Matthias Großer Authentifizierter Benutzer
09.07.2013 00:09 | Großzügige Weganlage entlang einer natürlichen Linie durch eine schöne Nordwand, aber leider ein Paradebeispiel wie ein Weg durch den Erstbegeher verbohrt werden kann. Nach dem kurzen Einstiegsriß, an dessen Ende eine gute Schlinge liegt (drüber Ring der "Toten Hosen") folgt eine anspruchsvolle Querung. Dort, wo hätte ein Ring sitzen müssen, findet sich jetzt dank einer Neutour de facto ein nR, dessen Benutzung einen faden Beigeschmack erzeugt, fürs Überleben aber wichtig ist. Anschließend weitere 3 schwere Quergangsmeter und am Risseinstieg bestenfalls eine Moralschlinge. Der Riß selber ist durchweg steil und für saugendes Klemmen braucht es entweder Hände wie Klodeckel oder Risshandschuhe. Am Rissende endlich eine gute Schlinge und ein leichter, langer Quergang mit aber noch mal spannendem Einhängezug. Dann übersteigt nach meiner Meinung die Schwierigkeit deutlich 7c, wobei Länge hilfreich ist. Leichter werdend in die Verschneidung, hier eine gute Schlinge (die Dauerschlinge ist unbrauchbar) und dann wird es wild, da kleine und zudem sehr brüchige Griffe bei rolligen Tritten. Gelaufen ist es erst 3 Meter über der Schlinge und ein Ring in der kleinen Hohlkehle, wo links die AV abzweigt (also 1 m über der Schlinge) hätte dem Weg wirklich gut getan.
Das Original (BA, 1976) hat 2 Begehungen, die AV (BA, 1985) nur eine.
Der obere Wegteil ab dem Ring ist auch der Ausstieg der "Toten Hosen" und in der Tat ist eine IX er Einstellung hier hilfreich. | - (schlecht) |