Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

AW [VIIb (VIIIa)]

Hirschgrundscheibe, Rathener Gebiet

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Kommentar

Bewertung

Matthias Jäger
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Riesa


10.06.2021 05:20
Hier muss man eben mal kreativ werden mit dem Einrichten von Schwebe und Abzug (meiner Meinung nach obligatorisch für Otto Normalbergsteiger) und muss sich über den Standort des Ringes keine Gedanken mehr machen. Somit ist Wallis "Kamikaze" nicht zutreffend. Baut man, ist der Ring zum Festmachen des Baumanns allemal gut (es reicht ein sehr großer Baumann als einfache Baustelle). Dann aber weiter eher rechts der Kante dran bleiben (Platte). Schwierig fand ich dann den Zug vom Einschnitt darüber mit der kleinen Sanduhr zurück nach links auf die Kante zum auffälligen Tritt. Steht man dort drin, muss man im leicht rolligen VI-Reibungsgelände bis oben ruhig bleiben- über die folgende Sanduhr dort oben war ich nicht böse. + (gut)
Walli Walther
Wohnort: Radebeul


09.08.2017 18:11
Der Zustieg zu diesem sehr selten gemachten Gipfel spricht schon Bände. Zur Bewertung noch eine ernst gemeinte Bemerkung: weshalb das ursprünglich vor dem Wegenamen befindliche "!" weggelassen wurde, erschließt sich mir überhaupt nicht! Das Kamikaze bezieht sich nicht etwa auf die Wegqualität an sich, sondern ausschließlich auf die Sicherungssituation. Diese bezeichne als "lebensgefährlich", wenn man kein Schwerstkletterer ist oder den Weg solo bringt (wie im Buch zu lesen). Wenn der Weg (wie in unserem Falle) ohne Schwebe gemacht wird und ohne ausgiebige (sondern nur mit einfacher) Baustelle, dann ist nix mit VIIIa. Und was die VIIb hier zu suchen hat, haben wir nicht verstanden. Dazu müßte man nämlich wirklich sehr ausgiebig bauen! Die Sicherungen in den zwei gut zu erkennenden Einkerbungen an der Kante sind als moralisch bis vorsichtig belastbar zu bezeichnen. Trotz guter Legetechnik möchte ich da in keine Sicherung wirklich reinfallen. Zur Ringsituation: um den Ring wurde unten ja schon trefflich gestritten. Soll er um alles in der Welt da halt bleiben. Aber oben gehört ein zweiter rein! Alles andere ist unverantwortlich, wenn man den Weg ohne "!" in einen Kletterführer schreibt (Heini). Ich glaub in anderen Führern ist (zu Recht) ein Totenkopf drin. --- (Kamikaze)
gospodin
Authentifizierter Benutzer


26.05.2008 09:39
@ C.Lein: Als Absprunggelände würde ich die Stelle keinesfalls bezeichnen, es sein denn du machst es vor. Der Ring steckt perfekt direkt an der Haupschwierigkeit! Danach ist nur noch ruhiges Steigen gefordert. Wer mehr Sicherheit verlangt, kanns immernoch mit Schwebe klettern. ++ (sehr gut)
sprungtuch


02.05.2007 21:08
Beim Blick in das über 40 Jahre alte GB sieht man das der AW zu 95% mit Schwebes. geklettert wird und so habe ich das auch gemacht. Der n.R. sitzt genau richtig und gibt jetzt die Möglichkeit, wenn man es nicht bis zum Band schaft m.U. zu klettern u. damit entfällt die früher ausg.Baustelle. In den weiteren Verlauf der Reibungskante git es noch einige Schlingenmöglichkeiten (Plattenschlinge, 2 Knotenschlingen zum gegeneinander versp., kleine und größere Sanduhren). + (gut)
UH
Gelöschter Benutzer
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04.07.2006 16:29
Claudius, wenn Du eine optimale Absicherung dieses Weges durch einen nR wünscht, hättest Du das beantragen müssen. Ich wünschte eine freie Bekletterung dieses Weges, also ohne Benutzung des alten Ringloches. Um, dem Zeitgeist entsprechend, etwas Entgegenkommen zu zeigen, ließ ich mich dazu herab, als Kompensation für die nicht mehr mögliche Benutzung des Ringloches als Griff und Tritt einen nR zu beantragen, der genau diese Stelle und keine andere absichern soll. Ich hätte niemals einen nR beantragt, der den restlichen Weg in seinem Charakter verändert (d.h. absichert). Der von mir beantragte nR wurde für genau die vorgeschlagene Absicht und genau den vorgeschlagenen Ort nach ausgiebiger Diskussion im großen Fachgremium beschlossen. Diesem Beschluß ist nun Rechnung getragen worden. Wenn Du das als Dummheit bezeichnest, nur weil irgendwelche anderen Abschnitte nicht durch einen nR abgesichert werden, der dafür auch gar nicht gedacht war, ist das Deine Sache. (Normal)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


04.07.2006 06:34
Ringloch zu = ok, aber den nR runter zu setzen ist einfach nur DUMMHEIT! Der nR an seiner "alten" Position wurde eh schon nach 2m überstiegen - jetzt kann man diesen auch gleich knicken, da Absprunggelände! Applaus: bitte mehr von solchen Aktionen! - (schlecht)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
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03.07.2006 20:54
Das alte Ringloch wurde verschlossen und der nR, wie in der Verkündigung des Propheten vorgesehen, in dessen unmittelbare Nähe versetzt. Der Schwierigkeitsgrad des Aufstieges (o.U.) darf nun berechtigt mit VIIIa angenommen werden. Ajatollah Flascheini (Oberster Ethikwächter des freien Sächsischen Bergsteigens) (Normal)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


13.06.2006 21:39
@Flaschi: Mag sein, aber erstens macht ein Ring in Höhe des alten Ringlochs mal überhaupt keinen Sinn, da viel zu tief und zweitens ists am nR keineswegs gelaufen, ob mit Loch oder ohne, ob m.U. oder ohne! Dann muss mans halt zumachen und nicht verfestigen! Und der nR steckt jetzt genau richtig! (Normal)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
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13.06.2006 15:23
Der Beschluß für den (vom Chef beantragten nR) lautete: "in altes Ringloch". Wenn der nR schon woanders hin gesetzt wird, wäre es das Mindeste gewesen, das Ringloch perfekt zu verschließen. So ist der Sinn des nR-Antrags durch stümperhafte, wahrscheinlich absichtlich sabotierende Ausführung ad absurdum geführt. Trotzdem sollte jedem Kletterer klar sein, daß eine Benutzung des Ringloches zum Klettern nur einen Schwierigkeitsgrad zur Folge haben kann: A1 und nichts mit freier Kletterei zu tun hat. Seit der Installation des nR gibt es auch keine Ausrede "aus der Not" mehr für Klettern mit Ringloch. Eine freie Durchsteigung ist eine Angelegenheit der Ehrlichkeit und Selbstdisziplin, die durch das Vorhandensein eines künstlichen Griffs/Tritts auf die Probe gestellt wird. Betrug bleibt Betrug und läßt sich weder zu VIIc noch zu VIIIa umdiskutieren. -- (sehr schlecht)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


13.06.2006 08:21
Im neuen Kletterführer o.U. VIIIa - technische Schwierigkeit mit Ringloch allerdings eher VIIc (Ringloch scheint inzwischen standartmäßig dazuzugehören, da nicht komplett zugeschmiert und sogar verfestigt!). Die Platte nach dem nR macht einen guten Eindruck! Von der Platte weg zum nächsten Band noch mal kniffelig. Im Band dann noch ne Mini-SU, die eher die Moral fördert als alles andere. Dann durchweg VIIb, leicht sandig und ungesichert - hier sollte man besser nicht mehr loslassen! Da wo sich die Kante legt, ists gelaufen, SU liegt dort auch. Insgesamt anspruchsvolle VIIc, wobei der Vorsteiger sich einen VIIIa-Moral-Bonus verdient (Normal)
ThomasW
Authentifizierter Benutzer


26.09.2005 17:25
Jetzt befindet sich rechts von der Kante ein nR und die Tour ist gut gesichert, da oben auch noch Schlingenlegemöglichkeiten kommen. Nun der gängigste Weg zum Gipfel. + (gut)
echse
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf dem UFO Landeplatz


21.04.2004 17:28
Man kann auch auf`s Massiv von unten.Ha,ha. (Normal)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
Benutzer gesperrt


20.04.2004 15:31
Hat die "Option einer Schwebesicherung" nicht einen Haken? Man muß dazu aufs Massiv. "Zugang nur von unten..." (Normal)
Grischa Hahn
Authentifizierter Benutzer
Benutzer gesperrt


20.04.2004 11:47
Ursprünglich wurde dieser Weg ohne Ring begangen, d.h. die schwere Kante im unteren Teil durch eine Baustelle überbrückt, die durch eine solide Schlinge am Einstieg abgesichert ist. Irgendwann hat jemand einen R links der Kante in ca. 3m Höhe geschlagen. Dieser wurde jedoch wieder entfernt, ohne allerdings das Ringloch ordentlich zu verschließen. Daraufhin sah die Begehungspraxis des AW so aus, daß so ziemlich jeder hemmungslos dieses Loch benutzt hat (also im Klartext unsportlich). Mit diesem Loch liegt die klettertechnische Schwierigkeit des Aufstiegs recht konstant bei VIIb, ohne übermäßige Bösartigkeit, allerdings findet sich nur noch eine brauchbare Plattenschlinge. Wenn man ehrlich ist, und das Loch nicht benutzt, erhöht sich die klettertechnische Schwierigkeit deutlich - auf >= VIIIa, in Anbetracht der Sicherungssituation sollte man jedoch mehr drauf haben. Der Zug ist etwas wacklig, und nur bei trockenem Fels zu verantworten. Die Option einer Schwebesicherung besteht allerdings. Der Weg ist mit einem "!" zu verstehen. (Normal)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


22.02.2001 21:32
Am besten gleich solo (Normal)
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