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Untere Variante zum AW [! VIIa ]

Freier Turm, Affensteine

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Schnapser
Authentifizierter Benutzer


27.05.2019 13:33
Eine Bergfahrt! Von unten sieht man erstmal so gut wie gar nichts vom Weg. Ein Blick von den Flachsköpfen her lässt das Gelände des Alten Weges mit all seinen Varianten gut erkennen. Dennoch kann es einem schon vor der Befahrung des Einstiegskamins etwas schaudern. Zur Sicherung des Rinnenbeginns (1. Crux) scheint es mehrere Möglichkeiten zu geben. Ich bin bis zum gr. Abs. hoch und habe dort einen gr. Block umwickelt und bis zum Rinneneinstieg hinab verlängert. Dann entweder gleich mit den Füßen hinein und mit schlechten Klemmern hochmogeln zu einem Griff, oder zu selbigem hochspreizen. Die SU vor Quergangsbeginn (2. Crux) senkt den Adrenalinpegel nur kurz, denn dann muss man wirklich mal in exponierter Lage mit äußerst wenig in der Hand herumbalancieren. Zum Riss dann etwas leichter. Nun entweder die Sicherheitsvariante (Riss der Oberen Var. mit Schlingen hoch) oder konsequent die natürlich angelegte Quergangslinie weitergehen (ungesichert, aber genial!). Sowohl ich als auch meine Nachsteiger fanden die Passage nicht so schwierig wie den Querungsbeginn, etwas ansteigen hilft, aber es besteht Sturzverbot, genau wie an der leichten, aber krümeligen Kante zum R (traumhafter Standplatz). Insofern ist das "!" berechtigt. Wenn der Vorsteiger gut ist, kann er vom R ein wenig nach links queren (Quergang der Oberen Var.), um die gute Schlinge im plattigen Riss zu legen - damit entschärft sich die Pendelgefahr der Nachsteiger. Der letzte Quergang sieht blöder aus, als er ist und der Ausstiegskamin ist komfortabel. Gesamtpaket !VIIb ++ (sehr gut)
Ruediger


28.09.2015 09:52
Wenn man an der SO-Kante den Kamin hinaufsteigt, dann ist der Klemmblock im Kamin die Sicherung für den Rinneneinstieg. Die Rinne geht problemlos und am Ende liegt links im waagerechten Band ein brauchbarer Knoten. Eine Sanduhr habe ich nicht gefunden. Dann kommt der schwierigste Zug, auf das Eisenband. Wenn man draufsteht, gibt es zwar keine Griffe, aber man steht sehr gut. Am Riss bietet sich die obere Variante geradezu an. (weiter siehe obere Variante) + (gut)
André Zimmermann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: zu Hause


16.09.2007 22:47
Links der Einstiegsrinne (also nach dem "Kamin", am Absatz in zehn Metern Höhe) kann man in einem Riss in gut vier Metern Höhe eine verlässliche Schlinge verstauen. Verlängert bis rechts zur Kante würde sie zumindest einen Einschlag am Einstieg verhindern. Die folgende Rinne fand ich aber nicht so wild. Die Sanduhr an deren Ende ist sicher ziemlich windig, aber eben auch die einzige Möglichkeit, den Verlauf des Seiles an den des Weges anzupassen. Die folgende Querung fiel mir (für VIIa) ganz und gar nicht leicht und das lag sicher nicht an fehlenden Griffen (man hat eigentlich immer etwas in den Händen), sondern vielmehr an der plötzlich richtig vielen Luft unterm Arsch und auch in ständiger Bedacht der angespannten Sicherungssituation. Der Riss des Originalweges verschafft kurz Ruhe aber keine Schlinge. Es sei denn, man hat einen abartig langen Stöchel dabei oder man klettert einige Meter hoch, wo zwei Platten den Riss einengen und eine schon von unten sichtbare prima Schlingenposition ergeben. Dann könnte man aber sicher auch gleich probieren, von da nach rechts zum Ring zu gelangen. Ich querte ohne Schlinge weiter und fand kurz vor der Kante die schwerste Stelle der Querung, vielleicht auch des Weges. Wenn hier kein "!" berechtigt ist, wo denn dann? Auf der Kante war es leichter, nur auf einmal sehr krümelig. Am Ring fällt wenigstens die Last des Sturzverbotes ab. Da man hier wegen des bevorstehenden Seilzuges beim Weiterweg eigentlich nachholen muss, wird auch wenigstens der/die Seilzweite in den luftigen Genuss der sicherungsfreien Querung kommen. Für den folgenden Quergang zum Kamin gibt es anscheinend mehrere Möglichkeiten. Die mir offensichtlichste viel mir dann auch leichter als befürchtet. Alles in Allem eine luftige, abwechslungsreiche, ungenügend absicherbare und nicht sehr oft gemachte Sache mit klassischem Wegverlauf. + (gut)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
Benutzer gesperrt


17.07.2007 22:40
Die Sanduhr am Beginn des Quergangs scheint mir nicht gaz koscher zu sein. + (gut)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


12.08.2001 21:24
Die heikele Stelle ist der Quergang nach der kurzen Rinne. Er ist fast grifffrei und man fühlt sich nicht ganz wohl auf den abschüssigen Bändern. Man umgeht aber die schwere Baustelle vom AW. Man fragt sich auch, ob das Ausrufezeichen im Klefü berechtigt ist. Vor der Rinne läßt sich am Massiv eine Schlinge legen und vor dem Quergang ist eine gute Sanduhr. Vielleicht haben aber auch die Nachsteiger für ! plädiert; kletttert man den AW nämlich dann orginal weiter, wird die Sicherung im Quergang extrem nachsteigerunfreundlich. + (gut)
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