Benutzer | Kommentar | Bewertung |
LarryK-DD
30.05.2020 22:10 | Ich bin den Weg am letzten Wochenende mit 2 Nachsteigern gegangen. Im Moment liegt in der 2. Seillänge eine Unmenge Sand. Das war immer schon sandig aber mir kommt es so vor, als ob da von oben eine größere Ladung herunter gekommen ist. Die Spitze der kleinen Kiefer im Weg etwa 10m über nach der großen Sanduhr für den 2. Standplatz ist auch abgebrochen. Der morsche Block gegenüber der Kanzel ist aber noch da.
Ich hatte angenommen mit einem 70m Seil kommt man hin wenn einer in die Mitte geht. Irrtum. Von der Großen Sanduhr zur Kanzel sind es offenbar 38m.
:-D | ++ (sehr gut) |
Falk Müller von Klingspor Wohnort: Kurort Hartha
09.09.2016 18:10 | Eine solch tolle Linie, auf so einen bedeutenden Gipfel mit diesem Klettermetergenuss, weil genau passender Stemmbreite muss man erst mal im Gebirge finden. Lässt man den Sicherungsmann vor der Einstiegsrampe stehen hat er es bequem und links am Eingang des Einstiegskamins lässt sich der Fels mit einer Schlinge zieren. Als Zwischensicherungen eignen sich nun am bestem sächsische Klemmkeile - also Affenfäuste. Ich war es jedenfalls zufrieden. Die im Heinicke richtig angegebenen Klettermeter führen nach dem Einstiegskamin passend ausspreizend über einem Schacht nach rechts und eine kurze Verschneidung gerade hoch. An deren Ende biegt man links haltend auf einen Pfeiler ab. Genau dort liegt eine Kinderkopfgroße Sanduhr. An ihr lässt sich prima nachholen. Für die Verständigung eine gute Wahl. Gut gesichert kann man nun über den Pfeiler in den mittleren Kaminteil - linker der Kamingabelung - zur Kanzel klettern. Schlingen liegen reichlich und ein Riss und reichlich Tritte und Griffe erschienen mir eher als IIer-Gelände. Obwohl man am Pfeiler an einem Kopf nachholen könnte, hat die KTA des SBB hier vorbildlich einen Sicherungsstift (nR) angebracht. Es schont den Fels und gibt beim Übertritt in den Ausstiegskamin den nötigen moralischen Schub Dieser etwas berüchtigte Kletterzug ist dann Genuss, wenn man sich trotz der Ausgesetztheit richtig hoch traut - übrigens an großen Henkeln. Beim Übertreten erreicht man zwei große Gnubbel passend für die Hände. In einem Zug kommt man damit im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken an die Wand und steht auf guten Tritten. Der Ausstiegskamin ist dann kein großes Hindenis mehr. Es liegen Schlingen, wenn man sich in Ruhe umschaut. Jedenfalls ist die, zwar sehr gut eingerichtete, Abseilpiste über den Hartmannkamin für mich mühseliger gewesen als die Kletterei des Herrn Gühne. In sächsischer Dankbarkeit verneige ich mich vor ihm für das Finden dieses tollen Weges. Als etwas geübteterer Vorstiegsneuling sollte man sich das unbedingt abholen für gute Nerven und Haare auf dem Buckel. Für eine Zweier-, max. Dreierseilschaft bestens geeignet. Ewiges Nachholen weiterer Teilnehmer ist eher unschön. Andere wollen auch. | +++ (Herausragend) |
Erik K. Authentifizierter Benutzer
30.08.2015 19:05 | in der Mitte des ersten Kamins hat mein Nachsteiger letztes WE eine 7er Knotschnlinge nicht heruas bekommen, dort ggf Dauerschlinge.
Top Weg, gut gesichert, meist Knoten. Nachholen Im Kamin ca. 18 m unterhalb der Nachholöse an 2 Knoten und einer langen Bandschlinge über eine Wulst.
Schwierigkeit ist der Einstieg in den Ausstiegskamin an der Öse. In selbigen in der Mitte dann wieder Knoten in Querband | ++ (sehr gut) |
Sonnenstürmer Wohnort: Esslingen am Neckar
02.01.2014 21:30 | Langer weg bis zum ersten nR, man kann aber unten schon mal nachholen(3Seilschaften) Ausreichende Sicherungsmöglichkeiten liegen im gesamten Weg!
Der anstrengendste Teil der Weges ist vom nR weg im Kamin! | ++ (sehr gut) |
Mauerblümchen Authentifizierter Benutzer Wohnort: beim autorisierten Benutzer...
21.07.2013 22:04 |
"Der zweite Weg führt durch den Gühnekamin, eine ungleich schwierige, zum Teil exponierte und anstrengende Klettertour. Bereits der Einstieg erfolgt durch einen Kamin fast ohne Griffe, von dem es an einer Felsrippe ein Stück hinuntergeht, worauf man drüben über Schrofen zu einem breiten, noch glätteren Kamin gelangt. Er führt zu einem kanzelähnlichen, schmalen Vorsprung, auf dem nur zwei Personen Platz haben. Durch einen kühnen Schwung wird der letzte Kamin erreicht, der so eng ist, dass der Kletterer ziemlich bis hinaus an die Steilwand gedrängt wird. Kurz unterhalb des Gipfels wird der Kamin bequemer, einige sichere Tritte führen dann schnell zur Höhe."
"Aus „Ueber Berg und Tal“ 1901"
Ich stelle gern einmal das Zitat w.o. voran. Aus Respekt vor den Erst-Begehern.
Dem Gebietsfremden möchte ich gern den Hinweis geben, dass der Zugang zum Gipfel wie folgt ist: Von der Fähre geradeaus, dann links Richtung Amselsee, dann links das Kassenhäuschen der Felnsenbühne und direkt dahinter rechts hoch den Trampelpfad bergan zum Gipfel. Da angekommen ist man (ich jedenfalls), schon ganz gut "vorgeglüht".
Ja, der Beginn des Weges ist schon eine erste Prüfung. Kamin 3 eben.
Bis zur Kanzel wird es entgegen dem o.g. Bericht nicht "noch glätter".
Es wird gut greifbar und eben auch ziemlich moralisch nach oben gearbeitet.
Bis zur Kanzel.
An dieser Stelle der Hinweis an Gebietsfremde: Da die Kommunikation vom Gipfel zu diesem Punkt akustisch 0 ist, würde ich hier max. (!) 4 Personen in einer Seilschaft anraten. (mehr passen aber wahrscheinlich eh nicht auf den Absatz)
Der letzte Kletterer auf jeden Fall mit Erfahrung!
Der Übertritt in den Schlußkamin ist für mich immer wieder moralisch.
(obwohl technisch so einfach)
Ich habe mir bei meiner "freesolo"-Begehung am WE nun tatsächlich durch eine Eigensicherung geholfen.
2 große Henkel an der rechten Hand laden dazu ein und diese lässt sich dann auch gut abziehen.
Einmal drin in dem letzen Kamin gibt es kein Zurück...
Und er wird tatsächlich enger und treibt einen nach aussen.
Da wir Deutsche auch immer fetter werden, ist ein Herausfallen aber sehr unwahrscheinlich…
Oben wird es dann tatsächlich leichter und dann…. hat man einen großen Klassiker bewältigt und wird belohnt.
Durch eine grandiose Aussicht.
…..
Passt auf, dass ihr bei der 1. Abseile nicht zu tief geht!
….
Die Abseile numero quatro geht weg vom Fels über den Berg, jedenfalls mache ich das immer so.
…..
Probiert mal die geräucherten Forellen im Tal, als Belohnung….
| +++ (Herausragend) |
Friederike Trommer
19.09.2010 11:51 | Unser Besuch im Gühnekamin war nach langem Regen sehr sandig und deshalb nicht gerade angenehm. Ansonsten ist der Weg echt Klasse, man muss aber die Höhe mögen, die einem spätestens ab der Nachholekanzel bewusst wird. Der Einstieg in das letzte Kaminstück erfordert etwas Mumm ist aber gut zu meistern (man sollte halt nicht nach unten schauen - luftig!!!). Es gibt hier auch kein zurück mehr, also lieber nach oben, denn von der Kanzel wäre der Abstieg auf jeden Fall kompliezierter. Absolut (für kleinere, eher ängstliche Damen) nicht zu machen, ist die letzte Abseile. Die muss ein Riese gesetzt haben, der das Wort "Unsicherheit" nicht kennt. Die Abseile sollte man wirklich ca. 1 m nach Innen versetzen. | +++ (Herausragend) |
Davide
08.08.2010 18:03 | Bin alleine jedes mal beeindruckt, wenn die Nachholeöse auf der Kanzel erreicht ist und man den eigenen Standpunkt begreift. Vor der Kaminkreuzung wo es manchmal grün ist und am Einstieg in den Schlusskamin liegen Schlingen zum selbstsichern, die sich leicht abziehen lassen. Eine gans ideale Fortsetzung: Hartmannkamin absteigen, Schusterkamin auf den hinteren Gansfels und, nach Abstecher auf den mittleren Turm, wieder hinunter. Über's Pelmoband und den Wanderweg entspannt zurück zum Einstieg. | +++ (Herausragend) |
Pinocchio
21.09.2009 14:31 | Von der geneigten großen Platte geht es den Schroffen gerade hoch bis zu der Stelle die mit Absteigen und wieder zurück beschrieben ist. Hier kann man mit zwei (links und rechts hinter den Blöcken) liegenden Knotenschlingen nachholen und den "Kaminumstieg" damit gut absichern. Hier ist es mal "klassisch" III und mein Tipp ist - danach - wenn man weit genug rechts ist - so hoch auszuspreizen bis man gut rüberkommt - weiter unten ist das für III nicht zu haben. Wenn ihr über Euch eine weiße sandige Platte seht - nicht nach rechts ausweichen,besser links den den Riß anhangeln und mit dem Rücken zur weißen Platte ausspreizen. Der Rest ist Genussklettern in gerader Linie vom Allerfeinsten. | +++ (Herausragend) |
Nordlicht Authentifizierter Benutzer Wohnort: Hamburg
06.04.2009 20:17 | Ein sehr gängiger, gutmütiger und langer Klassiker. Sagenhaft. Nach der Schlucht zu Beginn geht es rechts um die Kante. Von da an gerade aus weiter hoch zum linken Kamin. Bei meiner 2. Begehung war der Routenverlauf klar, so dass ich die zahlreichen gymnastischen Übungseinheiten in vollen Zügen genießen konnte. Für Kletterer mit bergsteigerischen Ambitionen ist eine seilfreie Begehung zu empfehlen. Um den Kletterrhythmus nicht zu stören, sollte man oben auf der Kanzel nicht allzu lange verweilen. Jedoch ist der Blick auf den Oberen Ganskopf (Felssturz vom 13.04.1948) sehr eindrücklich und mahnt, sein Gewicht im Elbsandstein richtig zu verteilen bzw. unsichere Griffe und Tritte auszulassen. Der anschließende enge und nicht kurze Ausstiegskamin lässt sich ohne Hacke-Spitze klettern. Die alpin anmutende Bergfahrt sollte mit dem Abstieg über den Hartmannkamin fortgesetzt werden, gefolgt vom Mittleren und Hinteren Gansfels. Einfach grandios. Eine gute Vorübung für den Gühnekamin sind die beiden Routen von Otto Ufer auf Mönch und Talwächter. | +++ (Herausragend) |
Jan-Hendrik Schneider Authentifizierter Benutzer Wohnort: kc-geruchsneutral.de
19.11.2007 14:57 | Ein schöner langer, sehr langer Kamin, nur stellenweise 3.
Sehr Gängig. Allerdings, das muss mal gesagt werden, wer diesen Weg frei klettern will, muss auch genug Haare auf dem Rücken haben, denn es geht auch mal mit dem Arsch an die frische Luft. Auf dem Rückweg gleich noch den Alten Weg auf den Ganskopf und den Eintrag ins GB einheimsen. Geht auch gut Frei, wenn man nicht zu klein ist. Gestien ist gut! Nicht zu sandig!
Ein toller Weg. | ++ (sehr gut) |
uwe Authentifizierter Benutzer Wohnort: Liegau Augustusbad
15.10.2007 20:11 | In der 2.Hälfte z.T. sehr weite Sicherungsabstände, und dafür ganz schön hoch. Der Kamin geht zwar sehr gut zu klettern, doch so frei war für mich sehr moralisch. War froh das mir meinen Nachsteigerin sagte wie herum man jeweils in den Kamin einsteigt. Affenfäuste ließen sich gut einbauen. | + (gut) |
Totenkirchler
06.05.2007 22:38 | Der obere Teil ist zwar odentl vollgeschissen (auf offene Wunden an der Händen achten!!), doch die ganze Sache macht scho Laune... | ++ (sehr gut) |
petrifanta
24.06.2005 19:40 | Das ist ein absoluter Kracher! Bin zwar kein Kaminfreund, aber den muß man haben! Grandioser Ausblick als Belohnung und beim Abmarsch unten ne warme Forelle + Pilsbier! | +++ (Herausragend) |
LKinP Wohnort: Bad Gottleuba
02.04.2004 18:29 | Dieser Klassiker ist in jeder Beziehung zu empfehlen.
Am besten ist es, wenn man entspannt allein unter der Woche diesen Anstieg angeht.
Es gibt keine nennenswerten Probleme. | ++ (sehr gut) |
Rose
13.05.2002 21:10 | Sehr schöne Bergfahrt mit mehrmaligem Nachholen. Absteigen über den Hartmannweg setzt das Bergerlebnis fort. | ++ (sehr gut) |
Enrico Morelli Authentifizierter Benutzer
06.03.2001 17:55 | Klasse Tour auch im Winter. Wohl einer der gängigsten IIIer Kamine. nicht nur für Klassikfreunde | (Normal) |
Der Schober Authentifizierter Benutzer Wohnort: http://schwindelfrei.info
17.02.2001 15:44 | Im dritten Grad wohl DIE grosse Linie im Gebirge...
Kletterei recht entspanntes Weandklettern bis zur Kanzel (nR) da wirds richtig Kamin und ... na ja sehen Sie selbst | +++ (Herausragend) |
JörgBFH Moderator Authentifizierter Benutzer
16.02.2001 22:27 | Beschissener Weg (vom Falken) - ansonsten gut, für den Sachsen ein Muß und wie wir jetzt wissen auch ein gutes Versteck... | ++ (sehr gut) |