Benutzer | Kommentar | Bewertung |
Inubis
14.05.2023 07:39 | Massivzustieg: Richtung Hafersack (alte Brücke) laufen und dann rechts eine Schlucht hinunter und auf Bändern queren. Die Öse ist schön, wäre aber unten in der HS vermutlich besser angebracht, der Abstieg dorthin ist maximal II. Der Rest ist hinreichend beschrieben, der Risseinstieg hat mit IV nichts zu tun - man sollte hier tunlichst nicht fallen. Querung und Ausstieg sind deutlich angenehmer. Oliver Perry-Smith solo gibt aber eigentlich auch schon einen Hinweis auf das, was erwartet. | (Normal) |
Jens Schickhoff Authentifizierter Benutzer Wohnort: Berlin
08.09.2020 22:20 | Bei diesem Weg stellen sich mir doch einige Fragen:
Für einen Stern ist der Weg einfach mal zu inhomogen und zu schlecht gesichert. Für eine IV ist es unten zu schwer, speziell bei der bescheidenen Sicherung. Wenn man dem Weg einen Ring/eine Öse spendiert - warum ist das Teil nicht im Einstiegsriss? Da oben, wo die Öse jetzt ist, taugt sie nur zur Sicherung des Abstiegs, nicht für den Rest. Und eine Nachholeöse zentral auf dem Gibbl wäre für die Seilführung der Nachsteiger in der Ausstiegswand eigentlich ganz hilfreich.
Wer im Einstiegsriss nichts legt sondern die erste Schlinge links um die Nase an der Risskante legt, der braucht auch nicht unterm Gibbl nachholen, weil es so keinen Seilzug gibt. Für die Nachsteiger zieht man dann das Seil durch und wirft es wieder runter, so gibt es ideal immer das Seil von oben.
Ansonsten stimme ich der Einschätzung von Walli zu. | (Normal) |
Matthias Jäger Authentifizierter Benutzer Wohnort: Riesa
12.07.2020 18:41 | Sächsisch klassisch, toller Weg. Von der Hochscharte startend balanciert man die ersten Meter auf Reibung in den seichten kaminartigen Riß hinein (spreizen nicht nötig), dann linke Schulter hinein. Der Trick besteht meiner Meinung nach darin, das man nach zwei drei Zügen kurz vor Ende des ersten Risses (Kinderkopf oder großes Ufo möglich) wieder außenhaltend klettert und links einen scharfen Griff erwischt, der das spreizen auf das überwölbte Band nach rechts gut ermöglicht. Dann ist es quasi geschafft, der zweite Kamin und die kurze Gipfelwand sind ungefähr III. Im Sinne von Seilzug und Felsschonung unbedingt an der großen Sanduhr am Pfeilerkopf nachholen. | ++ (sehr gut) |
Erik K. Authentifizierter Benutzer
01.05.2020 22:58 | Ich kann die Größenthematik nicht nachvollziehen. (meine Nachsteiger 165 cm und ich selbst 180 cm) In der HS kommt man mit etwas spreizen und dann ran ziehen gut in die Rinne, dort 3 züge reiben und man hat die guten Strukturen in der Hand. Danach ist man auf dem Band, krabbelt nach rechts, steht gut, legt die Bandschlinge Rechts vom Riss und macht den mit einem kurzen Klimmzug hoch zum Baum. Der Ausstieg ist mit 2 Zügen doch recht einfach gehalten. | (Normal) |
Max Möhre Wohnort: Dresden
21.04.2020 23:01 | Klassische abenteuerliche Bergfahrt auf einen selten bestiegenen Gipfel, GB von 73. Von Südosten über Schrofen, Kamin und Verschneidung zur Hochscharte, dann linkshaltend ungesicherte Rissrinne zu überwölbtem Band, nach rechts(Schlinge), enger Kamin außenhaltend 10m hoch auf Pfeiler, dicke Sanduhr und Wandstück z.G. Für Große 1.75...1.90 ziemlich schwer (4) für Kleine unter 1.75 sehr schwer (6) Der Zustieg zur Scharte und Seil vom Massiv mindern das Bergerlebnis | + (gut) |
Walli Walther Wohnort: Radebeul
01.04.2019 17:26 | Der Weg ist derart größenabhängig, daß es schwer fällt, eine korrekte Bewertung der Schwierigkeit anzugeben. Für Riesen könnte !IV hinkommen, dann mit sinkender Größe immer schwerer. Gern bis !VI oder schwerer. Aufgrund der selbst mit Öse am Massiv vorhandenen Aufschlaggefahr in der HS sollte schnellstmöglich aus dem * ein ! oder wenigstens ein !* werden.
Es gibt genau zwei Hauptschwierigkeiten im Weg: der Einstiegsriss in der HS (der keiner ist) und die Ausstiegswand. Von der HS in den ersten (richtigen) Riß gibt es zwei Möglichkeiten: rechts an der Kante die deutlich sichtbaren Tritt-Spuren nutzend mit den Händen oben in dem Band (nur auflegen möglich, keine größeren Griffstrukturen dort) nach links arbeiten, bis man mit dem linken Fuß auf die große Trittleiste kommt, dann langsam nachgreifen und mit dem rechten Fuß in das Loch stellen. Dann liegt weit oben im Riß ein UFO (der ganz große...). Dann besser am Rißende einen Umlenkkarabiner einbasteln, sonst hat man später übel Seilzug.
Die Querung nach rechts ist unproblematisch. Der Einstieg in den oberen Riß geht rechts- wie linksrum, dort liegen dann auch Schlingen. Bis zum Pfeiler Wanderweg.
Auf dem Pfeiler stehend sind die linken Griffstrukturen die Lösung, wenngleich sicher nicht die einzige.
Die zweite Möglichkeit ab der HS (v.a. für große Menschen) ist, sich direkt in den Riß gerade hochzuarbeiten. Linker Fuß auf die sichtbare Reibungsfläche links des Risses, rechter Fuß in das Loch. Dann kommen große Menschen rechts oben an die wunderbar scharfen Griffchen, die ein Weiterklettern im Riß ermöglichen.
Komischer Weg, der zwischen "übel", "Kamikaze" und "schön" alles zulässt. Wirklich subjektiv... | + (gut) |
Manfred Uwe Mildner Authentifizierter Benutzer Wohnort: Weißig am Rauenstein
07.08.2013 23:34 | Von unten zur Scharte macht das Erlebnis erst vollständig. Aus der Scharte ist die Rissrinne eine echte Herausforderung, man muss sich mal mächtig konzentrieren. Es liegt allerdings am Ende der Rinne eine 10er Schlinge (seichte Verengung in der Rinnensohle). Die macht Mut. Dann Rissstück und wieder gute Griffe außen. Der Weiterweg wurde schon ausreichend kommentiert. | + (gut) |
weide
01.01.2009 21:54 | Am Massiv, dort wo man zur HS absteigt, befindet sich jetzt eine Sicherungsöse. So hat man bei den ersten Metern doch eine gewisse Sicherung. Nach dem überw. Band kann eine längere Schlinge (rechts über Rißkante) den Einstieg in den zweiten Riß sichern. Für die letzten Meter Wand gibt´s dann noch eine große SU unterm Pfeilerkopf. | (Normal) |
Bergbanane
08.06.2008 23:22 | die ersten meter nach der scharte finde ich persönlich, am schwierigkeitsgrad IV* gemessen, richtig haarsträubend. der riss ist glatt, abweisend und die mageren griffe bei temperaturen bei über 25° abweisend rutschig. leute unter 1,90m müssen am einstieg richtig basteln. wenn man dann dort in dem riss abrutscht ist man weg vom fenster. zumindest vom überwölbten band weg wars dann schön. selten bestiegener gipfel, obwohl er einer kathedrale gleicht. | + (gut) |
Claudius Lein Co-Administrator Authentifizierter Benutzer
18.07.2005 11:06 | Wir sind auch von unten zur Scharte. Die ersten Meter gehen noch auf Wand, das kurze enge Rissstück darüber ist mal unangenehm, kurz dannach kommen wieder Henkel. Erste Schlinge auf dem überwölbten Band. Die Ausstiegswand ist noch mal nett! | + (gut) |
Carsten Wohnort: Dresden
26.05.2003 21:32 | Bei Trockenheit ist der Zustieg von unten zur Scharte eigentlich ganz nett. Schwer sind wirklich nur die ersten Meter von der Scharte weg. Wenn man groß ist (1.90), löst es sich sehr schnell auf. Ansonsten ist es unangenehm, weil man hier schlecht stürzen kann. | + (gut) |
Enrico May
26.05.2003 13:51 | Zur HS kommt man viel leichter vom Massiv, als von unten (Man kann auch bis dahin rückzu abseilen, dann maximal 25m Abseillänge). Der erste Riss ist anfangs schwer, wird dann aber leichter (oder man spreizt kurz hoch und quert dann rein, etwa gleichschwere Alternative), der zweite Riss geht anfangs auch als Kamin, Rest bis zum Gipfel ist dann ziemlich einfach. | (Normal) |