Teufelsturm.de - Klettern im Elbsandsteingebirge

Bruchholzkante [** VIIc ]

Torstein, Vorderer, Schrammsteine

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Kommentar

Bewertung

ulli treptow


01.10.2015 13:44
Der Strassenlärm stört schon etwas, am besten man konzentriert sich auf die optischen Genüsse dieses herrlichen und vor allem auch herrlich sicherbaren Weges! Alle 3-5m kommen verlässliche Schlingen, oben zw. den R`en wiederholt auch was zum verspannen (6-8mm starke Schlingen). Interessante Züge bis auf den Pfeiler, dann üppig gesichert an die leider zu kurze Kante: ein Klettertraum! Oben am 2.R dann die Crux, und auch mit der Minischale in der linken Hand hat man es noch nicht geschafft, weil man bis zum Erlösehenkel nochmal hochtreten muss. Die Schale ist abgespeckt und man greift viel in vermeintliche Leisten, die meisten taugen allerdings nix. Der R ist da aber noch nicht soweit weg, als dass man hier nervös werden müsste. Wir waren zu dritt; mit 2x nachholen und 2xÜbertritt und 2x Abseilen gingen 3h ins Land. 3 herrliche Stunden. Für herausragend nicht homogen genug, da VIIa auf Pfeiler; V-VI zum 2.R und VIIc (isses wirlich) am 2.R. Unbedingte Vorstiegsempfehlung! ++ (sehr gut)
Matthias3


04.11.2014 08:04
Nicht abschrecken lassen. Der Zug nach dem zweiten Ring ist sicher die Schwierigkeit. Aber 1. Sehr gut gesichert. Und 2. Wenn man den Buckel nicht mit der Hoffnung auf schnelle Erlösung anklettert, sondern sich erst mal an den Leisten vernünftig sortiert, ist es doch ganz gängig für 7c. ++ (sehr gut)
one inch away from flying
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: on line


03.11.2014 14:38
Auf jeden Fall eine schöne Linie mit viel Erlebniswert. Bis zum 2. Ring ist es schwierigkeitsmäßig nicht der Rede wert. Für eher kleine Menschen ist die Stelle über dem zweiten Ring aber für VIIc äußerst grenzwertig. Der Buckel, der von unten so aussieht, als würde er den rettenden Ausstiegsgriff beherbergen, ist komplett rund. Man muss dort als Vorsteiger wirklich in Kauf nehmen, notfalls mit den Füßen über dem Ring rauszufliegen, da die kleinen Griffe schon ordentlich schmierig sind und das mühsame Hochstellen, bis man endlich wieder einen sicheren Griff in der Hand hält, äußerst wackelig ist. Letztlich sind auch alle Nachsteiger mit deutlich unter 1,70 o.U. hochgekommen, aber keiner hat es auf Anhieb geschafft und auch ich hab mich mit 1,72 nach einigen halbherzigen Versuchen mit Abklettern und einem Abflug letztlich hart an der Sturzgrenze nach oben gemogelt.
Der Rückwärtsübertritt geht als kleiner Sprung deutlich entspannter und schneller, die darauffolgende Minicrux über der Sanduhr ist nochmal interessant, gegenüber dem Gehampel über dem 2. Ring aber gut machbar - wenn man den Handklemmer hat, muss man einfach nur noch durchziehen.
Vergleich mit dem Erkerweg finde ich schwierig, da sich beide Wege vom Charakter doch relativ stark unterscheiden. Beim Erkerweg ist der Pfeiler für sich genommen recht hart (und je nach Variante passabel bis scheiße gesichert). Zwar ist die Schwierigkeit im oberen Teil auch eher punktuell, aber von der Kletterei ganz anders. Letztlich leichter (zumindest bei meiner Größe), aber moralisch deutlich anspruchsvoller, da man dort trotz n.R. nicht wirklich rausschüsseln will.
++ (sehr gut)
lasseporsch
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Dresden


20.10.2012 22:39
Ein Weg der am Wochenende, insbesondere in den Vormittagsstunden, hoffnungslos überlaufen ist. Besser erst was anderes machen und nach dem Mittag wiederkommen. Zur Kletterei: Der Einstieg ist zwar etwas steil, aber wenn man 5m durchzieht kommt eine SU oder wahlweise ein gute Knoten. Die Crux über dem 2.R löst sich mit solider Fußtechnik und etwas Entschlossenheit für VIIc auf. Auf dem Weg von Vorvorgipfel zum Vorgipfel muss man keineswegs Faust klemmen, sondern kann auch links(!) der SU bzw. der Rinne hangeln und sich die Wand raufziehen (zweite Crux). Insgesamt ein schöner Weg, aber da es nur 2 Punktschwierigkeiten gibt kann er m.E. mit dem Erkerweg nicht mithalten. ++ (sehr gut)
CrazyStoneChris
Wohnort: Struppen


16.04.2012 06:52
Der Ausstiegsszug ca. 3m über dem 2. Ring löste sich für mich durch eine mit der linken Hand nach rechts abgezogenen Griffschale auf. Damit können beide Füße auf dem entscheidenden Band gestellt werden. Der nun folgende reibige Zug mit der aufgelegt/geklemmten rechten Hand in der Rinne ist die Crux. Die von JörgBFH beschriebene versteckte Leiste war nicht zu entdecken. Der Rücklinks-Übertritt ist für Kletterer unter 1,70 m nur bei ausgeprägtem Spreizvermögen entspannt machbar. ++ (sehr gut)
Davide


22.09.2010 07:21
Die Kante ist dem Erkerweg eigentlich recht ähnlich. In beiden Wegen bis zum 2. Ring erstaunlich leicht bei phantastischer Aussicht. Im Gegensatz zum Reibungsbauch des Erkerwegs ist die Hauptschwierigkeit hier kleingriffig aber vor allem angenehmer gesichert. Rückwärtsübertritt zum Beginn der Rissspuren geht (1,70). Die große SU vor der Schlussrinne sollte man schon mitnehmen. Man kann dort hangeln statt Faustklemmen. +++ (Herausragend)
kohlhaukuppe


12.04.2009 07:33
Ich hab in dem Weg nichts gefunden, was zu bemängeln wäre! Klasse Kletterei, der Start im Winkel ist mal nicht ohne, aber alles gut gesichert und die Aussicht hebt einen doch in den 7. Kletterhimmel.... Crux klar überm 2.R, aber wenn man sich ordentlich hinstellt, ist's für 7c gut zu machen, auch für Kleinere (1,74). Mindestens genau so schön wie der Erkerweg. +++ (Herausragend)
André Zimmermann
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: zu Hause


06.10.2008 14:44
Das _ominoese kleine Loch_ am Ausstieg zum ersten Vorgipfel gibts nich mehr. Jetzt aber viel Spaß für _sicher nicht allzu schwer VIIc_! Die _erlesene Garstigkeit und Räudigkeit_ im folgenden Teil kann ich wirklich nicht so stehen lassen: Interessanter Übertritt rücklinks, passable Riss-Sanduhr-Schlinge und sogar nochmal Faustklemmen klingt doch viel besser. ++ (sehr gut)
Matze
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Zwischen Stöhneberg und Morbid


30.09.2006 20:46
Vom gr. Absatz zur Kante schon mal komisch, weil das Gestein durch den vielen Verfestiger recht glatt und rutschig ist. Zum. 1. R ein paar Schlingen und sehr leicht, wenn amn denn richtig an der Kante ist, zum 2. Ring weniger Schlingen und etwas schwerer, vom 2. R weg schwer, wenn man den richtigen Griff nicht findet. Vom Vorvorgipfel zum Erkerwegvorgipfel von erlesener Garstigkeit und Räudigkeit. Der Übertritt ist schon mal doof und der Ausstieg der Rinne geht beschissener, als es aussieht. Mittelprächtiger Knoten liegt. Erkerweg ist viel schöner, weil abwechslungsreicher und nicht nur 2 Züge schwer. Das "Gut" gibt´s für die phantastishe Ausgesetztheit an der griffigen Kante. + (gut)
JörgBFH
Moderator
Authentifizierter Benutzer


20.04.2002 20:50
Finde es mindestens genauso schön wie Erkerweg. Die schwere Stelle überm 2. Ring löst sich links mit einer versteckten Leiste auf. Großflächig mit Sandsteinverfestiger behandelt. ++ (sehr gut)
steinchen
Authentifizierter Benutzer


12.10.2001 22:58
Fuer meine Groesze (1.65) ist das ueber'm 2.R ein Zwergentod. Im Nachstieg habe ich mich schlieszlich mit viel Muehe zu dem ominoesen kleinen Loch hingeschummelt, hat sich wie eine heikle VIIIa angefuehlt. Ab ca. 1.70 sollte man einigermaszen gut den Laengenzug bewaeltigen koennen. Insgesamt nicht ganz so schoen wie der Erkerweg. ++ (sehr gut)
e-fred
Authentifizierter Benutzer
Wohnort: Im Ländle


22.02.2001 16:49
Wie man auf den großen Absatz kommt ist eigentlich egal, aber den leckeren Original-Kamineinstieg bis dahin kann man ja mal gemacht haben. Dann geht es an großen Griffen und Tritten luftig und gut gesichert in Richtung Schlüsselstelle am letzten Ring. Dort ein bißchen links halten, sauber treten und dann ist es auch schon vorbei. Für VIIc sicher nicht allzu schwer. Dann noch 2 Überfälle bis zum GB, aber auch das geht irgendwie. Insgesamt ein schöner Weg, aber im Vergleich zum Erkerweg fehlt irgendwie etwas. ++ (sehr gut)
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