flueggus
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: darheeme
01.11.2018 18:48 | Eigentlich schon mehr als nur gut, aber da ich es leider am Vorgipfel wegen fehlenden Sprungmutes abgebrochen habe, die etwas vorsichtigere Bewertung.
Klassiker vom Altmeister Fritz Wießner mit allem, was dazugehört. Schon der Einstiegsspalt ist mal anspruchsvoller, als man von unten so denkt. Die Stelle, an der ein Block umgangen werden muss, ist aber von Schlingen gut beschützt.
Der Weiterweg vom Pfeiler, im Kletterführer lapidar mit "den Einstieg links umgehend" beschrieben, beginnt auch ziemlich interessant. Zu viel will ich hier nicht verraten, aber zumindest dies: Wer nicht absolute Überlänge hat oder deutlich mehr als VIer-Kletterfähigkeiten, muss alle Möglichkeiten nutzen, die einem geboten werden.
Der folgende Risskamin zum Pfeiler will auch geklettert sein, ist aber eher IV bis V.
Dort wieder nachholen, dann kann man bis zum Vorgipfel in genussvoller, aber schmilkatypisch sparsam gesicherter IVer Wandsteigerei durchmarschieren.
Der Sprung ist ca. 2,5 m breit und 1,5 m tief. Das sollte man vielleicht vorher wissen und geübt haben. Für alle die, die kneifen, gibt es eine AÖ Richtung Südwesten.
Auch nach dem Sprung ist es wohl noch anspruchsvoll. Die "Westkante" nach dem erwähnten Felskopf ist jedenfalls ungesichert und offensichtlich deutlich schwerer als VI, ebenso die etwas leichtere Rinne alternativ etwas rechts davon. In letzterer ist mein Nachsteiger hoch, ich habe mich, da ja oben ohnehin nicht den OW gestiegen, in den Ausstiegskamin rechts davon geflüchtet. | + (gut) |
