Benutzer | Kommentar | Bewertung |
TBaumann
04.05.2024 13:26 | Ich kann Inubis hier voll zustimmen. Als Nachsteiger ist es total gruselig dem Seil in den Schlund hinterher zu schauen, während unter Händen und Füßen alles zu rollen beginnt. Man fragt sich nur, wie und wann man wohl im Kamin stecken bleiben würde oder ob man einfach an dessen Grund verendet. Der Abstieg von der Mürbeteig-Sanduhr ist ein absolutes Highlight für die Nerven, welche nach dem bisher zurückgelegten Weg eigentlich kaum noch Spannung aufbauen können. Schlimm - bitte nicht machen - hier will auch keiner retten kommen müssen. | --- (Kamikaze) |
Inubis
04.05.2024 11:13 | Nett ist in diesem Weg gar nichts. Schon das obere Rumgequere bietet für Vor- und Nachsteiger reichlich Potenzial, auf absandenden Tritten abzurutschen, mit Griffen auszubrechen oder im Moos bzw. Flechten abzuschmieren. Dazu wirft man sich den Dreck von oben durch das Seil selbst auf den Kopf. Ist man mal unten in dem Querkamin geht es ganz gut bis zu besagter SU. Es liegt eine völlig verblichene Dauerschlinge mit Karabiner, das ganze Konstrukt ist ebenso vertrauenswürdig wie die SU selbst. Hält aber zumindest das Gewicht vom Seil. Nun kommt das absolute Schmankerl: die reibige und versandete Platte absteigen. Das geht niemals für IV, ich hätte eher VI/VIIa gesagt. Bin dann vom Zwischenband direkt rüber gesprungen, damit das Elend zu Ende ist. Man sollte hier als Vor- und Nachsteiger seiner Sache absolut sicher sein, es gibt ausreichend Möglichkeiten für immer dort liegen zu bleiben. Die Sicherung ist de facto nicht vorhanden und die Schwierigkeit passt für mich absolut nicht. Mich würde mal interessieren, wie viele Leute den Weg tatsächlich klettern. Meine Vermutung ist, dass ein Teil die SU zum Abseilen nimmt (absolut nicht empfehlenswert in dem Gestein) und/oder direkt vom kleinen Jortanshorn in die Hochscharte seilt. | --- (Kamikaze) |
Bergbanane
22.04.2019 19:17 | Sicherung der unteren Variante ist dank der dicken SU gut (+ weitere dicke SU am kl. Jortanshorn-Rückseite). Allerdings war der Zug von der SU zum Absatz am Gendarm an sandigen Auflagen nicht trivial und seitwärts zum Absatz runter springen war irgendwie blöd. Dennoch nette Möglichkeit zum Abhaken. | (Normal) |
sprungtuch
27.10.2010 22:13 | Man sollte in Höhe der Sanduhr queren, sehr gute Löcher + Sanduhr im Quergang wie Claudius beschrieben hat. Oberhalb zu queren ist der blanke Mühl. | + (gut) |
Claudius Lein Co-Administrator Authentifizierter Benutzer
25.05.2009 17:43 | Ich habe mich für den Quergang 2m tiefer entschieden. An scharfen Eisenbändern und min. einer dicken SU vorbei gehts hier recht luftig zur Sache. Diese Variante ist zwar etwas schwerer als IV, aber dafür spart man es sich die glatte Reibungsplatte absteigen zu müssen. Die Ausstiegsreibung auf den Gipfel ist noch mal gut rollig, aber gut zu machen. | (Normal) |
QJ Authentifizierter Benutzer Wohnort: da hamm
08.09.2008 10:52 | Die Selbstsicherung bei Solobegehung wird erheblich erleichtert, da am Massiv hinter kl. JT in einer großen SU eine Dauerschlinge liegt. Dadurch bequemes Seilabziehen möglich. Kletterei im Quergang überaschend. | (Normal) |
Henrik Wohnort: Jena
04.10.2006 09:08 | Geht am besten, bevor man (z.B. über den Westweg) auf das Kleine Jortanshorn geht. Die Querung aus der Einschartung heraus geht einfach und ist mittels einer SU sogar absicherbar. Unangenehm ist dann der Abstieg über eine kurze, aber sehr sandige Platte zur Einschartung des AW. Oberhalb dieser Platte gibt es eine fragile SU (derzeit mit einer alten Schlinge). Man kann jedoch um die kleine Birke daneben und deren Wurzel etwas legen (liegt auch schon eine dunkle Schlinge rum). Der kurze Aufstieg zum eigentlichen Gipfel ist dann kein Problem mehr, genausowenig der Rückweg. Der Gipfel ist zwar klein, hat aber eine interessante Form und ist außerdem recht selten besucht: das GB von 1983 ist höchstens 15 % voll. | (Normal) |
JörgBFH Moderator Authentifizierter Benutzer
01.03.2001 10:48 | Eignet sich zum Gipfeleisammeln wenn man allein unterwegs ist - allerdings ne Expedition, die auch über das Kleine Jortanshorn führt. | (Normal) |