Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Ostwand [VIIIb (VIIIc)]

Teufelsturm, Schmilkaer Gebiet

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Kommentar

Bewertung

Dädalus


02.05.2025 14:49
Ein Ring sie zu knechten - ist eine Aussage, die mir als erstes zur Position des ersten Ringes einfallen würde. Die Schlingen auf der leicht liegenden Wand vor dem ersten Ring wurden in verschiedenen Kommentaren schon beschrieben, ich empfehle aber, ihre Haltbarkeit nicht bedenkenlos auf die Probe zu stellen. Würde der erste Ring 50 cm tiefer stecken müsste man sich nicht wackelig an der Kante aufrichten um ihn zu erreichen. Weder der Runout über dem zweiten Ring, noch die Crux über dem ersten Ring sind so unangenehm wie der Einhängezug des ersten Ringes. Bis auf dieses Manöver handelt es sich bei der Ostwand aber um ein Prachtexemplar - besonders nach dem zweiten Ring, wenn man sich auf den langen, kräftigen Weg zu den großen Sanduhren begibt, steigt man in eine beeindruckende Wand ein. Die letzten 20 m sind komplett an Schlingen gesichert, die wie auch der Wegverlauf in vorherigen Kommentaren schon gut beschrieben sind. Es lohnt sich eine lange Schlinge für die Sanduhren (ca. 3m) mitzunehmen, sonst muss man links die kleineren Sanduhren legen, was wahrscheinlich etwas Seilzug generiert. Zwischen erstem und zweitem Ring sind mir keine nennenswerten Schlingen aufgefallen, aber nach der Crux wird es kontinuierlich leichter, bis man den zweiten Ring erreicht. Dort wo man von der Kante nach rechts in die Wand reinquert, ist nochmal etwas Umsicht gefragt, es treten aber keine halsbrecherischen Schwierigkeiten mehr auf. Fallen sollte man dort aber nicht, wie ich zum Glück nicht aus Erfahrung berichten kann. Jeder der diesen Grad gut beherrscht und schon einige Male sicher durch solch klassische Gewässer gerudert ist, sollte den Weg auf jeden Fall probieren. Er ist fantastisch, erfordert aber etwas Kaltblütigkeit und einen kühlen Kopf. +++ (Herausragend)
Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


04.10.2017 00:58
Etwa 3m links unterhalb des 1. R kann man eine Knoten- und eine Bandknotenschlinge zu einer guten Sicherung verspannen. Den Ring erreicht man am besten im Bogen über die Kante. Den Runout zur Riesen-Sanduhr (man kann auch kleinere, immer noch ringwertige "Nebensanduhren" legen) fand ich leichter als Meurerturm-West. Für den Ausstieg gibt es zwei Varianten: oben auf Höhe einer ringwertigen Plattenschlinge Linksquerung über eine abdrängende Fingerlochreihe oder (leichter) Linksquerung weiter unten auf Höhe einer Dauer-Lochschlinge fast zur Sonnenuhr-Linie und gerade über den Wulst. +++ (Herausragend)
klettertorsten


06.10.2015 11:18
Zwei gute Knoten und dann schon 7c+Moral=8a vor´m 1.R.Darüber o.U. eigentlich nur ein 8b-Zug.Run out nach 2.R eigentlich ungefährlich wenn man vom 2.R zum 1.R nachholt oder durchsteigt.Abgesehen von den letzten 4m rolliger Reibung herrlich feste Knirpelkletterei. +++ (Herausragend)
Mr.Magnesia
Wohnort: München


20.06.2011 02:05
Ein großer Weg, die ehemals berühmt,berüchtigte Strecke zur Sanduhr ist vielleicht vergleichbar mit der Meurerturm Westwand.Nur muß man sich hier keine Gedanken über`s Schlingenlegen machen,man kann, und muß sich voll und ganz auf`s Klettern konzentrieren,und wer das macht,kommt auch oben an . + (gut)
André Zimmermann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: zu Hause


14.10.2010 23:56
Also Jungs und Mädels, ich weiß nicht: Weite Strecke zur Sanduhr? Windige Reibung? Runout? Wer am ersten Ring vorbei kommt, oder besser: ihn an seinem leicht veränderten Standort überhaupt erreicht, der sollte doch mit dem Folgenden keine ernsten Probleme mehr bekommen. Wer in eine obere Acht mit Ausrufezeichen (welches ich durch zwei Sterne ersetzen würde) einsteigt, sollte doch die nötige Ruhe und auch ein paar Körner in Reserve haben, hier keine feuchten Hände zu bekommen. Und wie Helge schon schrieb: Was, wenn nicht das, ist "herausragend"?! Ein großer, klassisch sächsischer Weg, der dem Turm auf jeden Fall gerecht wird. +++ (Herausragend)
Helge
Authentifizierter Benutzer


22.04.2004 17:43
Kurz vor dem ersten Ring ist eine Knotenbandschlinge wichtig. Danach eigentlich nur noch zwei, drei Fusselschlingen und natürlich die riesigen Sanduhren. Aber vor allem: Wenn nicht diese Route, was ist dann "herausragend" ??? +++ (Herausragend)
J_TKB


02.05.2003 13:18
Ist echter Klassiker!Hab mir gedacht 1x und nie wieder. Na wir werden sehen. (Normal)
hi


18.03.2002 15:18
sachsenklassiker mit großem moralischen anspruch. eine der touren, die garantiert bei jedem begeher noch jahrzehnte im hirn hängenbleibt und die hände feucht werden läßt bei der erinnerung an den runout zur sanduhr hin und beim gedanken an die windige reibung zum gipfel rauf.. (Normal)
Karl-Reinhart Löwel
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf Asylsuche


06.03.2001 11:26
Erste Talroute der "Neuzeit", wäre heute vielleicht anders gesichert. Vom 2. Ring ist es ganz schön weit bis zur großen rettenden Sanduhr und die Griffe werden nach oben immer kleiner. Wird selten geklettert. + (gut)
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