Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Südostriss [VI ]

Glatter Kegel, Bielatal

Benutzer

Kommentar

Bewertung

Dr.Oskar
Wohnort: Rodleben


30.08.2020 12:15
Der Weg ist nur was für die, die sich in "übersichtlich" gesicherten Schulterissen wohl fühlen. Daher bewerte ich hier nur mit Normal obwohl ich ganz persönlich den Weg sehr schön fand aber nicht will das Aufgrund meiner Einschätzung jemand hier sorglos einsteigt! Wer hier nicht 100% Schulterrisstechnik beherrscht kommt schnell ins schwimmen! Zum Weg: Schon der Einstieg ist nicht ohne und hier sortiert der Weg sofort aus. Ich habe ne gute Stunde gebraucht bis ich es raus und sogar eine verlässliche Bommel im linken Riss untergebracht hatte. Man fängt allerdings im rechten Riss an und steigt dann in ca. 3-4m in den linken um. Dann kommen immer wieder Schulterrissabschnitte die auf Absätzen enden auf denen man verschnaufen und die ein oder andere Schlinge legen kann. Bis zum Ausstiegsriss (Loch) ist es schon eine ganz schöne Arbeit. Unter dem Ausstiegsriss (Unterstützungsstelle - geht aber auch ohne Unterstützung) kann man sehr gute Schlingen mit Standplatzqualität bauen. Ich wollte hier erst nachholen habe es aber sein lassen, da mein Nachsteiger alles andere als Rissfreund ist. Also so hoch wie möglich Füsse stellen und an recht gutem Griff links kurzen Klimmzug und dann linkes Bein in den Riss. Wenn das gut klemmt hat man fast gewonnen. Jetzt den Rest sortieren und in sauberer Schulterrisstechnick einige Meter hoch zum Klemmblock der eine ringwertige Sicherung darstellt. An der Stelle ist es aber schon Kaminbreite und eigentlich gelaufen. Lohn der Schinderei 38. Begehung in 62 Jahren. Das sagt glaube ich alles über dieses frühe Schmäckerchen vom Dietmar Heinicke aus. (Normal)
Schnapser
Authentifizierter Benutzer


01.08.2014 17:24
Die gute Linie hat es mir angetan. Allerdings hat dieser numerisch leichteste Weg am Gipfel nicht umsonst erst 37 Begehungen! Crux lauert m.E. schon am Einstieg: schwerer Umstieg von der auslaufenden Rißspur re. in den linken Schulterriss, mindestens VI und ungesichert. Womöglich ist unten seit der EB einiges wegerodiert. Dann moderates Schrubbern im Schulterriss mit übersichtlicher Sicherungssituation, aber innen mit Hacke-Spitze sicher zu meistern bis zum großen Loch. Bis dahin eher mäßige Felsqualität - Sand und Knusper. Die Baustelle bietet dann eine richtig spektakuläre Einzelstelle: Aus dem Loch lassen sich von innen dickere Knotenschlingen im Riss platzieren (evtl. Standplatz), draußen an der linken Dachkante Fusselband. Nun am besten Anziehen, mittels "Chicken Wing" fixieren und Fuß auf Höhe der Fusselbandschlinge übers Dach bringen. Rest wieder klassisches Geschrubber. Hoher Erlebniswert! (Normal)

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