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Hoher Kamin [* V ]

Zerklüftete Wand, Bielatal

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Maier Klemens
Authentifizierter Benutzer


11.07.2022 10:21
Lampe nicht nötig, aber eine Kopfbedeckung macht Sinn, weil der Fels negativ gestuft. Etwas sandige Tritte im unteren Bereich stören bei der "Kaminreibung". Ab halber Höhe ist das Gestein an der linken Talkante bröselig (Blick Richtung Tal). Natürliche Nachholstelle ist im Weg (St.07-22). Eine 5er Stelle konnte ich nicht ausmachen. Sicherung m.E. ausreichend. Fazit: Großartige Kaminlinie im Bielatal. ++ (sehr gut)
Victori


23.01.2021 17:50
Hier bekommt man eine absolut eindrückliche Erfahrung. Eigentlich wollte ich meinen Nachsteiger verarschen, indem ich ihm diesen Weg andrehe, aber warum auch immer hab ich dann den Vorstieg abbekommen. Weil der Kamin ja sowieso dunkel ist, bin ich dann auch erst pünktlich zum Sonnenuntergang mit Kopflampe eingestiegen. Danke für den Tipp. Überraschenderweise war die Absicherung mit UFOs im schweren Teil sehr gut. Trotzdem ist das Gefühl über der Dachkante zu queren ein sehr besonderes. Meine Rache habe ich dann bekommen als einer meiner beiden Nachsteiger ohne Kopflampe einsteigen musste. Richtig gefreut hat es mich dann, als wir gemerkt haben dass 60m nicht für eine Dreierseilschaft reichen. So konnten wir immerhin beweisen dass man sich blind im Kamin ein- und ausbinden kann. Die zweite Seillänge ab dem Baum ist dann nur noch II. Herausragend bekommt der Weg nur für seine Einmaligkeit in diesem Grad. +++ (Herausragend)
Kaffeetante


03.05.2020 07:30
Ein Hammerweg. Durch sein grauenhaftes Aussehen schützt sich der Weg selbst vor lästigen Besuchern. Der dennoch willige Aspirant erfährt, was alles so 5 (und früher 4!) sein kann. Schlingen liegen einige. An einer Stelle auch ein Kinderkopf. Stirnlampe könnte von Vorteil sein. Kein Quatsch. Und der Helm ist eher ein Nachteil. An der Stelle, wo man aus dem inneren des Berges an die Vorderfront des Felsens gelangt, können Dünne weiter innen drin an einer Rissspur empor und darüber nach außen laufen. Das spart äußerst luftige Momente. Die Schwierigkeiten lassen sofort nach, wenn der äußerste Rand -Dachkante- erreicht ist. Ein Weg der so gut wie nie geklettert wird und einen nachhaltigen Erlebniswert hat. Den Weg sollte man wegen aller möglichen Gründe klettern, aber ja nicht wegen dem im Fehrmann angegebenem Sternchen. 60 Meter reichen gerade zu einem gemütlichen Gipfelabsatz mit Baum. Begehungen würde es definitiv noch geben, wurden hier aber nicht übertragen. (Normal)
Flocki
Authentifizierter Benutzer


12.05.2002 17:31
Kleine Ergänzung: 1. Es gab 1996 eine Begehung durch Karel Belina 2. Von den 3 talseitigen Rißkaminwegen: Talweg, Südwestweg,Hoher Kamin ist die Schwierigkeit auch in dieser Reihenfolge zunehmend, einzuordnen. Die Hochstufung des Talweges auf V ist also ein Unding, weil er eindeutig der leichteste davon ist. Der Hohe Kamin ist wesentlich anspruchsvoller. (Normal)
Flocki
Authentifizierter Benutzer


26.04.2002 13:54
Zumindestens die letzten 10 Jahre nicht geklettert. Am 25.4.02 folgte wieder eine Begehung durch meinen Seilpartner vom Talweg (s.Talwegeinschätzung) um einen Vergleich mit dieser Route anzustellen. Fazit: Der Hohe Kamin ist nicht leichter als der Talweg und dürftiger gesichert. Eine erste,dünne Knotenschlinge gibt es bei einem schon hoch gelegenen Band. Später folgen 2 Plattenschlingen. Der Weg drängt immer nach außen, so daß man sauber treten muß, um nicht versehentlich mal mit dem Fuß wegzurutschen. Wenn der Talweg hochgestuft wurde, dann müßte es ansich dieser Weg erst recht. Aber beide mit IV war schon richtig. (Normal)
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