Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Schusterweg [** III ]

Falkenstein, Schrammsteine

Erstbegeher:Oscar Schuster, M. Klimmer
Erstbegehungsdatum:27.09.1892
Wegbeschreibung:Li. in der Ostwand schrofige Schlucht, oben linksh., zu Sandband. Etwa 15m re. Kamin in Winkel (Porzellankante; Rudolf Fehrmann, 10.01.1904) zu Abs. (NR). Re. schräge Kamine zu Abs. (li. R vom "Krippener Weg"). Seichte Rinnen zu tunnelartiger Verklüftung (Schusterplakette). Re. hinab zu gr. SU. Li. engen Kamin und Grat (Unterer Reitgrat) bis zum Ende. Li. überdachte Wandstufe zu gr. Abs. Re. über Schlucht zu Kamin u. linksh. Rippe (Obererer Reitgrat) z.G. - Letzte Rippe auch re. durch Kamin umgehbar.

Benutzer

Kommentar

Bewertung

ladida
Authentifizierter Benutzer


25.07.2023 16:52
Das interessante an dem Weg ist, dass er zwar oft Solo gemacht wird, aber dann irgendwas anderes abgestiegen wird. HS mMn: der eine Ausrichter in der Reibung vor der Plakette. Aber toller Weg! Warum ist hier eigentlich ein Bild von Turnersprung? Und dann sogar in der Abstiegsrichtung. ++ (sehr gut)
hork


23.04.2023 05:35
momentan liegt hier ein verklemmtes rotes 70 m Seil auf Höhe der Schusterplakette/große Sanduhr. Die nächste Seilschaft könnte also idealerweise mit Messer einsteigen... (man kann da ja noch Kinderköpfe o.ä. daraus machen) ++ (sehr gut)
Dr.Oskar
Wohnort: Rodleben


24.05.2016 15:22
Ups das mit dem Nachholstift hatte ja @ schon erwähnt. Recht hat er aber!!! +++ (Herausragend)
Dr.Oskar
Wohnort: Rodleben


24.05.2016 15:14
So nachdem ich den Weg nun fast ein Dutzend mal vorgestiegen bin gebe ich hier auch mal meinen Senf ab. Bis zur Reibung gibt es wohl nichts mehr hinzuzufügen. Nun aber mal was zu der ganzen Standplatzsituation rund um die Schusterplakette. Hat schon mal jemand auf den Block geschaut um den man rum muss um zu Oscar und in die Verklüftung hinab zum Reitgrat zu kommen? Au ja da steckt ein Nachholstift. Die Position ist genial. Man Sitzt dort oben drauf und kann seine Nachsteiger erst entspannt die Reibung hoch und dann von oben gesichert zur Plakette und in die Verklüftung steigen lassen. Dort angekommen kann der Seilletzte den großen Block abbinden auf dem man beim Nasestreicheln steht. Einziges Manko der Vorsteiger steigt dann ungesichert nach unten was aber kein Problem für Jemanden darstellen sollte der bis an diese Stelle vorgestiegen ist. Finger weg von der großen Sanduhr die ja immer wieder erwähnt wird. Die hält keinen Seilschaftssturz mehr auch wenn man Sie noch so schön am Sockel legt. Das Ding nicht anfassen und einfach freuen das Sie noch da ist. Und noch was zum Reitgrat Einstieg - mit Rücken zum Grat kann man zwar die Trittmulden am Fels nutzen aber zum einen muß man dann sehr umständlich auf den Grat steigen und der Grat selber ist von unten an ein riesiger langer scharfer Griff. Also wer sich nicht quälen will mit links rein dabei im Froschstyle hochklemmen und mit dem rechten Arm schön den Grat nach oben greifen. Sobald der Grat abflacht rechten Fuß rauf und immer an die Wand gekippt einfach hochlaufen siehe Bild unten. Die kleine Wandstufe links am Ende des Grates kann man bei Bedarf auch gut absichern. +++ (Herausragend)
Alisa


24.08.2015 13:03
Ein toller Weg. Man muss Glück haben, dass nicht zu viele anstehen. Wir hatten 3 Seilschaften vor uns und 6 hinter uns. Mein Freund (der Vorsteiger) hatte es etwas schwer den Weg zu finden, an 2 Stellen. Aber sonst alles toll. Gut bis sehr gut abzusichern. Die "dicke" Sanduhr nach dem Abstieg im "Kamin" hält NIX mehr aus. Aber es gibt eine andere Mgl.keit zu sichern. Wir würden diese Route allerdings nicht mit einer 3 bewerten. Schon eher 4+. Das könnte wirklich korrigiert werden. Denn als Anfänger ist dieser Weg nicht ratsam. Jedenfalls als Vorsteiger. Ein Tipp noch: Snacks und etwas zu trinken auf den Weg mit nehmen. Abseilen mit einem 70m Seil wäre hier das beste. Die Abseilen sieht man super, da gibt es keine Probleme. Toller Tag mit einem tollen Weg. +++ (Herausragend)
@
Wohnort: nicht zu Hause


07.07.2013 17:59
Wissenswert ist vielleicht auch, dass sich auf dem Block oberhalb der Reibung eine Öse befindet, die die unten genannte Dauerschlinge überflüssig macht, Seilzug verhindert und eine Kommunikation mit den Nachsteigern erleichtert. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich wohl nie mit dieser ungesicherten Reibungsrinne anfreunden werde(die SU hab ich leider nicht entdeckt). Summa summarum ein eindrückliches Erlebnis - wer Wandkletterei sucht ist hier allerdings falsch. ++ (sehr gut)
LarryK-DD


31.05.2013 13:04
Immer wieder schön. Wissenswert vielleicht, daß die Dauerschlinge in dem Riß kurz vor der Plakette erste Auflösungserscheinungen zeigt. Der Mantel ist kaputt und man sieht die Kernfasern. Ich habe erst in der Höhle nachgeholt, was aus Seilzugsicht etwas spät war. +++ (Herausragend)
Kryptographie
Wohnort: Berlin


23.08.2011 11:46
War meine erste Begegnung mit dem Elbi, einfachn nur wundervoll alles dabei, sogar ein bisschen klettern (an der Porzellankante). Schöner Klassiker. +++ (Herausragend)
Holger Warning


27.04.2011 11:35
Vorsicht! Die Sanduhr nach der Schusterplakette ist mehr als morsch!! Besser Stand im Bereich der Schusterplakette (feste Schlinge). Alternativ: lange Kevlar von links unten um die gesamte Basis des Blockes mit der Sanduhr fädeln. ++ (sehr gut)
Christoph


29.04.2010 18:37
Mein bisher schönster Kletterweg und ein echtes Erlebnis. Die Kletterei ist abwechslungsreich und die Linie genial. An manchen Stellen muss zwar auch der Nachsteiger ein bisschen aufpassen das er nicht fällt und ich fand es als Greenhorn auch nicht so einfach im Bereich der Schusterplakette einen sinnvoll platzierten Standplatz zu bauen aber Alles in Allem nicht umsonst gepriesen. +++ (Herausragend)
Frido
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


05.10.2009 19:59
Ich habe mich schon manchmal beim vorbeiklettern gewundert, woher der Ring in den "seichten Rinnen" nach dem schrägen Kamin kommt. Dass es der 3.Ring der Tagestour ist wurde mir nun nach genauerem lesen des Klefü endlich bewußt. Als Variante zur rechts verlaufenden Rinne auf alle Fälle zu empfehlen.Die Schwierigkeit am Ring ist keine III aber bestimmt auch keine Unterstützung in einer VIIb mehr wert.Ich würde auf VI-VIIa o.U.tippen. +++ (Herausragend)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


07.06.2009 16:28
Der untere Reitgrat läßt sich umgehen, in dem man einfach innen durchkriecht. Ist aber nur für Kinder eine Alternative +++ (Herausragend)
der_erik


14.12.2008 17:03
Achtung!!! An der Großen Sanduhr nicht mehr Nachholen bzw. Standplatz im Bereich der Plakette bauen, da die Sanduhr einen Seilschaftsturz unmöglich hält. Ansonsten Genuss und in dem Schwierigkeitsgrad eine herrlich abwechslungsreiche geschichte! 3 reicht vollkommen aus ) (Normal)
Mr.onsight


15.02.2008 18:41
Hallo der Weg ist einfach schon so Kult das es dazugehört ihn mind. einmal im Jahr zu machen. Problem: in der Seillänge "Porzellankante" sind viele Sanduhren nicht mehr vorhanden und es wird immer moralischer zum absichern. Alles Beste noch von mir ++ (sehr gut)
hork


28.08.2007 14:39
unbedingt am ring nach den schrägen kaminen nachholen! ich hatte das zweifelhafte vergnügen den folgenden kamin wg. seilzug wieder absteigen zu dürfen... erste schlüsselstelle war für mich danach die reibungswand, da die schwerste stelle ungesichert zu bewältigen ist (ca. 8m über dem R); Einstig in den URG ist leicht, wenn man den Rücken rechts läßt , komisch ist eher der Ausstieg, da die Schlinge natürlich erst einen Meter später liegt... typischer Klassiker +++ (Herausragend)
LKinP
Wohnort: Bad Gottleuba


18.08.2007 20:48
Dieser historische Weg ist so genial in der Wegführung, dass es der schönsten Wege ist, Solo den Falkenstein zu erreichnen. Ich habe es schon so oft genossen. ( Der Eintrag in der Datenbank sollte aber nur die Kletterer ansprechen, die so ein "Naturerlebnis" möchten.) +++ (Herausragend)
Totenkirchler


07.05.2007 14:34
120m pure Genusskletterei, die mit vielen Nachholen u abwechselungsreichen Bergsteigen eine wunderschöne u zeitfüllende Bergfahrt bietet. Nur verstehe ich diese Kontroverse am Einstieg zum unteren Reitgrad net. Man "wühlt" sich in den Kamin rein, setzt den linken Fuß in das kleine eckige Loch an der großen Wand u dann hat sich die Sache doch scho wieder erledigt... Deswegen brauch man den Weg doch nicht gleich höher einstufen, da gut gesichert u nirgends ausgesetzt! +++ (Herausragend)
petrifanta


07.07.2005 16:56
Der Weg ist Kult und es ist ein Fest in einmal im Jahr zu genießen! Da es ein besonderer Höhepunkt im Gebirge ist, ist es m.E. ratsam, hier nicht gleich jeden Anfänger durchzuschleifen. NS: Als Schlüsselstelle wird gern der Einstieg zum unteren Reitgrat bezeichnet, wie sieht es den mit dem Ausstieg desselben aus...? +++ (Herausragend)
Michi


03.09.2003 18:44
Ich hatte sehr viel Respekt vor diesem Berg, zumal es erst mein 10. Gipfel war. Für mich stellte sich heraus, dass der Weg doch ganz gut zu schaffen ist. Viele Nachholstellen, viele Möglichkeiten sich auszuruhen. Werde ihn auf jeden Fall noch mal machen um ihn dann richtig zu geniessen. Die Aussciht war traumhaft, die Abseile fand ich teilweise doof. ++ (sehr gut)
Matilda


04.07.2003 19:19
Ein fantastischer Weg. Er hat alle Kletterarten und Technicken in seinem Wege verlauf. Reibung, Wandkletterrei, Kamin!!! - Riss. Technisch wunderschön zu klettern. Als Dank dafür eine Aussicht -bombastisch. Berg Heil! +++ (Herausragend)
krohsax
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: OZ


28.05.2002 16:27
Trotz der IIIer Bewertung im Winter ein echtes Abenteuer bzw. bei Schnee/Eis unmöglich. Da wirkt die Reibung vor der Plakette äußerst selektiv und es heißt dann in die Kamine auskneifen. +++ (Herausragend)
Carsten.Scheller


08.10.2001 13:19
Der Weg wird so oft begegangen, daß jedesmal alte Tritte, Griffe, Sanduhren und Risse für Schlingen fehlen, insbesonders in der 2. Seillänge. Einmal im Jahr ist dieser Weg ein Muß. Die (relativ) neue Abseilpiste verkürzt den Rückweg deutlich, das Seil kann sich aber in den Blöcken im Kamin verharken, daher Vorsicht. ++ (sehr gut)
Claudius Lein
Co-Administrator
Authentifizierter Benutzer


09.07.2001 10:12
Schöne, lockere und sehr abwechslungsreiche Kletterei, die durch die neuen Ringe/Ösen sehr gut gesichert ist. Für III ist es teilweise recht anspruchsvoll, wobei der untere Reitgrat für III gut machbar ist. Am Schuster denkmal kann man sich bei Regen/Gewitter/Sturm gut unterstellen +++ (Herausragend)
e-fred
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Im Ländle


19.06.2001 07:45
Wenn man etwas Mut hat, dann sollte man am oberen Reitgrat einfach vom Block aus überfallen, dann kann man sich nämlich sehr gut an der scharfen Kante rüberschwingen und man ist auch schon fast oben. Das Pendeln des Nachsteigers kann man vermeiden, wenn man das Seil hinter den Grat legt... Ansonsten einer der besten Wege, leider permanent überfüllt. +++ (Herausragend)
steinchen
Authentifizierter Benutzer


18.06.2001 20:33
Muß ehrlich zugeben, daß ich den unteren Reitgrat ganz harmlos fand, wohingegen der Einstieg in den oberen Reitgrat schon recht eigenartig war, zumal dort die Nachsteiger ganz schön pendeln können... +++ (Herausragend)
JörgB
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


18.06.2001 18:27
Wohl einer DER Mußwege im Elbsandstein. Man sollte ihn aber gerade auch wegen seiner Länge nicht unterschätzen, ich habe hier schon unglaubliche Szenen gesehen = @R.B.: UIAA mag man den Weg vielleicht auch mit IV oder IV+ bewerten, aber hier geht es um die Elbsandsteinskala +++ (Herausragend)
Breuer, Kai-Michael


16.06.2001 22:02
Eine der schönsten und abwechslungsreichsten Routen im ganzen Elbsandsteingebirge, obwohl der Einstieg am unteren Reitgrat wirklich ein bischen unangenehm ist! +++ (Herausragend)
Alexander Marg
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


06.05.2001 09:16
wer den oberen Reitgrat ausspreizt und dann erst sich reinzieht, kommt man nur auf III, desweiteren kann man ja in den Kamin auskneifen. Am unterem Reigrat heißt halt mal kurz reinklemmen auch bloß III. Bei dieser Tour sollte man eben auch vielleicht ein bißchen besser klettern als III +++ (Herausragend)
SteffenC
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Auf der B170


06.05.2001 08:25
Der Reitgrat (unten ist sehr leicht, nur der Einstieg eben nicht. Oben ist es eher nur ausgesetzt, doch ob drei oder vier, ist eigentlich hier auch egal. Umgekehrt ist jedenfalls noch keiner. +++ (Herausragend)
Rudolf Bothner
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: in der Hilfsschule


05.05.2001 19:50
Natürlich ist es der Weg, aber in welchem Schwierigkeitsgrad? Warum hat denn niemand den Mut, den Reitgrat als IV oder IV+ einzustufen? Ach ja, wir sind ja im Elbsandstein. + (gut)
Der Schober
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: http://schwindelfrei.info


07.03.2001 09:59
wegen laenge, abwechslungsreicher kletterei und natuerlich der historie DER weg ueberhaupt in dem schwierigkeitsgrad literaturtipp: http://www.peter-brunnert.de/Klettern/Geschichten/Schuster/schuster.html +++ (Herausragend)
Enrico Morelli
Authentifizierter Benutzer


02.03.2001 17:04
Die Porzellankante ist als III die erste Schlüsselstelle. Ein paar Schlingen/SU liegen hier. Nach der Porzellankante kann man am Ring bequem nachholen. Dann den schrägen Kamin besser Aussenhaltend zum Ring und wieder nachholen. Die flache Reibungswand hat wenig zum Sichern(1 SU). Bei dem nachfolgenden kurzen Abstieg an der Schusterplakette vorbei zur großen SU(Fenster). Der untere Reitgrat ist für diese Schwierigkeit nicht ganz ohne (Schinderhannes) und nach dem kurzen überdachten Wandstück kann man an dem großen Block bequem und sicher nachholen. Der obere Reitgrat ist dannach etwas leichter. Als Abstieg (teilweise) empfielt sich der Turnersprung(1) und anschließend an den künstlichen Treppenstufen vorbei zur Abseile des Turnerweges. Großartige Bergfahrt nicht nur für Anfänger und immer wieder ein muß. ++ (sehr gut)
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