Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Uferweg [* III]

Talwächter, Rathener Gebiet

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Kommentar

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Löffelschnitzer


22.06.2016 13:49
Anfangs Spreiz- später Stemmkamin min überwiegend deutlichen, teilweise etwas sandigen Tritten. Oben wird es mal etwas glatter. In der Mitte des Weges quert man kurz auf die Wand raus und man ist froh wenn man wieder im Kamin steckt. Ich hab auf dem Weg 5 Sicherungen legen können. Überwiegend Zackenschlingen. Eine 10er Schlinge konnte ich im ausgesetzten Wandteil des Weges von oben durch ein Loch fädeln. Die Reibungsstufen zum höchsten Punkt bereiten keine Schwierigkeiten. Auch wir mussten den kleinen Mast als Sicherungspunkt missbrauchen um den moralischen Übertritt am Gipfel zu sichern. Wenn man die richtigen Griffe findet, geht dieser aber ganz gut. Insgesamt ein sehr schöner aber anstrengender Weg, den ich ziemlich moralisch fand, war aber auch mein erster Weg in einer solchen Länge bzw. Höhe. ++ (sehr gut)
rs
Wohnort: Leipzig


26.08.2014 18:22
Den Wegbeschreibungen ist wenig hinzuzufügen. Bis zum Absatz ein netter Kamin mit allen Varianten und auch griffigen Wänden. Empfehlenswerter Weg für jemandem der den Talwächter genießen will, sich aber nicht so sehr an die exponierten Talrouten wie den Pfeilerweg traut. Vom Absatz sind es dann zum Gipfel hin die Elbi-typischen brotigen, erodierten, Rundungen in Reibungskletterei zu überwinden. Der sich dann öffnende Ausblick ist aber gigantisch. Nur - danach war ich ratlos. Auf dem Gipfel steht eine einsame Stahlstange (was war da denn mal dran?). Um zur Abseilöse (und zum Gipfelbuch) zu kommen muß man talseitig etwa 1,5 m wieder absteigen und auf den NÖ-lichen Vorgipfel (zurück)treten. Das kann man auch gut machen - ist halt ein wenig moralisch, weil man da doch sehr viel Luft unterm Hintern hat (halt das Rathener Tal, deswegen heiß der der Gipfel ja auch so) aber vor allem weil man die gut vorhandenen Titte von oben nicht wirklich sieht, und weil es mit guten Griffen auch nicht so weit her ist (siehe oben). Nur zum Vergleich: das fand ich um weites moralischer als der Zug von der Kanzel des Gühnekamins in den letzen Kamin oder gar den Vorstieg über den Pfeilerweg. Also, zumindest für mich nicht ganz trivial. Meine Lösung war, meine mir nachsteigenden Kinder von oben bei Abstiegen zu sichern und danach hat mich mein Sohn auf dem Vorgipfel sitzend (selbst mit Standplatzschlinge an der Abseilöse gesichert) so gesichert, wobei das Seil um die Stahlstange herumlief…. Das war nicht wirklich felsschonend, aber was wäre sonst sonst die Lösung gewesen? Ungesichert, wollte ich das nicht machen. Ich wage ja kaum die Frage, aber eine Ring wäre da schon fein. Also langer Rede kurzer Sinn, ich dachte, dass der Aspekt dieser *III doch noch Erwähnung finden sollte. Wer die Route aus dem Grund nicht werkgetreu wie Otto Ufer machen will, für den empfiehlt es sich vielleicht aus dem Kamin in der linken Wand Richtung der neuen AÖ herauszuqueren, an dieser nachzuholen (das geht vielleicht sogar besser als auf dem Absatz am Ende des Kamins. Dann ist man auf dem oberen Teil des Hübner-Weges. Hier ist nur der erste Zug etwas komisch, danach kann es fast ohne jede weiter Sicherung im Ruß nach oben gehen (entlang der Abseilstrecke) und man erreicht unproblematisch den (Vor)Gipfel des Talwächters. + (gut)
Nordlicht
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Hamburg


26.03.2008 06:45
Der lange Kamin ist sehr schön zu klettern. Auf halber Höhe fängt man an, nur auf der linken Wand zu klettern. Danach aber nicht vergessen, dass man auch stemmen kann. Zusammen mit dem Südostweg am Mönch zwei herrliche Routen von Otto Ufer. 1874! Bei seilfreien Begehungen kommt man in einen KletterRhythmus und kriegt den Kopf frei. ++ (sehr gut)
Karl-Reinhart Löwel
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf Asylsuche


25.08.2004 10:10
Information: Sobald man den Kamin in der Einstiegskluft verläßt, gelangt man bis zur Schulter(Kaminende)in mit Sandsteinverfestiger behandeltes Gelände. Es wurde so eingesprüht, dass man vorrangig den verfestigten Griffen und Tritten an der linken Kaminwand, z.T. an einem Riss entlang folgen sollte. + (gut)
Bonatti


02.08.2004 15:19
Der AW auf den Talwächter ist ein gar nicht so unernste Bergfahrt. Man sollte auf jeden Fall in der Kluft einsteigen um die sandige untere Wand zu vermeiden. Das folgende Wandstück bis zum Beginn der großen Platte folgt immer großen wenn auch sehr sandigen Tritten und Griffe. Die Sicherung würde ich allenfalls als moderat bezeichnen. Das obere Kaminstück um in die dann etwas liegende Rinne zu gelangen, war für mich die HS. Nachholen kann man am Ende der Rinne, wo sich mehrere redundante Möglichkeiten für einen Standplatz ergeben. Dann unschwierig nach links heraus zG. Klassischer, interessanter Weg und für III nicht geschenkt. + (gut)
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