Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

AW [IV]

Wilde Zinne, Affensteine

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Kommentar

Bewertung

Matthias Jäger
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Riesa


05.03.2024 07:36
Was für eine lange, eindrückliche Expedition, für die sich ein normale oder schlechte Bewertung verbietet (und für die man ordentlich Zeit einplanen sollte). Man sollte keinen der Übergangswege oder den Abstieg von der Promenade oben wählen. Flockis Einstiegsvariante links der Nase ist jetzt auch nicht wesentlich leichter, bietet aber links vom Riss schöne Eisenstrukturen für die Hände und ist gut gesichert durch die verkeilten Felsblöcke. Nach diesen ca 6 Metern haben wir das erste Mal nachgeholt. Der folgende enge Kamin zur Terrasse ist tatsächlich schäbig und den besten Weg sollte man sich suchen, schmale Personen können sich innen sicher auch durchquetschen. Dann beginnt rechts der schöne Mittelteil, der Kamin mit eingeklemmter Rippe erinnert an Tunnelweg Assistent und lässt sich super sichern und gut frontal bewältigen. In der Hochscharte (hier mündet die Erwähnung Kamin absteigend vom Massiv ein) abbiegend spreizt man auf einem Band unter dem Block ins Innere zurück und das furiose Finale beginnt. Der Seitenspalt auf den Vorgipfel mit der Öse entpuppt sich als glatter und enger Schulterriss, der nochmal einiges für IV abverlangt. Da der Überfall auf dem östlichen Vorgipfelzacken zu bewerkstelligen ist, sitzt der Sicherungsmann (lang festgemacht an der Öse) lieber dort hinter der Platte und NICHT direkt auf dem westlichen Vorgipfelzacken an der Öse. So hat der Vorsteiger das Seil direkt von hinten. Der von JensP als Umlenkung beschriebenen langen Bandschlinge um den Felsbuckel (bzw. durch Seilverlauf gesichert) traue ich nicht viel zu. Abstieg auf Band und der Überfall sind sehr gängig. Für das klebenbleiben und stabilisieren am Gipfelkopf helfen zwei scharfe Seitgriffe. Dann gerade hoch zur Öse auf dem Gipfel (besser nicht linksansteigend zum Buch locken lassen). Das ist eher bösartig für IV, ab dem Überfall darf man für die 2 oder 3 grifflosen Züge zum Gipfelzacken mindestens V einplanen. Die Skizze im Kletterführer vorher einprägen, diese zeigt den Wegverlauf recht gut. + (gut)
Flocki
Authentifizierter Benutzer


27.03.2014 17:40
Große, insgesamt anspruchsvolle Bergfahrt im IV.Grad. Schon der E zum ersten Kamin, der zur Terrasse führt, verlangt allerhand, wenn man ihn lt. Anstiegsskizze (KF Heinicke) rechts von einem vorspringenden Pfeiler klettert. Links von diesem Pfeiler geht es wesentlich leichter. Zum mittleren Teil und zum Überfall ist durch JensP alles gesagt. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Übertrittstelle nicht breit ist. Die Schwierigkeit liegt vielmehr im wahrsten Sinne des Wortes im Übertreten, weil das Griffangebot zum Rüberziehen nicht gerade groß ist. (Normal)
JensP
Authentifizierter Benutzer


18.05.2007 07:45
Der Kamin nach dem Plateau entpuppt sich als Rißkletterei (an den schwierigsten Stellen mit Fusselbandschlinge bzw. 5er Kevlar gut abzusichern). Ab der Scharte einfach bis zum links abzweigenden (Schlinge) Rißkamin (geht sehr gut als Kamin zu klettern). Weiter oben in diesen hinein und links Rinne auf "Platte" (ist eher ein Vorgipfel). Durch die Seilführung ist der Vorsteiger beim Überfall gut gesichert (ev. liegt auch eine große Bandschlinge auf der Platte). (Normal)

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