Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Schartenweg [VI]

Siegfried, Affensteine

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Kommentar

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ulli treptow


19.09.2018 11:25
Die langen ungesicherten Kamine des AW hatten uns abgeschreckt, da erschien dieser Weg noch als dünnstes Brett. Zustieg in der Tat durch einmal abseilen vom Massiv zu empfehlen. Dann kann man die Rissverschneidung gut bis zum Hundebahnhof hangeln. Risskletterer sind sicher im Vorteil, weil sich aus den Hangelbewegungen natürlich keinerlei Sicherungen legen lassen. Nach ca 6m kann man ruhen und in der Tiefe eine Schlinge legen. Allerdings muss diese sehr lang sein, so dass bei Abgang weiter oben dennoch eine Erdung droht. Das ahnt man auch schon vorher bei Betrachtung des Weges. Da ich kein Risskletterer bin (leider) haben wir das ganze mit Schwebe vom Band des Bergfrieds gehangelt, was dann beim Sturz weiter oben zwar den Totalabsturz in blockiges Gelände verhindern konnte, aber mir dennoch eine ordentliche Fersenbeinfraktur nach spektakulärem Pendel einbrachte. Denn kurz bevor der sich der Riss so weitet, als dass man hineinkönnte, wird die Kante lange Zeit scharfe Kante total rund und das Hangeln quasi unmöglich! Die Sache bleibt also Schulterrissliebhabern vorbehalten oder man sichert über Schwebe UND von unten, sodass man bestenfalls in der Luft hängen bleibt. Ich genese und und werde wiederkommen.... - (schlecht)
Flocki
Authentifizierter Benutzer


07.09.2003 21:20
Schöner Klassiker von Carl Rau. Allerdings ist es relativ häßlich zum Weg zu kommen. Der Zustieg zur eigentlichen Verschneidung ist sandig und grasbewachsen. Das könnte man allerdings umgehen, wenn man aus der Nordseite des Bergfriedes kommend abseilt. Die Verschneidung des Schartenweges selbst ist dann saubere und schöne Rißkletterei. Einmal mehr ein Weg, bei dem man sich fragt, wieso er das Prädikat anstrengend hat. Man kann die gesamte Verschneidund aufgrund der scharfen Rißkante sogar hangeln. Etwa aller drei bis vier Meter lassen sich gute Schlingen legen. Hangelt man den zweiten Teil der Verschneidung nicht, kann man ihn linksseitig als leichten Schulterriß klettern. Leider wird die Kletterfreude dabei etwas verdorben, weil es eine Menge guter Griffe im Riß gibt. Nach etwa 2m gibt es dann eine eingeklemmte Rippe im Riß, die das Klemmen der Hände ermöglicht. Sicher nicht so schön wie die NW- Verschneidung, aber ein Riß den man haben sollte. (Normal)

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