Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Nordostwand [* VIIIc]

Hirschgrundturm, Hinterer, Rathener Gebiet

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27.06.2006 10:44
Die Kletterei bis zum 1.R ist sandig aber harmlos. Die Strecke zwischen 1. und 2.R ist Genusskletterei mit mehreren Schlingenmöglichkeiten (ich hab 4 gelegt). Wer hier allerdings rausfliegt, sollte sich keine Illusionen über seine Chancen machen. Die Kletterei über dem Dach ist um einiges schwerer. Beim Versuch, die Sanduhr anzuklettern, bin ich mehrmals mit Schwung in die Knotenschlinge an der Dachkante gescheppert. Die hält, auf die beiden Ringe würde ich dennoch nicht verzichten wollen. Wenn man die Sanduhr und den dazugehörigen Henkel erst mal hat, lässt sich die Sanduhr auch ganz gut fädeln. Für den Direktausstieg hatte ich keine Idee, der hat auch erst 4 Begehungen im GB eingetragen. Der Originalausstieg ist schwer genug. Ich durfte mich über die 32. Begehung freuen. ++ (sehr gut)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
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26.03.2006 18:47
Ich bin übrigens auch in eine Knotenschlinge nach der SU 3x hineingekachelt, als ich versuchte, die Rißspur ganz gerade zum Gipfel zu steigen. Soviel zur Notwendigkeit des 2.Ringes. (Die SU dürfte allerdings keine unbegrenzte Anzahl von Stürzen halten.) ++ (sehr gut)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
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26.03.2006 18:42
Ich darf doch sehr bitten! Mein Erinnerungsvermögen ist nicht getrübt, eher dein Sehvermögen. Ich habe den Weg 4x vorgestiegen. Es ist geradezu unglaublich, daß auch gute Kletterer blind für offensichtliche, hervorragende Schlingenmöglichkeiten zu sein scheinen. Im Dach, direkt über dem 2. R liegt übrigens eine ringwertige 9er Knotenschlinge, in die ich 3x hineingefallen bin, weil ich zu blind war, den Griff direkt neben der SU beim Legen selbiger zu finden. ++ (sehr gut)
ThomasW
Authentifizierter Benutzer


26.03.2006 16:48
Beide Ringe sind überflüssig? Die Rißspur läßt sich mit hervorragenden Schlingen nach Belieben vollpflastern? Ich glaube, die Erinnerung von Flaschi ist etwas getrübt. Bei meinem Versuch im letzten Herbst bin ich in den ersten Ring reingekachelt (da war ich froh darüber, dass er da war), nachdem ich mich ein ganzes Stück die bröselige, mit Spinnweben versetzte, Rißspur hochgearbeitet hatte. Vielleicht lagen ein oder zwei einlitzige Schlingen, aber von hervorragenden Schlingen zu reden? (Normal)
RoHo
Authentifizierter Benutzer


22.03.2006 16:56
Angesichts der dringend erforderlichen Techniken an den Kletterer selbst, sowie die durchaus bemerkenswerte Linie, kann man nicht davon sprechen, dass es besonders wenig beachtet ist. Eher eine Delikatesse. Wer sich aber gerüstet fühlt, wird höchstwahrscheinlich keinen überflüssigen Ring finden können. Besonders wenn Mann in der „unbedeutenden Ausstiegsvariante“ hängt und vielleicht die 8c sucht, wird man dem wenigen, weit entfernten Eisen dankbar sein. Bedeutend ist die beschriebene SU, die schon manchen Bergfreund zum Ruhen dienen durfte. (Normal)
Flaschi
Gelöschter Benutzer
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21.03.2006 20:20
Ein zu wenig beachtetes Kleinod. Beide Ringe sind überflüssig. Ist der Ort des 1.R erst einmal gewonnen, läßt sich die Rißspur mit hervorragenden Schlingen nach Belieben vollpflastern. Vor dem 1. R wird hauptsächlich Gottvertrauen gefordert. Dann folgt eine delikate Hangel- und Fingerrißspur bis unters Dach. Unmittelbar nach dessen Überwindung befindet sich rechts der Rißspur eine Fädelsanduhr (schwer zu legen). Nun muß man sich entscheiden: mit sandigen Tritten sehr schwierig original nach links oder, nicht schwieriger, ganz leicht rechtshaltend Direktausstieg. Für heiße Sommertage sehr empfehlenswert. Hier noch ein Exkurs in die Ersteigungsgeschichte (ohne Gewähr!): Vor dem Tag der Erstdurchsteigung soll bereits mindestens ein R von einem früheren Versuch im Wegverlauf gesteckt haben. Ein potentieller Erstbegeher zog (oder ließ ziehen) nun diesen Ring. Als er kurz darauf zur Erschließungstat schreiten wollte, steckten schon wieder zwei neue Ringe und die Tat war vom Konkurrenten begangen worden. Voller Wut blieb ihm nur noch die 1. Winterbegehung und schließlich eine relativ unbedeutende Ausstiegsvariante übrig. ++ (sehr gut)
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