Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Talseite [VIIIa (VIIIb)]

Teufelsturm, Schmilkaer Gebiet

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e-fred
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Im Ländle


10.01.2023 19:54
Solobegehung: https://youtu.be/20ohJn4nntM +++ (Herausragend)
Dädalus


09.11.2022 21:42
Grandioser Weg auf einen großartigen Gipfel. Der Schwierigkeitsgrad nimmt dabei gewiss auf die Exponiertheit der Linie und die beeindruckenden Präsenz des Felsens Rücksicht und ist wohl etwas niedriger einzuschätzen als 8b. Daher kann man den Weg jedem empfehlen, der im achten Grad schon etwas erprobt ist und kein Problem mit Höhe und Abenteuer hat. Grundsätzlich ist es gescheiter von rechts auf den Absatz zu laufen, statt die 10 m glatte Wand bis dorthin zu klettern. Es folgt eine Wandstelle, die keine größeren Schwierigkeiten und sogar die ein oder andere Möglichkeit für eine Knotenschlinge bietet. Hat man diese überwunden steht man auf einem Absatz, wo man noch eine Schlinge (z.B. Knoten verspannt) legen kann, bevor man sich mal strecken und mittels großen Griffen an die Kante ziehen muss. Dort gibt es dann eine gefädelte Kevlar Knotenschlinge an einer etwas mürben Sanduhr direkt an der linken Kante. Die folgende Sequenz rechts davon durch die Rinne über die Platten zum Ring bietet nur wenige Möglichkeiten dürftige Plattenschlingen zu hinterlassen. Mit der nötigen Umsicht (ein Sturz sollte hier unbedingt vermieden werden) ist es aber kein Problem über die Plattenrinne hinauf und bis an die Kante zu klettern. Von dort schwingt man sich links um selbige, mit dem Fuß auf einem Reibungssporn stehend und gelangt an den ersten Ring. Hat man diesen verlängert, was sicherlich sinnvoll ist, klettert man über eine liegende nicht ganz so triviale Wandstelle, die reichlich Anforderungen an Sortiertheit und Besonnenheit stellt, passiert eine wenig vertrauenswürdige Dauerschlinge und erreicht ein Band aus sehr griffigen Löchern. Nachdem man an diesen nach rechts um die Kante gequert ist, kann man noch eine dünne Knotenschlinge legen, bevor man zum zweiten Ring gelangt. Von dort geht es an großen Griffen herrlich ausgesetzt direkt an der Kante zum dritten Ring, wo die Griffigkeit allerdings kurz aussetzt. Eine kleine Kraftreserve zum Einhängen ist also nicht schädlich.Am dritten Ring habe ich meinen Nachsteiger zum zweiten Ring nachgeholt. Wenn man hingegen durchsteigen will, muss man aus Seilzuggründen alle Ringe verlängern und sich weit oben dann mit dieser Hinderlichkeit abfinden. Über dem dritten Ring findet sich dann die Hauptschwierigkeit. An etwas kleineren Griffen arbeitet man sich bis zum rechten Teufelsauge hinauf, auch hier ist eine kleine Kraftreserve von Vorteil. Erreicht man allerdings die sogenannten Gardinen rechts und links der Rinne unter dem Auge ist die Arbeit dann weitestgehend abgeschlossen. Im Auge selbst liegt noch eine hervorragende Plattenschlinge, die den kurzen Quergang nach links absichert. Der folgende Zug über den Bauch ist nocheinmal irritierend, aber mit etwas Elan durchaus zu bewältigen. Bei starkem Wind ist der Weg mit Sicherheit eine Stufe verwegener. Wenn man sich diese tolle Route zutraut, sollte man nicht zögern sie zu versuchen. +++ (Herausragend)
Der Physiker
Authentifizierter Benutzer


18.09.2018 00:07
Man kann auch ohne Mätzchen wie Seilaushängen durchsteigen, mit Doppelseiltechnik wird's noch angenehmer. Es gibt 2 Dauerschlingen zwischen den 1. und 2. R, wovon die erste (Bandschlinge) mit der Zeit wohl zur Zeitbombe werden wird. Der erste R sollte nach rechts an die kante versetzt werden. Sehr leichte RP VIIIb (fand selbst Volker Roth und das will was heißen...) +++ (Herausragend)
Gulli


09.07.2015 09:56
Die Schlingen zwischen 1. u. 2.R gibts noch und den Knirpel nach dem 3.R auch: Nach 1.R kl.SU, dann einlitziger 6er in Rißspur (1,5m über SU) Knirpel nach 3.R: wo die Kante sich kurz legt, bevor nach 50cm Steilstück die Henkel anfangen gibts nen markanten Knirpel. Ist ein super Griff und man kann auch ne Fusselschlinge drumwickeln. Dann muss man sich aber in ungemütlichem Gelände ne Weile NEBEN dem Knirpel an Kleinkram festhalten, um diesen zu legen. Bin lieber durchgestiegen. +++ (Herausragend)
Peter Uhlmann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: an der Schweizer Grenze


12.12.2014 20:35
Anfang der 80-iger Jahre konnte ich sogar noch über dem 3. Ring eine fusslige Bandschlinge über einen Knirpel legen. Damals steckte dieser 3. Ring ja noch tiefer und ich bin kurz vor den Gardinen in diese Schlinge geflogen. Der Knirpel hat meinen Sturz gehalten, dieser Schlinge hätte ich nicht viel zugetraut. Bei späteren Begehungen habe ich diese Schlingenmöglichkeit nicht mehr entdeckt. ...war aber auch sicherer in solchem Gelände Ein Traumweg! +++ (Herausragend)
Ulf G
Authentifizierter Benutzer


12.07.2013 12:41
Großartiger Weg. Sicherung bis auf das Stück vom 1. R bis zur Ecke vor dem 2. R sehr gut. Mehrere Sicherungen vorm 1. R, große Fusselschlinge und darüber einlitziger Bandschlingenknoten an der Kante vor dem 2. R (bis dahin aber weit). Über dem 1. R mal ruhig bleiben, es wird wieder leichter, wenn man ansteigt. Gute Plattenschlingen in der Höhlung oberhalb der Gardinen. Schwierigkeit VIIIa, RP wäre VIIIb (am 3. R durchklettern). Der Weg hat über die Zeit etwas gelitten: 2001 habe ich eine Sicherung zwischen 1. und 2. R gefunden, die 2013 nicht mehr zu finden war und die Gardinen fangen als scharfe Griffe jetzt ein Stück weiter oben an, sind im untersten Teil rundgetreten.

Zuletzt bearbeitet am: 12.07.2013 13:01 von Ulrich Schmidt
++ (sehr gut)
Seilfitz


10.06.2008 14:55
Tolle Bergfahrt! Ab dem 1. R wird es etwas moralisch an den dünnen Platten, aber gut lösbar. Habe zum 2. R nachgeholt. Dann schon gut VIIIa. Das Klinken am 3.R ist ist eine Aufgabe, da der rettende Henkel rechts schwer zu erreichen ist. Ab da zügig drannbleiben, die Leisten sind klein aber gehn nicht aus. Im Loch hat mann`s geschafft. +++ (Herausragend)
Markus Forrer


19.12.2006 16:59
Mit einem 60-iger kann man durchsteigen. +++ (Herausragend)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


19.09.2006 12:09
Nachsteigerfreundliche Variante: Bis zum 3.Ring durchsteigen und dann wieder runter zum 2.Ring und dort nachholen. Wenn das Seil so über den 3.Ring umgelenkt wird, hatt der Nachsteiger das Seil auf dem Stück nach dem 1.Ring direkt von oben und nicht etwa von der Seite. Außerdem ist das Vorbeiklettern am 3.Ring für den Vorsteiger so wesentlich angenehmer! ALLES KLAR!? +++ (Herausragend)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
Benutzer gesperrt


06.05.2006 21:47
Hier noch eine Anleitung für den Durchstieg bis zum Gipfel: 1. R um die Kante verlängern. Keine Schlinge vom 1. zum 2. R legen. Nach dem Klinken des 3. R abklettern und 2.R aushängen. +++ (Herausragend)
Matthias3


30.06.2005 22:26
Bis zum 1.R relativ leicht und viele Schlingen. Vom 1.R zum 2.R eher moralisch anspruchsvoll, da die guten Schlingen erst nach der Schwierigkeit kommen. Ruhig bleiben, man fällt ja nicht bis runter. Vom 2.R zum 3.R liegt noch eine 11. Schlinge und vom 3.R weg einfach mal die A...-backen zusammenkneifen. Etwas links der Gardienen hochgreifen, dann geht es ganz gut an großen Henkeln ins rettende Loch. Ab dann keine Problem mehr. Sehr schöne Kletterei! Schwierigkeit ist schon ok. (Normal)
Karl-Reinhart Löwel
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf Asylsuche


01.11.2004 09:34
Info: sog. "Gardinen" und ausbruchgefährdete Zacken links davon mit Sandsteinverfestiger behandelt, ebenso einzelne Griffe/Tritte um den 3. Ring herum. 10/04. ++ (sehr gut)
e-fred
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Im Ländle


21.07.2003 12:34
Habe es am Wochenende noch mal geklettert und korrigiere mich hiermit. VIIIa ist schon berechtigt, vom 2. Ring bis unter den Gipfel muss man schon mal was zeigen. Die SU in den Rippen nach dem 1. Ring ist gar nicht soo schlecht, einen kleinen Hopser hält sie schon aus. Für eine seilzugminimierende Durchsteigung sollte man den 1. Ring so weit verlängern, dass der Karabiner auf der rechten Seite der Kante ist, auch wenn das die folgenden Rippen noch mal moralischer macht... +++ (Herausragend)
AndreasE
Authentifizierter Benutzer


31.07.2002 17:39
Ä Tännchen! Momentan befindet sich ein hübsches Wespennest (vielleicht sind's auch Bienen- bin kein Biologe) am Einschnitt vor dem zweiten R, direkt an der Kante. Beim Schlingen legen also freundlich lächeln und gaaanz ruhig bleiben. (Normal)
krohsax
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: OZ


08.07.2002 16:44
DER klassiker. wenn man seine moral im griff hat, geht´s schon - insgesamt dnnoch anspruchsvoll. brüchige rippen? klingt zwar ä bissl hohl, aber... eine schlinge sollte man vielleicht nicht dahinter legen und auch nicht bei regen klettern, ansonsten ok.

Zuletzt bearbeitet am: 19.07.2007 07:43 von Claudius Lein
+++ (Herausragend)
xtough
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Heidelberg


08.07.2002 09:50
die bruechigen Rippen nach dem 1.R braucht man nicht nehmen, direkt an der Kante gehts auch, allerdings liegt dort bis zu den Loechern nix. auch zum und vom 3.R gehts links an der Kante leichter als auf der Wand (wo es augenscheinlich besser aussieht) +++ (Herausragend)
Michael
Authentifizierter Benutzer


07.07.2002 12:49
Moralischster Zug war vom Ende der Rippen nach dem 1. Ring zu den Löchern, da kurz vorher irgendwie die Tritte schlechter wurden. Die Rippen machen aber auch schöne Töne. Vorm 1. Ring liegt eine 11-er und ein Fussel, zum 2. erst kurz davor ein 11-er. Wohl eher keine "einfache VIIIa", wie Steinchen meint. Nach dem 3. muss man doch so ein paar Züge am Ball bleiben. Wenn man nach der kleinen Rinne die Henkel darüber hat, ist es wirklich vorbei. Im Loch dann ein Fussel um einen Puffer und noch was Langes zum Fädeln. ++ (sehr gut)
steinchen
Authentifizierter Benutzer


18.10.2001 20:11
Wenn man seine Moral im Griff hat, dann geht dies als sehr gaengige und eher einfache VIIIa durch. Es gibt keine gemeinen oder trickreichen Stellen, daher faellt die manchmal eher spaerliche Sicherung bis 2.R kaum auf. Lediglich 3 VIIIa-Zuege direkt am 3.R und danach geht es, wenn man sich schoen rechts haelt, an groszen Griffen Richtung Gipfel. Findet man jedoch nicht die optimale Linie dort oben, dann scheint es schnell recht pumpig zu werden, und in diesem Fall lieber den Sicherungsmann am 1.R haben. +++ (Herausragend)
Karsten
Authentifizierter Benutzer


17.10.2001 19:24
Bis zum 1. Ring ca. VIIa, zwischen 1. und 2. Ring VIIb-VIIc, dabei kaum Schlingen und ausgesetzt, am 3. Ring und die ersten Züge danach schon VIIIa. Es macht sich ganz gut, den Nachsteiger vom 2. Ring erstmal zum 1. Ring nachzuholen (der jetzige sieht allerdings nicht sehr vertrauenerweckend aus) und dann den Rest durchzusteigen. +++ (Herausragend)
Thomas Bernhardt
Authentifizierter Benutzer


17.10.2001 15:03
Also ich find VIIIa auch völlig ausreichend! Man vergleiche nur mal mit Lolaturm SW-Wand! +++ (Herausragend)
ruwe


21.06.2001 21:33
schöne Kletterei, für VIIIa wäre es aber schon recht schwer?! ++ (sehr gut)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


01.04.2001 20:05
Man sollte die Schwierigkeit bei VIIIa lassen. ++ (sehr gut)
Frank


30.03.2001 20:35
Die Klassiker waren Helden! Zwischen 2. und 3.R ausgesetzt, besonders, wenn Sicherungsmann am 2.R sitzt und dann kommt noch ein sehr unangenehmes Einhängen im 3.R um die Kante, wo der Sicherungsmann notfalls den Platz des Ringes ansagen muss! Toller Weg! ++ (sehr gut)
Karl-Reinhart Löwel
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: auf Asylsuche


06.03.2001 11:08
Durch das Höhersetzen des 3. Ringes läßt sich die Route heute besser klettern und es kommt wohl keiner mehr auf die Idee zu bauen. Von den eigentlichen "Gardinen" ist nicht mehr viel übrig. Man klettert etwas weiter links. Ich finde aber auch das Stück zwischen dem 1. und 2. Ring recht anspruchsvoll, zumal eine ganze Weile keine vernünftige Schlinge liegt. Enrico hat Recht: Der Gesamteindruck zählt.

Zuletzt bearbeitet am: 19.07.2007 07:41 von Claudius Lein
++ (sehr gut)
Enrico Morelli
Authentifizierter Benutzer


22.02.2001 18:52
na ich glaub ich steh im Wald...., zum 1.Ring an flacher Verschneidung um Kante - bedeutet mindestens 10 Höhenmeter Kletterei im VIIIa Niveau, vom 2. zum 3. Ring (Gardinen) und weiter zum Ausstieg ist als VIIIb o.U. wohl mehr als gerecht, aber es gibt mit Sicherheit schwehrere Wege in diesem Niveau, nur muss man hier den Gesamtweg beurteilen, Länge, Sicherungsmöglichkeiten, ... und ich habe bei dem Weg nur wenige kennengelernt, die es a.f. (ehrlich) machen +++ (Herausragend)
e-fred
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Im Ländle


22.02.2001 18:01
Im ganzen Weg kein VIIIb Zug, selbst mit VIIIa wird es knapp, dafür aber relativ konstant mehr als VIIa. Aber auch hier zählt wieder das Gesamterlebnis, und das ist schlicht und einfach beeindruckend. Die Sicherung ist durchweg nicht zu üppig, Respekt für die Erstgeher! +++ (Herausragend)
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