Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Dietrichweg [VIIIa]

Hauptdrilling, Affensteine

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Kommentar

Bewertung

ulli treptow


04.11.2022 14:15
Für das hier viel diskutierte Klinken des 1.R bietet sich eine steife Panikexe an. Damit kann man dann nicht mehr gefährlich fallen. Klimmzügig hoch in die Höhle, wo man hockend mal beide Arme ausschütteln kann, bevor man mind. 2-3m links queren muss zum weiteren Anstieg. Wem die guten Griffe ausgehen, die/der hat sich verklettert: Griffe immer tief, immer scharf bis 2.R. Hier müssen alle Dungervarianten-Aspiranten nachholen. Die Dungervariante ist lecker, aber der Quergang nach links unter dem Gipfelkopf (ohne die deutlich weiter oben gelegene KTA-Varianten-Sanduhr) ist nicht ohne und erst der letzte Zug in den rettenden Riss hinein ist der schwerste: üble Pendelstürze möglich! Vom 2.R original querend links weiter ist genauso lecker: 2,5m griffarm, aber mit guten Tritten zum einsetzenden Riss, guter Knoten (oder sicherer noch kleines Ufo) platzieren und schwierig einmal reibig hoch antreten. Ausflug zum Ballett-R nicht nötig, da Ufo m.E. 100%ig. Danach unschwer zG. Dietrichweg geht in einem Zug ohne Nachholen, Dungervariante nicht. Schwierigkeits-Unterschied sicher größenabhängig: Kleinere haben es in der Dungervariante leichter, Sicherungsbedürftige wählen eher den Dietrichweg. Bollwerk, 8000er, beides grossartige Wege! GB leider sehr neu. +++ (Herausragend)
TBaumann


24.06.2019 19:53
Eine großartige Bergfahrt an einem wunderschönen Gipfel. Wiedereinmal ist es kaum vorstellbar, welch Mut zur Zeit der Erstbegehung aufgebracht wurde! Der Weg zum ersten Ring ist anstrengend, aber mit mindestens 2 Rissschlingen super abzusichern. Das Klinken erfordert dann etwas Ausdauer. In gleichem Charakter geht es weiter zum zweiten Ring. Danach folgt eine großartige Querung zum einsetzenden Riss, an welchem nochmals gut gesichert die angegebene Schwierigkeit abgefragt wird. Der Ausstieg geht dann leicht von der Hand. Eine spannende klassische, sehr gut abzusichernde Tour in bestem Fels, welche man in diesem Grad unbedingt geklettert haben sollte! +++ (Herausragend)
echse
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf dem UFO Landeplatz


12.05.2012 11:49
Die Rissspuren und andere Teile des Gipfels sind unnötig mit Verfestiger saumässig behandelt worden und somit bei warmen Wetter sehr glatt!! +++ (Herausragend)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


05.05.2012 18:54
Die Hauptschwierigkeit lag für mich im Anklettern des 1.Rings. Die Querung nach dem 2.Ring geht wirklich gut, wenn man gleich auf dem auffälligen Band zu queren beginnt. Dieses wird am Beginn der Rissspuren nämlich wunderbar breit, so dass man bequem stehen und die erste gute Schlinge (80% laut Andre) basteln kann. Dann folgt ein Zug und es ist gelaufen. Wir standen alle mit den Knien nahe am "Ballet"-Ring. Ab jetzt liegt fast jeden Meter eine 100%ige Schlinge (einlitziges Band oder Kevlar). Nach oben wird es immer leichter. Fazit: Tolle und abwechslungsreiche Tour mit tollten Zügen. Im Vergleich zur "Dungervariante" unwesentlich schwerer. Crux nach wie vor am 1.Ring. Bis auf diese Stelle wirklich gut abzusichern. +++ (Herausragend)
André Zimmermann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: zu Hause


14.09.2006 22:15
ich bin mit einigen einschätzungen nicht einverstanden:
"...die folgende linksquerung ist gängig (...) die rissspur ist dann nicht mehr schwer und sehr gut abzusichern." - für mich war es eindeutig die crux, mit hilfe des einsetzenden risses in gängigeres gelände zu gelangen.
"von der einen in die andere Rissspur greift, ohne dabei mehr zu riskieren, als wenn er gleich an der 1. hochklettert, das möchte ich doch gerne mal sehen" - ich hab´s (auch?) nur mit auch der linken rissspur gepackt. nur rechts? keine ahnung.
"am Anfang der 1. Rissspur liegt eine 100prozentige Schlinge" - naja, ich biete 80%. wirklich 100prozentige liegen erst weiter oben, wo man sie dann auch nicht mehr so dringend braucht.
"wieso der Originalweg schwerer eingestuft ist als die Dungervariante" - weil es in der variante an jeder stelle gute griffe und auch tritte gibt, ohne reibungsgeeier an naja-schlingen.
schwer beeindruckend, was otto dietrich hier vollbracht hat! zum glück hatte ich wieder ein seil von oben.
++ (sehr gut)
Karsten
Authentifizierter Benutzer


12.05.2003 08:13
Also wie das kurze Steinchen auf Höhe des Ballett-Ringes von der einen in die andere Rissspur greift, ohne dabei mehr zu riskieren, als wenn er gleich an der 1. hochklettert, das möchte ich doch gerne mal sehen. Die Benutzung dieses Ringes ist unter Sicherungsaspekten völlig unnötig, am Anfang der 1. Rissspur liegt eine 100prozentige Schlinge. Was ich immer noch nicht verstehe, ist, wieso der Originalweg schwerer eingestuft ist als die Dungervariante - mir ist kein nennenswerter Unterschied aufgefallen. +++ (Herausragend)
steinchen
Authentifizierter Benutzer


24.07.2002 09:42
@andreasT: Selbst ich mit meinen kurzen Armen kann von der einen Rißspur in die nächste greifen (wo dann der Ballettring steckt). Offenbar klettert dies auch fast jeder so. Von Kneifen kann keine Rede sein, denn bei einem Klassiker eine definierte Rißspur klettern zu müssen, halte ich für abwägig. +++ (Herausragend)
andreasT
Authentifizierter Benutzer


24.07.2002 09:29
Wer bis zum R vom Ballett quert kneift vor einem schweren Zug. Ich bin vom 2.R nur etwa 3 m links gequert und auf Reibung zu einsetzendem Riß angestiegen (hier liegen 2 dünne Schlingen/Kevlar). Dann rechten Fuß hoch in Loch, mit linken Fuß auf Wand antreten und hoch zu Henkel hinter Rippe. Ob orginal bis zum heutigen R vom Ballett gequert wurde kann ich nicht sagen. +++ (Herausragend)
steinchen
Authentifizierter Benutzer


10.05.2002 12:59
Die Schwierigkeit ist eindeutig am 1.R. Der Quergang geht gut und ist nicht zu schwer, mehrere sehr dünne Schlingen mitnehmen, die liegen dort zuhauf. Der 2.R von Ballett ist etwas dicht am Weg, da man sehr gut bis dort queren kann und dann erst ansteigt. RP geht nicht wirklich, da der 1.R zu sehr unterm Bauch ist. Am 2.R nachholen oder Seil abziehen. +++ (Herausragend)
ruwe


20.04.2002 13:55
auf den ersten blick schreckt der grosse überhang doch erheblich ab. bis zum ring geht es dann doch viel besser. grosse griffe und unter dem ring kommt noch eine ringschlinge. das einhängen in den ring ist anspruchsvoll. wenn man die füsse aber sofort hoch auf den absatz nimmt hockt man recht entspannt am fels. die folgende kletterei zum zweiten ring überrascht mit grossen henkeln. die folgende linksquerung ist gängig und wenn man zwei drei meter links vom ring ist kann man in den beginnenden riss eine top schlinge legen. die rissspur ist dann nicht mehr schwer und sehr gut abzusichern. ein zusätzlicher ring ist unnötig! +++ (Herausragend)
andreasT
Authentifizierter Benutzer


05.09.2001 13:07
Bei 3 m schwierigen Quergang würde wohl auch heute kein zusätzlicher Ring angebracht. Das Sicherungsproblem löst sich gleich zu Beginn der 1. Rippe, wo mensch von einem großen Griff aus eine sehr gute Knotenschlinge legen kann. +++ (Herausragend)
Karl-Reinhart Löwel
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf Asylsuche


13.03.2001 18:56
Mit dem Ausstieg meint andreasT wahrscheinlich die Dungervariante. Der Dietrichweg ist nach dem 2. Ring nämlich noch mal richtig knifflig: Linksquerung auf kleinen Plattentritten, dann Reibung und kurze Rippen (Bandschlinge als Knoten) linksansteigend in griffigeres Gelände.... Hätte heute bestimmt noch einen weiteren R. ++ (sehr gut)
andreasT
Authentifizierter Benutzer


13.03.2001 11:44
Das schwierigste am Weg ist, die Unterstützungstelle zu überklettern und den R einzuhängen. Hier liegt aber eine gute Knotenschlinge. Nach dem R gehts links an großen Griffen zum 2.R. Der lange Riß ist griffig und lässt sich mit vielen guten Schlingen absichern. +++ (Herausragend)
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