Benutzer | Kommentar | Bewertung | QJ Authentifizierter Benutzer Wohnort: da hamm
10.09.2018 08:04 | Weder Linie noch Gestein taugen für eine neutrale Bewertung. Die Beschreibung im KF tut ihr Übriges, um einen *-VIIa-Genusskletterer vollständig zu verwirren. Die ersten 8 m bis zu der Stelle, wo der Riss aus der Rechtsneigung in die gerade Falllinie knickt muss man dranbleiben. Schlingen möglich, aber mit Kraftaufwand zu legen. Etwa 12 m überm Boden wird der Fels zu absoluten Keks. Der Umstieg in den re Riss gelingt nicht, da aktuell Wespen darin hausen. Also li über Kekswand umgehen. Danach folgt ein Rissstück bis zum Band, das ausreichend absicherbar ist. Auf dem Band ca. 10 m nach re queren und an fragiler Kante zum R. Das alte R-Loch ist mit einem Pfeil versehen. Es folgt das beste Stückchen Weg, die 8 m zum 2. R, der wohl wegen der Goldsteigkante versetzt wurde. Die 10 m li Quergang gehen gut und lassen sich mit beliebig vielen Bandschlingen über Platten verzieren. Der überhängende Risseinstieg ist noch einmal eine Hauruck-Aktion, um die Füße in die Tritte zu bekommen. Der Rest läuft sich gut bis zu den versotteten Dauerschlingen an den SUen. Da nun eine IX li hoch zieht, wäre der Stand über deren R (gut ankletterbar) die sicherste Option, anstatt SUen + Platten zu belasten. Die Dauerschlingen zeugen davon, dass es wohl der eine oder andere vorgezogen hat, hier umzukehren, denn der Schlaz nach der erneuten li-Querung hat absolutes Sackpotential - eng, strukturarm und sicherungsfrei bis zum gr. Band mit Birke. Der Kamin auf den nächsten Vorturm ist hübsch und danach lauert der Überfall/Übertritt an der li Kante. Der ist verdammt weit und aus Auflagen an die Wand treten und auf Griffe hoffen verlangt ein gerüttelt Maß an Kühnheit. Danach vom östl. Vorturm dank AÖ zu Hochscharte und die IIer Laufe zum Buch. Alles in allem fordernd und sehr anhaltend für VIIa. | - (schlecht) | flueggus Authentifizierter Benutzer Wohnort: darheeme
25.04.2017 20:59 | Heißt eigentlich Südostwand und ist interessanterweise in den Kletterführern bis 1965 noch als Dietrichweg geführt, später steht Fritz Wießner als Erstbegeher drin.
Bis zum unteren Absatz für VIIa ziemlich pumpig, auch das Schlingenlegen, besonders der ersten 8er Knotenschlinge, die hinter der Verengung durchgefädelt werden muss.
Danach sehr großzügig, auch weil man keksige Stellen umgehen muss bis zum 1. Ring, der zwar für eine Goldsteigkantenrotpunktbegehung rechts der Kante jetzt schön steckt, aber zum Nachholen in diesem Weg eher ungünstig. Ursprünglich war er links der Kante unten auf dem Band. Der 2. Ring ist sinnlos hoch versetzt worden, denn die Platten im Quergang, wo man auf jedenfall die eine oder andere Schlinge legt, sitzen deutlich tiefer.
Der Risseinstieg ging für mich besser auf rechts, da man links Griffe hat. Danach sollte man, wenn man nicht noch einmal an den Sanduhren mit den Dauerschlingen nachholen will, höchstens noch den Zacken ein paar Meter unterhalb des nächsten Quergangs legen. Am Einstieg in den Risskamin ist nämlich nichts gescheites zum Nachholen und auch dort, wo er rinnenartig auf einem abschüssigen Band ausläuft liegt keine gescheite Schlinge, sodass man an der Stelle froh ist, wenn das Seil nicht gar zu sehr zieht.
Die originale Expedition über den Ostgipfel mit Überfall und dann Abstieg unter der AÖ ist auch noch mal ein nachhaltiges Erlebnis. Aus dem Überfall kommt man nicht sofort an große Griffe und auch beim Abstieg von der AÖ hat man eher Auflagen und kleine Mulden in der Hand. Wer sich dies ersparen will, kann den Kamin gleich unten durchsteigen und dann links zum Südostkamin bzw. AW-Ausstieg durchgehen. | + (gut) | JörgB Authentifizierter Benutzer Wohnort: Dresden
16.07.2001 22:42 | Schöne Wandkletterei im unteren Teil, auch wenn es etwas hin und her geht. Oben wartet dann noch ein Schulterriß vom allerfeinsten. | + (gut) | |
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