Benutzer | Kommentar | Bewertung |
Die M.
27.10.2024 23:25 | Ich kann Helge nur beipflichten: Chapeau, Mani Strubich, ein großer Weg!
Ich fand den originalen Risseinstieg nicht dramatisch, für mich war es fast ausschließlich enger Kamin und hat sich somit sehr sicher angefühlt. Dafür fand ich die Sicherung auf dem Weg von der Plattform zum 1.R. eher mäßig, ebenso wie die Felsqualität. Wer mit 1,60m nicht an den "Einstiegsgriff" kommt, quert einfach eine Ebene niedriger an die Kante raus; das geht problemlos. Zur Reibung wurde bereits alles gesagt. Viel Spaß! | ++ (sehr gut) |
piez Authentifizierter Benutzer
29.03.2022 19:33 | Am besten geht der originale Riss-Einstieg auf rechts geklettert. Am Hundebahnhof mal irgendwie auf dem Tritt außen an der Kante aufstehen, danach kann sich ein Griff für Rechts auf der Rückwand als hilfreich erweisen. Interessant ist das allemal. Unterm Hundebahnhof liegt auch eine Dauerschlinge weit hinten (wer auch immer die dort zu legen in der Lage war). Der Rest (und auch der Einstieg) Klassik vom Feinsten! | +++ (Herausragend) |
Ruediger
27.08.2018 08:52 | Im Sommer, wenn den ganzen Tag die Sonne auf die Kante scheint,
sollte man nicht einsteigen, an der Kante schwitzt man dann aus
den Mulden raus. Wenn es kühl und bedeckt ist ein Genuss.
Einstieg über den AW bis zum überhängenden Riss ist eindeutig besser,
als die originale Schlotte. Der Riss sieht beängstigend aus, lässt
sich als Verschneidung gut klettern. Dicker Knoten und
Bandschlinge über die Zacke gibt gute Sicherung. Vom Plateau weg zur
Kante ist für <1,60 schon richtig schwer. Dann kommt Genusskletterei
an Leisten zum 1.nR. An der Kante, wenn die ansteigende Querung nach rechts
beginnt, eine Sanduhr zum Fädeln und in Falllinie vom Ring ein Knoten in
V-Förmigen Riss. Pumpig ist da nix. Danach zurück zur Kante muss man Füße und
Hände nur sortieren, dann geht es gut. Die folgenden Reibungszüge
bestimmen die Schwierigkeit. Am 2.nR ist Nachholen für die Sicherung
der Nachsteiger sinnvoll, damit ist bei der Reibungsstelle das Seil
besser von oben. Die U-Stelle zu überklettern ist leichter als die
Reibung unten. Danach auf guten Tritten z.G. | +++ (Herausragend) |
Bergpirat Authentifizierter Benutzer
09.05.2018 15:41 | Der originale Einstieg wird wohl kaum noch geklettert (auch nicht von den Seilschaften am heutigen Jubiläumstag). Strubich kannte ggf sogar die Umgehung, wollte aber einen eigenständigen Weg vom Wandfuß erschließen. Nichtsdestotrotz bleibt die Kante ohne die nR der Meilenstein. | +++ (Herausragend) |
Frido Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
07.07.2010 14:18 | Von der Plattform kann man auch sehr gut mithilfe des Südwand-Risses zum 1.Ring klettern. Das ist zwar nicht ganz original, aber man klettert gut gesichert in festerem Gestein. | +++ (Herausragend) |
André Zimmermann Authentifizierter Benutzer Wohnort: zu Hause
24.07.2008 09:02 | Wer gibt sich eigentlich den originalen Risseinstieg? Ich fand den echt übel, natürlich sicherungsfrei, vielleicht war ich aber auch nur falschrum drin. Aber drehen ging auch nicht und das Teil ist mir dermaßen ungängig und das Gestein von ganz garstig rauher Sorte, dass ich echt bedient war, es unbedingt nicht nochmal probieren wollte, und den Einstieg über den AW billigend in Kauf nahm. Der Rest des Weges ist mir dagegen unerwartet unschwer gefallen (so auch der "enge, überhängende Riss"). Nur neben dem 1.nR musste ich mal "richtig gucken". Wäre der nR dort an der Kante, könnte man wohl keine VIII mehr geben, oder? Die U-Stelle oben fand ich leicht rechts an der Kante sogar aufreizend einfach für den verbreiteten Nimbus des Weges. Und "Reibung" ist doch auch was anderes. Man steht eigentlich an jeder, auch an den schweren Stellen immer auf richtigen Tritten. Allenfalls die Hände finden eben nicht immer den gewünschten Formschluss mit der Felsformation. "Meine" Crux bleibt aber eindeutig der Einstiegsriss. | ++ (sehr gut) |
Helge Authentifizierter Benutzer
17.09.2007 10:32 | Ich habe noch nie einen Weg gesehen, der so wenig in die Zeit seiner Erstbegehung passt wie diesen. Und das weniger wegen der beachtlichen Schwierigkeit als wegen der Art der Kletterei und der beeindruckenden Anlage. Dass jemand 1918 mit dem Hanfseil um den Bauch von der großen Plattform aus nicht den Riss (Südwand) nimmt sondern an der luftigen, steilen Kante und dann rechts in die kompakte Wand ins Ungewisse steigt, ist kaum zu fassen. Das Gelände sieht viel eher nach 50er Jahre und Rost oder Gonda aus (und fühlt sich beim Klettern auch so an) als nach 1918 und Strubich. Die beiden nR sind dankenswerterweise mit Augenmaß gesetzt und erlauben es, dieses Monument mit vertretbarem Risiko zu erleben, ohne den Charakter allzu sehr zu verändern - wobei ich allerdings nicht wissen möchte, woran die Erstbeger auf dem letzten Absatz nachgeholt und gebaut haben.
Einziger Wermutstropfen: Der ganze obere Teil ist schon sehr abgelatscht und der Verfestiger stört etwas den optischen Eindruck. | +++ (Herausragend) |
Claudius Lein Co-Administrator Authentifizierter Benutzer
10.06.2007 23:31 | Ich kann flueggus nur zustimmen! Kante links 5m hoch und dann zügig rechtshaltend durch die Wand - die Griffe sind alle positiv und super verfestigt! Aber es geht ganz schön auf die Arme. Von unten sieht man schon, wo was liegt (Knoten etc.), das spart Kraft. Die Querung geht gut und man steht dann erst mal sehr bequem an der Kante - die 2m hochreiben fand ich moralisch und technisch am anspruchsvollsten! Nach dem 2.nR zwar etwas leichter, aber noch anhaltend. Wer die "erste" Crux packt, kommt hier auch ohne Bauen hoch! Nachdem ich die moralische SU gelegt hatte, hats geklappt - der Absatz schreckt echt sehr ab! Insgesamt sehr ansprcuhsvolle Tour und auch o.U. VIIIa!!! | ++ (sehr gut) |
flueggus Authentifizierter Benutzer Wohnort: darheeme
13.07.2004 11:25 | Über dem Einstieg ist es an der Kante leider ziemlich sandig, man geht aber dann gleich nach rechts in die gut griffige, aber doch recht steile Wand. Zügig klettern ist hier angesagt. Schlingen liegen kurz nach dem Einstieg an der Kante und dann Knoten rechts in der Wand unterm R.
Eigenartigerweise habe ich mich in der Schlüsselstelle an der Kante nach dem 1. nR weniger gefürchtet als zu diesem hin.
Die Stelle nach dem 2. R ist nochmal etwas moralisch, wegen Aufschlaggefahr auf den Abs. Die kleine SU macht etwas Mut. | +++ (Herausragend) |
Frank
03.08.2001 08:02 | Von der Plattform gibt es einen linksgeneigten Riß und die Möglichkeit links in die Kante und dann im rechten Bogen zum ersten Ring zu klettern. Ich fand die zweite Variante schön und relativ gut gesichert. Der erste Ring ist völlig an der falschen Stelle. Er müßte für mich nach dem linken Quergang an der Kante sein. Bei schwülwarmen Wetter in der Sonne habe ich mir die Auflagen nicht getraut. | + (gut) |