Benutzer | Kommentar | Bewertung |
Dädalus
15.09.2022 09:34 | Sehr interessant und nicht wenig anspruchsvoll. Wenn man den Quergang nach dem Einstieg ohne Komplikationen bewältigt hat (man kann auch gut links der stumpfen Kante unter dem Riss an kleinen Strukturen einsteigen), kann man auf dem Weg zum ersten Ring im Riss mehrere solide Knotenschlingen platzieren. Es ist ratsam den Ring spreizend anzuklettern, statt sich in dem breiter werdenden Riss zu verklemmen.Es folgt eine kurze trickreiche Stelle um aus der Hangestellung am Ring in den Handriss zu kommen, und dann mehrere Meter teils saugender, teils ausreichend klemmender Handriss. Die Füße stehen darin aber immer hervorragend, man kann aber auch hin und wieder nach außen treten. Mit den richtigen (dicken) Knotenschlingen, oder Ufos könte man sogar die nicht zu vernachlässigende Kletterstrecke um eine Sicherung bereichern. Die ersten Platten nach dem Riss sind schlichtweg gefährlich, keinesfalls ruckartig belasten. Die Schlingen, die dort liegen, lösen sich im Sturzfall mitsamt der maroden Strukturen unvorteilhaft aus der Wand. Erst die letzte Platte, direkt im Loch bietet eine bestechend gute Sicherung, die aber aufgrund des 2.Ringes nicht zur vollen Geltung kommt. Dieser ist dort, allein schon wegen der Platte volkommen überflüssig und gehört ohne Zweifel auf die Wand nach dem kurzen Quergang, wo allem Anschein nach auch schonmal ein Ring steckte. Es ist ohnehin fraglich wie aus einer ** VII c im Kletterführer von 2002, eine !* VIIc (VIIIa) im neuesten Kletterführer werden konnte. Hängt das mit dem entfernten Ring zusammen? Sehr obskur.
Diese Wandstelle, gefolgt vom Einstieg in die Rinne sind nämlich etwas heikel und obendrein auch noch luftig, was der Moral sicherlich nicht zuträglich ist. Durch den fehlenden Ring kommt noch hinzu, dass man die besagten Züge an Knotenschlingen machen muss, womit man sich gedanklich deutlich schwieriger abfinden kann. Glücklicherweise blieb mir eine Probe deren Haltbarkeit erspart. Sie sind aber zumindest augenscheinlich ziemlich verlässlich: eine 12er/13er lag im ersten Griff in der Rissspur nach dem Quergang, eine noch bessere 9er zwei Griffe weiter oben. Weitere Sicherungen gibt es bis oben keine, was aber nicht weiter problematisch ist. Denn hat man die zwei Züge in die Rinne getan und steht sicher mit den Füßen darin, folgt nach einer bäuchlings auf einen Absatz robbend zu bewältigenden Passage nur noch ein kurzer, gutmütiger Kamin. Insgesamt, trotz der Fährnisse sehr lohnend und schön zu klettern. Ein abwechslungsreicher Weg, auf einen beeindruckenden Gipfel, der ob der Schwierigkeit ziemlich selten bestiegen wird. | ++ (sehr gut) |
TBaumann
24.06.2019 20:42 | In den Kommentaren ist, wenn man etwas filtert, alles wichtige gesagt. Ich möchte nur noch weitere 3 Sterne hinzufügen, da es sich meiner Meinung nach um einen der schönsten Klassiker in diesem Grad handelt. Der Weg ist ein absolutes Muss für Liebhaber der sächsischen Felsenwelt | +++ (Herausragend) |
Der Physiker Authentifizierter Benutzer
10.08.2014 23:45 | Achtung, der oberflächenverfestigte Block am Ende
des Handrisses (bzw. Hangel) knirscht! | ++ (sehr gut) |
Claudius Lein Co-Administrator Authentifizierter Benutzer
04.08.2012 22:33 | Genialer Weg auf einen wunderschönen Gipfel! Das Rissstück unten lässt sich übrigens auch super hangeln! Hier ist allerdings Ausdauer nötig, bis man an den Platten reichlich 6m überm Ring gerettet ist. Derzeit existiert NUR NOCH der "rostige" Nachholring und ganz viele verschmierte Löcher. Da dieser wirklich nicht optimal belastet wird, empfiehlt es sich den Sicherungsmann 1m darunter an die große Zacke zu setzen. An der U-Stelle habe ich nur einen vernüftigen Knoten legen können (10er-Rundschlinge mit Achterknoten einlitzig belastet). Das sichert die kurze U-Stelle optimal ab. Die Rinnen/Kaminfolge ist ungesichert aber leicht. | +++ (Herausragend) |
JTr Authentifizierter Benutzer Wohnort: Zwischen Daumen und Zeigefinge
10.07.2011 22:18 | VIIIa oder mehr o.U. ist Unfug-der Eber hat recht-es liegt mnidestens eine,sauber gelegt, sehr gute Knotenschlinge (z.B. 7er) in der Rissspur. Ein 2 Sternchen Weg, der dieses Prädikat noch verdient.
| +++ (Herausragend) |
Flaschi Gelöschter Benutzer Benutzer gesperrt
21.09.2010 16:37 | Es gibt ja nur eine Schwierigkeitsangabe im Klefü die mit und ohne Unterstützung wertet. VIIc geht in Ordnung. Ohne Unterstützung ist das nie und nimmer VIIIa oder gar VIIIb. An der U-Stelle liegen zwei ganz normale, gute Knotenschlingen. | ++ (sehr gut) |
Bergpirat Authentifizierter Benutzer
21.09.2010 11:57 | Ein super Weg, der von allem etwas bietet. Es gibt ja nur eine Schwierigkeitsangabe im Klefü die mit Unterstützung wertet, dann geht VIIc in Ordnung. Interessant wäre zu wissen ob der 2.R original dort steckte wo er heute ist. Eine o.U. Bewertung dürfte ca. VIIIa-VIIIb lauten. Die Knoten liegen wie beschrieben, nix Affenfaust. | ++ (sehr gut) |
JörgB Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
10.05.2009 11:59 | Der 2. R steckt gut zum Nachholen.
Miniaffenfäuste sind Unfug, dieses Gebastel macht man nur, wenn man keine andere Möglichkeit hat, auf was Dickes zu kommen. Den passenden Schlingendurchmesser vorausgesetzt, sind Achterknoten immer besser.
Die Austiegsrinne ist max. IV, wenn man es dort drinsteht, ist es gelaufen.
Zuletzt bearbeitet am: 04.08.2012 22:25 von Claudius Lein | + (gut) |
CrazyStoneChris Wohnort: Struppen
26.04.2009 21:52 | 2.Ring ist (auch aus meiner Sicht) deplaziert. Im Durchstieg wird der 2. Ring beim Sturz 100% auf Zug belastet (auch bei Verlängerung mit Bandschlinge). Diese Horizontalkraft übernimmt beim Nachholeklettern der geparkte Nachsteiger auf. 2.
1m über dem besseren Ort des 2. Rings (jetzt verschmiertes Loch) liegt anstelle der beschriebenen Schlinge eine 5-cm-Affenfaust. Sinnvoll gelegte dünne Schlingen gibt es inzwischen nicht mehr. Anstelle einer! Bandschlinge liegt im ausgeleierten Langloch besser eine Mini-5-cm-Affenfaust, die klemmt aus meiner Sicht gut an beschriebener Stelle.
Danach folgt die Crux: In der Ausstiegsrinne haften zu bleiben - der Einstieg in die Rinne ist die Crux.
Zuletzt bearbeitet am: 04.08.2012 22:24 von Claudius Lein | +++ (Herausragend) |
Schnapser Authentifizierter Benutzer
21.12.2006 15:11 | Überm 1. R hangelt es sich wunderbar bis an die Henkel, wenn man durchzieht. Der 2. R steckt klassisch und gut, da er sowieso bloß zum Nachholen da ist, sodass sich Vor- und Nachsteiger an der U-Stelle nicht auf den Zehen stehen müssen. Besagte Stelle lässt sich auch gut überklettern, zumal ja (wie schon beschrieben) mehrere Schlingen in der Rißspur liegen (Habe neben der 5er noch eine dünne Kevlar gelegt). Großer Klassiker auf einen tollen Gipfel. | +++ (Herausragend) |
ThomasW Authentifizierter Benutzer
19.11.2006 19:36 | Der 2.R steckte auch meines Wissens noch vor ein paar Jahren an der U-Stelle (an sieht da auch 2 ehemalige Ringlöcher). Wo er jetzt steckt, ist er etwas sinnlos (habe ihn bei meinem jetzigen Vorstieg sogar übersehen). Man kann unmittelbar darunter eine riesige Zackenschlinge legen.
An der U-Stelle selber kann man in besagten Riß nicht nur eine, sondern 3 Schlingen legen! | ++ (sehr gut) |
Frank Wohnort: Zittau
21.06.2005 19:20 | Sehr schön, klassisch und abwechslungsreich. Sicherung o.k. Weg aber leider etwas kurz. 2 Ring steckt völlig deplaziert: klassisch => Wäre am Rinneneinstieg viel besser! | ++ (sehr gut) |
cbo Authentifizierter Benutzer Wohnort: Mittelerde
09.09.2003 09:09 | Da gibt es wenig zu ergänzen, zum Ring min. drei sehr gute Knoten (8er-10er), am Ring kurz anziehen, um in den Handriß zu kommen und diesen dann hoch bis zu auffälligen gelben Zacken (2 Bandschlingen) und zu Ring. Unterstützungsstelle ist eine kurzer Anzug in die Rinne, der durch besagte Schlinge gut gesichert ist. Topklassiker. | +++ (Herausragend) |
flueggus Authentifizierter Benutzer Wohnort: darheeme
04.08.2003 17:45 | Zu ergänzen wäre noch, daß in der schrägen Rißspur des Ausstiegsüberhangs eine 5er Knotenschlinge liegt. Könnte für den, der gerade so VIIc beherrscht, wichtig werden.
(Der Test ergab, daß sie auch hält, wenn sorgfältig gelegt.) | ++ (sehr gut) |
krohsax Authentifizierter Benutzer Wohnort: OZ
24.05.2002 00:55 | klassisch-großartig; nach dem 1.R sowohl als sokolik als auch als spara kletterbar. der ausstiegsüberhang ist ganz schön ausgesetzt. | +++ (Herausragend) |
JörgB Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
18.03.2001 14:55 | Unten ein fast saugender Handriß, mit Schlingen und R annehmbar gesichert, was aber einige nicht davon abhält, sich hier zu Tode zu stürzen. Am 2.R am besten nachholen, die knifflige Wandstelle danach löst sich nach ein paar Metern auf. | ++ (sehr gut) |