Benutzer | Kommentar | Bewertung |
geomo
24.10.2021 20:34 | Der Weg ist klassisch V, also deutlich anspruchsvoll für diesen Grad. Günstig ist, wenn man vorher schon ein paar klassische V'en geklettert ist, z.B. den Pfeilerweg auf den Talwächter sowie Südwand auf den Türkenkopf. Einige Kletterstellen sind hier ähnlich, aber etwas schwerer wiederzufinden. Erdungsgefahr ist quatsch, es lassen sich immer wieder (allerdings teils anspruchsvoll oder etwas versteckt) Schlingen legen. Bei mir waren es ab dem ersten Band 5 Schlingen bis zum Absatz (davon 2 ringwertige) und von dort min. 6 Schlingen, meist gute, bis zum ersten Ring. Ab da ist es leichter und weiterhin ok absicherbar. Dem Beitrag von Max Möhre schließe ich mich komplett an. | ++ (sehr gut) |
Max Möhre Wohnort: Dresden
18.06.2019 21:49 | Klassiker. Wer sächsisches Bergsteigen im strengen 5.Grad genießen will und über den Dingen steht darf einsteigen. Steil, luftig und sächsisch gesichert. Der Einstieg macht sofort munter. Dann sollte man auch schon nachsteigerfreundlich auf dem Band nachholen und vom dort aus die nächste Seillänge angehen. Rechts wo der Originalweg mal war sieht es so streng und abgelatscht aus, dass wohl fast alle Begeher links von den kleinen Absätzen zu einer kleinen Sanduhr hoch gehen und dann rechts zur Verschneidung queren. Dieser Abschnitt ist allerdings kurz schwerer als 5. Im Riss liegen zwei gute dicke Knoten, einer aktuell als DS. Gut verlängern. Danach kann man ausreichend Knoten- und Bandschlingen legen, die man aber finden (eher etwas rechts), verlängern und verspannen muss. Am 1.R hat man den strengeren Teil der Route hinter sich. Den dritten Abschnitt kriecht man nach rechts zum 2.R. Dort ist Platz für ein Pausenbrot und Gedenken an die Erstbegeher, die keine Kevlar und Bandschlingen mithatten. Dann eine zuckersüße Rissrinne und wo es deutlich nur nach rechts geht, macht man wieder Stand. Hier liegt ein Ufo und eine Köpfelschlinge. Nun sollte der Erstling dem Kaminausstieg folgen wegen der Originalität aber der Wiederholer sollte nein muss den Rostausstieg machen. Der ist mit dünnen Schlingen absicherbar und der Umstieg von Hangelrippe zur Reibung ist schön knifflig. Dann folgt nach der neuen Öse noch die Ausstiegsreibung. Dann hat man eine der schönsten und längsten Fünfen im Elbsandstein im Sack. | +++ (Herausragend) |
FlorianL Wohnort: Dresden
24.02.2014 03:17 | Schlecht gesichert! Außer dass die Kletterei und die Aussicht sehr lohnend ist, werd ich diesen Weg wohl nicht vergessen. sächsisch klassisch "gesichert" nach Manier von 1913. respekt den erstbesteigern (ohne schlingen). meine Sicherung nach dem großen Band in der Verschneidung rutschte raus (ein schlechter Knoten, beide hände blutig vom legen, aber mehr hatte ich dort einfach nicht nicht reinbekommen. in der wand vorher fand ich keine sanduhren trotz rechts und links queren und suchen). dann steht man da plötzlich in 18m höhe in einer anpruchsvollen 5er-wand/verschneigung free solo, letzte schlinge die super SU im band auf 7m höhe, ein geiles gefühl (ironisch). was nutzen dem teufelsturmbenuzer detailierte wegbeschreibungen und haufen grüne pfeile als bewertung, wenn man dem glaube schenkt und dann nach eigenversuch am abend froh ist, noch zu leben. wenigstens einer von euch vorkommentatoren hätte schreiben können, dass in dem weg im gut gesicherten bereich der abstand der schlingen 4-8m ist (außer einstiegsdach und band, das geht alles gut), und zwischendurch ERDUNGSGEFAHR besteht (bereich kurz vor kleinem absatz ca. 10.-20.meter).
leider mussten wir am 1. ring abseilen, weil unser 2. nachsteiger nicht nachkam und wir die schlingen mit abseilen rausholen mussten. denn ab 1. ring wärs sicherlich schöner geworden, ohne erdungsgefahr [bewertung "schlecht" nur,damit nicht jeder denkt, der weg sei ein spaziergang, sondern ein bollwerk für könner] | - (schlecht) |
Christoph Schwengfelder Wohnort: Celle
23.07.2011 22:57 | abwechslungsreiches saechsisches Bergsteigen, besonders zu empfehlen ist die knifflige Ausstiegsvariante von Harry Rost, 1942: schoenes Hangeln & Reiben, begradigter Seilverlauf, Nachholoese | +++ (Herausragend) |
Kletterexe
11.07.2011 19:03 | "Henryk" hat den Weg sehr gut beschrieben, leicht zu finden. Nach der besagten Kluft sieht man schon anhand der Spuren, wo es weiter geht. Leicht zu finden.
Der Einstieg und der erste Überhang ist etwas kniffelig, aber selbst für kleine Leute machbar. Danach sind gute Griffe ständig vorhanden.
Aus Verständigungsgründen in 4 Seillängen zu empfehlen. Ein sehr schöner Weg. | ++ (sehr gut) |
Henryk
06.06.2009 21:24 | Ich habe mich in diesem Weg doch ein wenig verlaufen. Deshalb hier ein paar Hinweise: nach dem Überhang auf Band, aber nicht ganz rechts über Wandstufen, sondern in der Mitte des Bandes an brauchbaren Griffen ansteigen und die SU nutzen. Dann rechtshaltend zu Verschneidung und auf kleinen Absatz. Hier rechtsansteigend auf hellen Tritten und Wand neben der Verschneidung bis zum 1. Ring der auf dem Band (ca. 10 m über dem Absatz)liegt und demzufolge von unten unsichtbar ist. Querung ca. 15m unkristisch zum 2. Ring (auch von unten nicht zu sehen). Dann über sandigen Überhang und linkshaltend Riss eine ganze Weile ansteigend bis rechts eine Kleine Birke zu sehen ist. Hier rechts abbiegen und an Birke vorbei in eine Art Klufftloch. Hier in einen harmlosen Kamin, gleich nochmal rechtsabbiegen und eine Kiefer kommt in Sicht. Der Rest ist selbstredend. Schöner Weg aber Zeit mitbringen und einige Male nachholen. | ++ (sehr gut) |
Jan-Hendrik Schneider Authentifizierter Benutzer Wohnort: kc-geruchsneutral.de
23.09.2008 13:04 | Fantastisch!!! Einfach Fantastisch!!! Ein absoluter Bewegungsorgasmus der ersten Güte. Wer nach dem überhängendem Einstieg auf dem Weg zum ersten Band, den Untergriff findet, der meistert den Einstieg schnell und kraftfrei. Der Rest ist perfekt gesicherter Genuss. Tipp: vom ersten (etw. weiter rechts) Band lässt sich prima eine 11er durch eine Sanduhr legen. damit ist der Zug vom Band weg auch gesichert. Denn es empfiehlt sich die Sicherung vom Einstieg direkt vom Sicherungspartner wieder abbauen zu lassen (Seiführung). Alles weiter ist schon gesagt. Grandiose Bergfahrt. | +++ (Herausragend) |
Thomas Blechschmidt
18.08.2008 00:35 | Danke Matthias Gäbler und Gert Blechschmidt, dass ihr mir diesen Weg gegeben habt.
Wenn der überhängende Einstieg schnell gemeistert wird (und nur dann) bleibt genügent Kraft, um das Folgende genießen zu können. Atemberaubende Kletterei in luftiger und sonniger Höhe, sportliche Verschneidung, kleine Reibung, witziger Kamin, freche Abseile und Abstieg. Ein Höhepunkt der sächsischen Felskletterei.
Thomas Blechschmidt aus Mecklenburg
Zuletzt bearbeitet am: 18.08.2008 11:00 von Ulrich Schmidt | +++ (Herausragend) |
André Zimmermann Authentifizierter Benutzer Wohnort: zu Hause
19.05.2008 23:10 | Ich bin echt beeindruckt: Das ist vielleicht die beste V, die ich bisher unter meine Füße nehmen durfte. Steil, griffig, hoch, lang, ausgesetzt, klassische und logische Linie, abwechslungsreich, fast durchweg nicht wirklich einfach, ... Der Weg teilt sich praktischerweise von selbst in zwei Seillängen, eine bis zum ersten, die andere ab dem zweiten Ring. Der Zweite steckt wirklich sehr weit rechts, wie der Erste liegt er auf dem großen Band. Die Querung dazwischen ist nicht mehr als ein Spaziergang. Nach der steilen Wand der ersten Seillänge folgt in der zweiten eine feine und stets griffige Rinnenfolge und als Sahnehäubchen ein interessanter aber nicht schindiger Kamin. Es empfiehlt sich, sich die Wegbeschreibung genau einzuprägen oder auf einem Zettel mitzunehmen. Oben biegt der Weg erst nach rechts ab, wenn es auch eindeutig danach aussieht Ein ganz leckeres Angebot für alle gefestigten Ver-Steiger, denen viel Luft unterm Hintern besonders zusagt!
| +++ (Herausragend) |
Flocki Authentifizierter Benutzer
23.08.2005 09:36 | Die erste und ringwertige SU findet man übrigens schon nach dem Einstiegsüberhang, wenn man auf dem breiten Band nach rechts gelaufen ist. Man sollte sie unbedingt legen, ehe man links von zwei fußbankgroßen Absätzen (in Brusthöhe) ansteigt und über besagte Absätze in die Verschneidung gelangt. | ++ (sehr gut) |
LKinP Wohnort: Bad Gottleuba
31.07.2005 20:24 | Durch den nach rechtsansteigenden Seilverlauf ist es durchaus schwer "Sturzbelastbare Schlingen" im Pfeilerwandteil zu legen.
Der Vorsteiger muß zwingend mehr drauf haben als 5! (Selektion ist bereits Einstiegsüberhang)
Ansonst kann man in diesen alterwürdigen Anstieg viel erleben. | ++ (sehr gut) |
Enrico Morelli Authentifizierter Benutzer
08.07.2001 18:08 | wohl eine der schwehrsten fünfen im gebirge überhaupt, sollte man unbedingt mal gemacht haben, ansonsten schöne Bergfahrt und "Sächsisch-moderat" gesichert | + (gut) |
klettermaxl Authentifizierter Benutzer
08.07.2001 17:39 | Recht kräftig ist der Einstiegsüberhang, die Wand danach rechtshaltend geht eigentlich, aber für 5 schon nicht schlecht.... Nach dem Band sind 2 Sanduhren möglich. | + (gut) |
flueggus Authentifizierter Benutzer Wohnort: darheeme
04.07.2001 16:44 | Große Bergfahrt! Crux: Vom Band nach dem Einstiegsüberhang rechtsansteigend in den großen Winkel. Überall abgelatscht, aber ehe man den günstigsten Weg gefunden hat ...
Außerdem ist dieser dann auch noch recht kräftig. | ++ (sehr gut) |