| Benutzer | Kommentar | Bewertung | Dädalus
18.05.2025 11:18 | Gäbe es nur die Einzelstelle am ersten Ring, und wäre alles andere einfach, würde dies dem sächsisch neunten Schwierigkeitsgrad schon genügen. Der sehr delikate Gleichgewichtszug zum Aufrichten erfordert einiges an Fußarbeit, etwas rechts des Ringes erscheint es nicht ganz so aussichtslos wie direkt davor, weil es eine Hangelleiste für die rechte Hand gibt. Wichtig ist besondere Umsicht mit den Tritten an der oberen Bandkante unter dem Ring, den ein Herausbrechen selbiger wirkt sich äußerst negativ auf das eigene Fortkommen und das späterer Begeher aus.
Da nun aber der Rest des Weges eben nicht einfach ist, erscheint die RP-Bewertung sinnvoll, gerade bei diesem Weg stellt dieser Stil ein eine schöne Herausforderung dar. Den dritten Ring kann man von einem Henkel aus einhängen um dann an einem No-Hand-Rest am darunterliegendem Loch (Knieklemmer) den Weiterweg prüfend zu beäugen. Diffiziles, Exaktheit forderndes Gelände führt zum Band unter dem Gipfelkopf etwa 2m vor dem vierten Ring. Hier kann man mit einer Bandschlinge zwei feste Köpfchen abbinden. Die Züge zum vierten Ring sind allerdings unkompliziert, der Einhängegriff handtellerfüllend. Wenn man noch im RP unterwegs ist, kann man sofern nötig wieder zum Band zurückkehren und kurz schütteln.
Die letzten Meter müssen nämlich nochmal gnadenlos durchgeklettert werden. Vom vierten zum fünften Ring führen mittelmäßig große Griffe im überhängendem Gelände, danach kommt ein technisch anspruchsvoller langer Zug, ausgehend von einem versteckten Zweifingerloch, bis man eine rettende Platte erreicht (Schlingenmöglichkeit). Leichte Reibung führt zum Gipfel.
Die Kletterei ist wunderbar gerade, systematisch gesichert, aber keinesfalls zu großzügig in Eisen gekleidet, abwechslungsreich und zu jedem Zeitpunkt spannend und kompliziert, was gemeinhin besonderen Anlass zur Begeisterung gibt. Frisch ausgezählt. | +++ (Herausragend) | Freakclimber
Wohnort: Dresden
25.08.2006 11:50 | Sehr schöne Wandkletterei mit Einzelstelle am 1.R. Vom 3. zum 4.R muss man nochmal ruhig bleiben, ist sehr weit! Vielleicht kann man Schlingen legen, keine Ahnung, hab keine gesehen. Freudiger Einhängegriff am 4.R. Von dort an relativ großen Griffen zum 5.R. Dort nochmal kurz schwer, geschafft! Der Wegname passt  ! | ++ (sehr gut) | Bastl
20.04.2006 10:30 | Vom 4.R bis 5.R klettert man zwar im Überhängenden, aber an großen Griffen. Schwierig ist allerdings vom 5.R in Richtung Gipfel - dort lauert der Rotpunktrauswurf. | +++ (Herausragend) | Peter John
25.08.2003 09:59 | 1.R. von links anklettern. Danach kommt Schlüsselstelle am Ring, geht aber gut. Dannach schöne Wandkletterei. Am 4.R. zieht es noch mal kurz an, aber im On sight lässt man da auch nicht mehr los. | ++ (sehr gut) | |
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