Schnapser Authentifizierter Benutzer
17.07.2013 16:31 | Eine grandiose Linie, die aber erkämpft werden will und im Detail einige Unannehmlichkeiten bietet. Zunächst die (vermeidbare) rampfige Einstiegsverschneidung der Talkante. Auf dem 1.Band Standplatzmöglichkeit mit viersträngiger Elfer im Riss. Diesen steil aber saugend mit wabenartigen Henkeln außen empor zu 2. Band voller Bruch. Hat man unter dem riesigen Überh. erst einmal den Schock überwunden findet man auf Fußhöhe ein paar SUen u im beginnenden Riss 2 gute Schlingenstellen für dünnes Material (3mm Dyneema u 4mm Kevlar). Dann werfe man sich von den Schultern des Baumannes immer noch in überhängender Position in den knusprigen Handriss u ziehe durch bis man wieder entspannt ein- und ausatmen kann. Dort ein paar moralfördernde Bandschlingen u spätestens im re. einsetzenden Handriss wieder sehr gute Schlinge. Am gr. Felskopf dann der 3.(!) Schlingenstand vorm 1.R. Auf gleicher Höhe weiter links steckt ein NR einer Neutour, von der aus man besser den Weiterweg sichern sollte, da über diesem eine Köpfelschlinge liegt u die Seilführung besser ist. Am Überh. mit besagter Schlinge zu Füßen werfe man mit den größten u festesten Griffen die Füße an die Dachkante u gehe zielstrebig an guten festen Griffen die weiteren 4m zum 1.R.! Dort dann schwer aber immerhin gesichert von re. nach links in gängigeres Gelände. Der 2.R. steckt etwas unsinnig in einer Mulde. Re. davon feste waagerechte Bänder, die aber weniger griffig sind als man vermuten könnte u ein paar Züge überm R mal eine ganz doofe runde Stelle. Direkt danach gute Schlinge in Schlitz u rechtsanst. Richtung Ausstiegsrinne. Diese bietet li. griffige aber teils etwas fragil wirkende Knirpel. Die Schlingenmöglichkeiten sind daher nicht ganz vertrauenserweckend. Irgendwann steckt man dann kaminartig drin u muss dann nur noch die letzten 3m vor der Terasse an Dreck u Humus mit Baumhilfe überstehen. Derbe BA-Nummer aus den 70ern, 10. Begehung. | (Normal) |