Benutzer | Kommentar | Bewertung |
Walli Walther Wohnort: Radebeul
07.04.2024 19:35 | Zuerst sei kurz angemerkt, dass jemand, der grade so IV klettert, besser nicht in diesen Weg einsteigen sollte. Die tatsächliche Schwierigkeit ist V. Durch die Witterung und Sonneneinstrahlung im gelichteten Wald ist der Weg nunmehr von unten bis oben durchgehend trocken und unbemoost.
Einige Kommentare zur Sicherungssituation kann ich nicht ganz nachvollziehen, man kann in diesem Weg recht gute und ausreichend viele Sicherungen unterbringen. Das Mitschleppen der ganz dicken UFOs ist nützlich.
Der Weg hat zwei Schlüsselstellen. Die schwerere von beiden ist die untere. Zu dieser kommt man durch gutmütige und gut abgesicherte Kletterei an der Kante entlang. UFOs und Schlingen sind dort das Mittel der Wahl. Dann steht man (noch vor dem Plateau des Gipfelaufbaus) auf einem sehr guten Band und weiß erstmal für IV nicht weiter. Das Gute: genau an dieser Stelle liegt ein ringwertiges UFO oder KiKo. Da kann man einfach nicht mehr runterfallen. Für hochzu gibt es drei gängige Varianten: an der Sicherungsstelle hoch (das ist die V, die Griffe sind bescheiden und sich auf die Leisten zu wuchten ist eine schöne Turnübung). Es geht auch leicht rechts davon (an einem markanten Trittloch), das ist auch nicht leichter. Für ganz straff IV kommt man nur gaaaaanz weit rechts hoch. Dort, wo das Trittband zu Ende ist und die Tiefe lacht, da geht es für grad so IV nach oben. Blöd ist da nur, daß da keine brauchbare Sicherung liegt und man im Falle eines Falles eine fette Bogenlampe nach links schießt, um in die ringwertige Sicherung zu krachen.
Dann gut IV bis zum großen Absatz. Der Schlußüberhang geht dann genau rechts der AÖ am Riß (immer gut griffig, aber keine wirklich gute Sicherung mehr außer die AÖ selber, die man links klinken kann) bis zum Gipfel.
AÖ liegt blöd, aber ein Baum hilft... | ++ (sehr gut) |
Inubis
12.09.2023 08:11 | Bescheidener, wegloser Zustieg durch den Hang in die grüne Scharte. Der Weg ist auf den unteren Metern entsprechend mit Algen bewachsen, im Vergleich zu anderen Routen an dem Gipfel aber tatsächlich noch sauber. Wie beschrieben geht es halbwegs einfach bis auf ein Band kurz unter dem Absatz. Diesen kann man mit Leisten und hoch Antreten überwinden. Dann noch ein für den Grad sportlicher Ausstieg zur AÖ. Schlingen wie beschrieben eher wenige und nicht gänzlich vertrauenswert. Eigentlich eine ganz nette Tour, aber durch die Lage und Sicherungssituation würde ich nicht mehr als "normal" vergeben, könnte auch als V durchgehen. | (Normal) |
Kletterkater
16.11.2018 20:10 | Wenn die umliegenden Bäume unbelaubt sind und Wind und Sonne die Kante erreichen, es also schon unten trocken ist, wie jetzt, dann klasse Weg. Die Kletterei an der Kante ist, bis auf den letzten Meter zum Band, wirklich leicht. Schlingen liegen aber wohl kaum. Dann besagte Schlinge im Trichter; ich würde einen dicken 8er-Knoten (dm 16mm oder so) bevorzugen. Aber selbst ohne Schlinge für IV nicht schwer; großer Seitgriff und links stützen.
Der Gipfelaufschwung, vom Band zur AÖ ist kräftiger.
Angenehmer Weg zum Einsammeln, die Gipfelbuch-Einfassung ist hübsch. | ++ (sehr gut) |
KVM_DD Wohnort: Dresden
31.08.2017 21:34 | Klare Zustimmung für Scherri's Kommentar!
Ich war gestern sehr froh, dass ich an genantem Absatz die "Reibungsvariante" als Nachsteiger in Angriff nehmen durfte | (Normal) |
Scherri Authentifizierter Benutzer
14.09.2016 21:12 | Der Weg geht bis kurz unter den Absatz gut für IV zu klettern. Aber dann? Ich stand auf dem breiten Band, besser Absatz, links der besagte Kiko und hat keinen Plan für IV auf den Absatz des AW zu kommen. Eigentlich eine klassische U-Stelle. Irgendwie löste es sich mit einem Reibundstritt mit rechts unter der Sicherung, für Große mit rechter Hand ein Leistchen mit Fingermulde und links Durchstützen auf. Mindestens Ver-Einzelstelle, würde ohne die super Absprungfläche dort wsl. auch als VI durchgehen. | + (gut) |
borsi Wohnort: Dresden
27.09.2011 00:24 | Wo hat dieser Weg bitte ein Sternchen verdient? Die Sicherung ist eher dürftig und für eine IV ist der Zug auf den Vorgipfel auch nicht so richtig zu haben. Aber immerhin lässt sich in den Risseinschnitt eine Affenfaust legen. Bis dahin sind die Schlingen eher mäßig überzeugend. | - (schlecht) |
Oswin
11.10.2010 15:31 | Zum Einstieg von Osten über eine wacklige Traverse durch die familienfeindliche Scharte an triefenden Wänden und einem immergrünen AW vorbei zu einem ausreichenden Standplatz. Einstieg trotz Feuchte machbar. Zwei Bastelschlingen liegen erst weit oben. An der entscheidenden Stelle vor dem Nachholeplateau kann man in dem kurzen Riss ein fette Schlinge legen und dann versuchen, mit Bein in Kopfhöhe oder hüpfend und stemmend die entscheidenden zwei Meter zu überwinden. Nix Gefährliches oder Anstrengendes im ganzen Weg. | ++ (sehr gut) |
petrifanta
28.05.2005 19:31 | Bis zum Ausstieg sehr angenehme Kletterei, der Ausstieg zum VG scheint mir die IV, wenns gar nicht gehen will, ganz nach rechts (luftig) und dann kurzen Rißhoch. Sehr lohnende Kletterei, erinnert mich von der Schwierigkeitsverteilung ein bißchen an den Schraubenkopf. | + (gut) |
Claudius Lein Co-Administrator Authentifizierter Benutzer
21.04.2002 18:30 | Nette Kletterei - Schwierigkeit ist recht verteilt. Konnte insgesamt 3 Schlingen legen... Unten, wo es etwas nass ist, ist noch am blödesten - nach oben wirds immer schöner! | + (gut) |
Flocki Authentifizierter Benutzer
21.04.2002 15:57 | Die untersren 2m sind wohl ganzjährig naß. Aber dann ist es eine angenehme, geneigte Kante. In ca. 6m Höhe kann man links eine breite Bandschlinge sicher legen. Die nächste Schlinge folgt erst auf dem breiten Band unterm Gipfel. Hier paßt eine Kiko- Schlinge in einen kurzen Rißeinschnitt. Hat man keine mit, kann auch eine Bandschlinge als Plattenschlinge befestigt werden, die man aber nach rechts gegen Abheben verspannen sollte. | + (gut) |