Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Klemmweg [VI]

Frienstein, Affensteine

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Schnapser
Authentifizierter Benutzer


18.04.2011 22:05
Kommentar von gospodin ist zu unterstreichen. Ich hatte die technischen Schwierigkeiten in der Rippe vermutet. Die geht aber für VI. Es liegt am Rippenbeginn linkerhand eine gute Plattenschlinge. Man sollte entgegen der Klefü-Beschreibung lieber Faustriss klettern als an der runden Kante zu hangeln, dann geht es auch gut u sicher, auf der Hälfte liegt eine entsprechend große Affenfaust. Heftig wirds aus der Nische heraus. Die ersten 3m gehen noch, da liegen auch Schlingen. Dann wird es aber ganz übel, hatte rechts Arm u Fuß bzw. Schulter im Riss und links das Bein wie Kamin auf der glatten Wand, wer dort fliegt klatscht auf die Blöcke, !VIIb kommt hin. Kurz vorm Durchschlupf Rißspur links mit 1-2 Schlingen u Klemmstellen für Hand u Finger. Der Rest ist echt nicht in Schwierigkeitsgraden anzugeben, habe mir die wenigen Restschlingen vom Gurt gehängt und hab mich reingezwängt. Mit linkem Arm u beiden Beinen ausgestreckt hab ich Hänfling gerade so reingepasst. Dann unter Orgasmusschreien milimeterweise empor, zwischendurch ist noch ein Gummiband am Gurt gerissen. Schlimmste Folter, oben fühlt man sich wie neu geboren... (Normal)
gospodin
Authentifizierter Benutzer


01.04.2005 23:22
Die Einstiegsverschneidung würde ich ja durchaus noch für gerade ausreichen gesichert VIIa durchgehenlassen, aber der Riss danach ist dann sicher schon ungenügend VIIb und die Hauptschwierigkeit (die Engstelle danach) ist einfach nicht bewertbar. Mein Vorsteiger meinte, der einzige Weg in dem er sich annähernd so geschunden hätte, wäre der Schandauer Weg am Falkenstein. Also, nichts wie ran! (Normal)
Flocki
Authentifizierter Benutzer


09.02.2002 21:00
Für meine Begriffe ist der Weg technisch gesehen schon eine VI. Die lange im Rechtsbogen verlaufende Einstiegsverschneidung ist purer Genuß und nicht schwerer als V. Im danach aufsteilenden Riss (VI) sollte man sich beim Soloklettern allerdings sicher sein. Die danach folgende Engstelle aber kann man m.E. gar nicht klassifizieren, das ist einfach viehisch. Meinen wartenden Bergfreunden konnte ich hier nur noch sagen: "Mir ist's schlecht". So gesehen war es der anstrengenste Weg meines Lebens. (Normal)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
Benutzer gesperrt


07.02.2002 23:53
Wieso zum Abseilen? Man kann doch außen hochklettern. (Normal)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


07.02.2002 22:14
Ich würde ungenügend VIIb einstufen. Hatte mit Gurt keine Chance, musste mich erst dessen entledigen, und dann war es immer noch das allerletzte, sich dort durchzuzwängen. Wer es vom Körperbau her nicht bringt, kann jetzt wenigstens den R vom Klotzriß zum Abseilen benutzen. (Normal)
Grischa Hahn
Authentifizierter Benutzer
Benutzer gesperrt


06.02.2002 18:23
Früher sagte man hierzu zünftige V und benannte ihn nach unseren Altkanzler Bismark. Leider wurde er irgendwann mal hochgestuft. Also: Ein sehr guter Weg zum Alleine-Hochkriechen, da Sicherung=NULL. Auch darf man nicht unerwähnt lassen, daß beleibtere Persönlichkeiten keine Chance, also ich meine *gar keine* Chance, haben und man der Rißkletterei in der Kategorie VIIc gewachsen sein sollte. Dann macht es aber Spaß! Das Seil kann man sich ja um den linken Knöchel binden (weil vermutlich schon der Gurt zuviel des Guten sein könnte). Höhlenerfahrung von Vorteil. (Normal)
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