemütlich z.G. PS: Als es noch keine Abseilpisten gab, wurde der Weg z.T. auch als Abstieg genutzt. D.h. für heute: Man kann jederzeit umkehren. | ++ (sehr gut) |