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Westverschneidung [* VIIc ]

Wildspitze, Wildensteiner Gebiet

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Kommentar

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Johannes Mann


11.09.2018 10:20
Toller, klassischer Weg, in dem man neben den schönen Spreizschritten in der Verschneidung vor allem verschiedene Risstechniken auf die Probe stellen kann (Hand, vereinzelte Fingerklemmer bis hin zu Hacke-Spitze, Faust und Arm). Im Doppelriss im unteren Teil liegen viele Schlingen (5,5er Kevlar, 7er, 8er, 9er) die aufgrund des Blocks unter dem Einstieg auch regelmäßig gelegt werden wollen. Kommt man auf die Plattform nach den Einstiegsrissen, liegt noch mal eine gute Bandschlinge um einen offensichtlichen, dicken Zacken. Diese sauber legen - denn ab da gibt es keine weiteren Sicherungsmöglichkeiten bis zum Ring. Ab der Bandschlinge ist der Fels bis zum Ring ein wenig 'knacksig' und auch das große Ohr direkt unterm Ring sollte ein wenig zärtlich angefasst werden. Am Ring wartet der Weg mit einer interessanten, technischen Verschneidungscrux auf, bis der Riss wieder klemmt und wird dann zu einem anstrengenden Armriss der sich sehr 'dreidimensional' klettert. Hier kommt vor allem für Rissaspiranten die moralische Crux des Weges. Ab jetzt gibt es nämlich Sicherungsmöglichkeiten nur mit dicken Ufos (Schmalhand, Hand und breiter) oder vielleicht (nicht erprobt) mit wirklich fetten Knoten (Schiffstau). Da die liegende Platte unter dem Ring droht, sollte der Vorsteiger hier die Ruhe bewahren. Ca. 3 Meter vor Rissende liegt im rechten Riss eine ringwertige 10er/11er. Es ist dort schon nicht mehr schwer. Will man aber nicht am Rissende mit Schlingenstand nachholen, sollte man sie für den Seilverlauf im Sinne des Nachsteigers legen! Ist man dem Riss entstiegen folgt eine abwechslungsreiche Bergfahrt z.G. im deutlich leichteren Gelände. +++ (Herausragend)
Grischa Hahn
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23.08.2004 15:12
... sacken ausgenommen. (Normal)
Grischa Hahn
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23.08.2004 15:02
B.A. Frühwerk. Der großen Platte unterm R ist mit Liebe zu begegnen. Die folgenden Meter über dem R bis zum Absatz(!) sind ernst zu nehmen. Wer viel Strom hat, kann zwischendurch (nicht einfach) sichern, für den Rest ist kompromißloses Steigen die Lebensversicherung. Die anderen Alternativen sind nicht zu empfehlen. + (gut)
gospodin
Authentifizierter Benutzer


22.08.2004 19:59
Die Schwierigkeit ist direkt am Ring, aber davor und danach ist`s auch nicht leicht. Viele Schlingen bis zum Ring, danach bis zum Ende der Verschneidung nur noch die schon erwähnte 4-strängige 11-er. Bis auf die Stelle am R. klemmt es eigentlich immer gut. 76.Beg. +++ (Herausragend)
krohsax
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Wohnort: OZ


20.08.2004 23:22
Ein bereits optisch beeindruckender, noch gezählter Klassiker! Bereits im lieblich aussehenden Einstiegsdoppelriß sollte man sich jedoch schon mal festhalten, und spätestens am R wird klar, daß dieser Aufstieg nichts für Hasser dreidimensionaler Wege ist . Man kann wählen zwischen Riß, Hangel, ausspreizen - all diese Möglichkeiten führen wohl innerhalb des Grades VIIc ansprsv. zum Ziel. Die Sicherung ist sehr gut, vorausgesetzt man hat nach dem R noch etwas dickes, viersträngiges übrig. Nicht verschwiegen werden soll jedoch, daß nach dem eigentlichen Weg ein 70-m-Seil gerade so bis zur Abseilöse reicht Um nach vollendeter Bergfahrt wieder zum Einstieg zu gelangen, sind wir von der Scharte/Terrasse unschwierig ca. 20-30 m talwärts zu einem Baum abgestiegen und an diesem 20 m ziemlich genau zu den Rucksäcken abgeseilt. +++ (Herausragend)
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